Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Bachelor-Studium

    Entwerfen 4 - Konstruktiver Entwurf

    Prof. Lydia Haack
    Prof. Oliver Fritz
    Prof. Markus Faltlhauser

    Die Aufgabe im Sommersemester war der Entwurf für eine Ausstellungs- und Produktionshalle an der Schnittstelle zwischen Form, Material- und Tragverhalten.Die Interaktion zwischen der Form, den Materialeigenschaften und dem Tragverhalten sollte dabei durch einen digitalen Formfindungs- und Optimierungsprozess mit Hilfe des parametrischen Entwerfens räumlich erfolgen undin der entwickelten Konstruktion ablesbar sein. Die Materialwahl für den Neubau wurde in Analogie zur gewählten Firma und deren Produkten gesucht, um Gebäude, Firma und Markenbild visuell zu verweben. Im Gebäude galt es, in Ergänzung zu den Ausstellungsräumen, auch die Produktionsstätten für die Besucher visuell erlebbar zu planen.

     

    Semesterarbeit Lena Meschenmoser, Laura Strasser, Kim Willmann, Johanna Zellerhoff

    Quantum Sails
    Die Firma Quantum Sails produziert Segel aus hochwertigen Membranstoffen für Fahrtensegel und Regattaschiffe. Als Standort für das neue ‚Innovation Centre‘ dient der Hafen der Traverse Bay in Michigan. Ein großes Membrandach überspannt dabei das neue Gebäude dass damit als ‚Landschaft‘ interpretiert wird. Unter dem Dach befinden sich das Ausstellungs- und Produktionscentre sowie zahlreiche qualitativ hochwertige Freiräume. Dabei werden die Wände der großen Halle als Gerüst ausgebildet, sodass die Steifigkeit gewährleistet wird. Im starken Wandaufbau werden sowohl Räume untergebracht wie er auch als Verkehrsfläche dient. Die Nebengebäude stehen als autarke Räume unter der Membran. Die formaktive Zeltkonstruktion ermöglicht problemlos weite Spannweiten, so dass sich eine fließende und elegante Silhouette für das Markenbild der Firma Qauntum Sails ergibt.

    Semesterarbeit Fabian Braun, Marc Dietrich, Max Gsell, Maximilian Moser, Maria Müller

    hundegger innovation centre
    Das Innovationszentrum der Firma Hundegger soll am Hightechstandort Kopenhagen entstehen. Mit direktem Zugang zum Hafen und Flughafen ist das Grundstück hier optimal gelegen. Die große Tradition des Holzbaus in Skandinavien wird im Entwurf aufgegriffen und auf neue Art und Weise interpretiert. Dem Entwurf liegt dabei die Idee zugrunde, die neuen Möglichkeiten der Holzverarbeitung für die Architektur zu erschließen und diese unmittelbar in der Gebäudekonstruktion anzuwenden. Die 6 Achsen der CNC-Fräse beeinflussen Erscheinungsbild und Form des Tragwerks. Die entwurfstypische Stütze aus gefrästen Holzträgern trägt durch die Struktur des Hebelstabwerks (engl. reciprocal frame structure). Die große Halle entsteht dabei auf einfache Weise. 23 identische ‚Bäume‘, die als Hebestabwerk konstruiert sind, tragen das Dach. Aufgrund der komplexen Struktur des Stabwerks, das sich nach oben ‚verdreht‘ entsteht eine faszinierendes komplexes Bild, dass auf einfachen konstruktiven und werkstoffgerechten Prinzipien beruht.

    Semesterarbeit Tobias Baumann, Christian Flaig, Kim-Céline Kopf, Ismail Kurt

    AMSilk Innovation Campus
    Der Innovation Campus wurde für das Startup Unternehmen AMSilk geplant, welches synthetische Spinnfäden herstellt. Dabei wurde die Strapazierfähigkeit des Materials zum entwurfbestimmenden Thema. Für das Dachtragwerk wurde das System einer umgedrehten Fahrradspeiche verwendet. Der radiale Spreizbinder, bestehend aus Trag- und Spannseil, die durch Druckstäbe auseinander gedrückt werden, ist dabei in sich steif. Während Außen ein Dreigurtdruckring als Fachwerkträger geführt wird, ist das  Tragwerk im Inneren mittels eines Zugrings verbunden. Das System mit radial angeordneten Fachwerkstützen ermöglicht eine Konstruktion mit 50m Spannweite.

    Öffentliches Bauen

    Prof. Dominik Fiederling

     

    GEMEINDEHAUS
    Auf einem Eckgrundstück am Lutherplatz in Konstanz-Paradies entwarfen die Studenten des 4. Semesters ein Gemeindehaus für die benachbarte Kirche. In Projektgruppen wurde ein Funktionsschema entwickelt und auf der Grundlage dieses Schemas dann ein gemeinschaftliches Haus mit hybrider Nutzung entworfen. Ein grosser Saal inklusive aller Nebenräume mit einem zur Stadt hin orientierten Foyer sollte Raum bieten für Veranstaltungen und das Gemeindeleben im städtischen Raum präsent machen. Zugleich sollten Unterbringungsmöglichkeiten für rund 20 Gäste sowie Gruppenräume vorgesehen werden. Es war ein Nutzungslayout zu entwickeln, das eine kreuzungsfreie Nutzung der verschiedenen Funktionen ermöglicht und zugleich das gesamte Gemeindehaus als identifikationsstiftende Einheit erlebbar macht. Die Erscheinung des Hauses im Stadtraum war auf das Mass seiner öffentlichen Bedeutung präzise abzustimmen. Gastlichkeit, Identifikation, räumliche Opulenz und bescheidene Funktionalität sollten in einem Haus schlüssig vereint werden.

     

    Semesterarbeit Adrian Willmann, Emanuel Christen, Marc Roggenstein, Luc Keil

    Gemeindezentrum
    Am Konstanzer Lutherplatz soll ein fiktives Gemeindehaus für die angrenzende Kirche geplant werden.
    Erschlossen wird das Gebäude durch den Haupteingang im Norden oder durch den Hof im Westen. Der Mauerwerksbau ist im Inneren überwiegend mit hellem Holz verkleidet, um eine wohnliche und warme Atmosphäre zu erschaffen. Im EG verbinden die ineinander übergehenden Foyers den Großen Saal und die beiden fusionierbaren Seminarräumen mit Küche. Das private OG bietet, neben einem Büro, Aufenthaltsbereiche und Unterkünfte für bis zu 20 Gäste und eine Terrasse.

    Semesterarbeit Marc Dietrich, Kevin Späth, Maximilian Moser, Vivien Sprenz

    Gemeindehaus am Lutherplatz
    Bei dem Entwurf eines Gemeindehauses am Lutherplatz dient eine, dem Foyer vorgelagerte, Säulenhalle als Filterzone und Treffpunkt für die Gemeinde. Die Tragstruktur aus Stahlbeton zeigt sich sowohl in der Fassade als auch im Innenraum und bildet unterschiedliche Hierarchien aus. Durch eine Abfolge von Stahlbetonstützen gelangt man in den zweigeschossigen Gemeindesaal, zwei eingestellten Kuben, die die Funktionsräume aufnehmen, gliedern das Gebäude. Die Erschließung der Gemeindebüros und Gästezimmer in den oberen Geschossen erfolgt entlang einem Rundlauf um das Atrium.