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Hochschulpreis Holzbau für Studenten der HTWG

Staatssekretärin Anne Katrin Bohle und Dr. Gruchow (rechts) übergeben Urkunden an Philipp Köpfler und Felix Strache (links)

Die HTWG hat sich beim Hochschulpreis Holzbau 2019 behauptet: Ein erster Preis sowie eine Anerkennung gingen an Architekturstudierende der HTWG.

Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Tom Kaden hatte insgesamt 62 eingereichte Arbeiten von 32 Lehrstühlen an deutschen Universitäten zu bewerten. Der Hochschulpreis Holzbau wurde in diesem Jahr zum dritten Mal seit 2015 an Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens vergeben. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern, für Bau und Heimat und wird von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes in Kooperation mit den Holzbau Deutschland Leistungspartnern ausgelobt.

Ein erster Preis ging an das Projekt „Institut für digitale Holzverarbeitung“. Es war von Philipp Köpfler und Felix Stach eingereicht worden. Diese Arbeit entstand an der Fakultät Architektur und Gestaltung und wurde von Prof. Stefan Krötsch und Prof. Dr. Markus Faltlhauser betreut. Das Projekt zeige klare Strukturen trotz vielseitiger Nutzungsmöglichkeiten und ein durchdachtes Tragwerk mit großer Stützenfreiheit, heißt es in der Pressemitteilung von „Holzbau Deutschland. Bund deutscher Zimmermeister“. Es zeige außerdem einen Weg für den Holzbau auf, Hybridsysteme vermehrt und umfänglich weiter zu entwickeln.

Ein weiteres Studierenden-Team der Konstanzer Architektur aus dem selben Kurs, Daniel Krickeberg und Leon Riehl, erhielt mit seinem Entwurf eine Anerkennung. Betreuer Prof. Dr. Stefan Krötsch beglückwünschte die Preisträger: „Wir gratulieren unseren Studierenden Felix Stach und Philipp Köpfler sowie Daniel Krickeberg und Leon Riehl herzlich zu dieser angesehenen Auszeichnung! Dass von drei Einreichungen aus Konstanz zwei Arbeiten prämiert wurden, nehmen wir als Bestätigung und Ansporn, die Vermittlung des Holzbaus im Studiengang Architektur weiter mit Intensität, Engagement und Gespür für zeitgenössische Fragestellungen zu betreiben."

Das Projekt "Institut für digitale Holzverarbeitung".

Ein zweiter erster Platz ging an das Projekt „Platte Plus“ von Maximilian Kurz. Die Arbeit entstand an der Universität Stuttgart, im IBK2 Institut für Baukonstruktion Lehrstuhl 2 und wurde von Dipl.-Ing. Peter Seger, AOR, und Dipl.-Ing. Johannes Pellkofer betreut.

„Die Gebäude die wir heute planen und bauen, müssen den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht werden“, sagte Staatssekretärin Anne Katrin Bohle in ihrem Grußwort bei der Preisverleihung. „Durch sozial verantwortliches und ökologisches Bauen schaffen wir zum einen den dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum und zum anderen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Preisträger geben hierzu architektonisch und ökologisch überzeugende Antworten.“ Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland, unterstrich „Klima- und ressourcenschonender als mit Holz kann man kaum bauen. Die eingereichten Bauwerke gehören zum Besten, was der deutsche Holzbau in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Besonders beeindruckt hat mich, wie wichtig es den Hochschulen und den Studierenden ist, sich mit Lösungsvorschlägen zu gesellschaftlich wichtigen Themen wie Klimaschutz oder Wohnraumversorgung einzubringen.“ Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Feierstunde auf der LIGNA in Hannover statt.

Der Hochschulpreis Holzbau soll für den Baustoff Holz sensibilisieren und den Studierenden Impulse für das Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz geben. Vorrangiges Ziel des Preises ist, die Verwendung und Weiterentwicklung des ressourcenschonenden, umweltfreundlichen und nachhaltigen Baustoffes zu fördern.
Die Preisverleihung auf der LIGNA war auch Startschuss für die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Ausstellung „HOLZ.BAU.ARCHITEKTUR – Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz“, die neben allen ausgezeichneten Arbeiten des Holzbaupreises 2019 auch die Preisträger des Hochschulpreises Holzbau 2019 der Öffentlichkeit vorstellt und anschließend auf die Reise durch Deutschland geht. (aw)

Bildtext:

Preisverleihung Hochschulpreis Holzbau 2019 - Staatssekretärin Anne Katrin Bohle und Dr. Gruchow übergeben die Urkunde zum ersten Preis an Philipp Köpfler und Felix Strache von der HTWG Konstanz das Projekt: Institut für digitale Holzverarbeitung
Foto:Holzbau Deutschland/M.Hölzel