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Kooperative Promotion im Maschinenbau

Ein junger Mann steht zwischen vier älteren. Alle tragen Anzüge. Im Hintergrund sind Vitrinen mit alten Messgeräten zu sehen.

Herr Benedikt Jung (Mitte) mit den Prüfern der Promotionskommission (v.l.): Prof. Dr. Roland Nägele, Prof. Dr. Thomas Herlitzius, Prof. Dr. Klaus Röbenack, Prof. Dr. Bertold Schlecht.

Der Ingenieur Benedikt Jung, Absolvent des Masterstudiengangs Mechatronik an der HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung, hat in Dresden seine Dissertation erfolgreich verteidigt. Jung schrieb seine Doktorarbeit über die Fahrdynamik von Riesen-Mähdreschern mit schwerem Schneidwerk. Seine Dissertation wurde in einem kooperativen Promotionsverfahren betreut von Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Herlitzius, Professor für Agrarsystemtechnik an der TU Dresden, und Prof. Dr. rer. nat. Roland Nägele, Professor für Steuerungs- und Regelungstechnik an der HTWG Konstanz.

„Benedikt Jung ist uns in Konstanz noch in guter Erinnerung aus den Zeiten seines Maschinenbau-Studiums“, sagt Roland Nägele, der sich darüber freut, einen Studenten bis zur Doktorwürde begleitet zu haben.

Den Maschinenbau-Bachelor absolvierte Jung 2009. Nach dem daran anschließenden Masterstudium Mechatronik arbeitete Benedikt Jung bei John Deere in Kaiserslautern. Dort forschte er zu Modellbildung, Parameterschätzung und schwingungsvermeidender Hydraulik-Ansteuerung und führte praktische Erprobungen durch. Für seine Dissertation mit dem Titel „Development of control concepts for improved driving dynamics of harvesting machines with large headers“ wurde Benedikt Jung der Titel Dr.-Ing. verliehen.

Promovieren an der HTWG

Die HAW hat kein Promotionsrecht, kann aber in Kooperation mit einer Universität eine Promotion betreuen. So haben die Doktorandinnen und Doktoranden sowohl einen Betreuer an der HTWG als auch einen an einer Universität. Der jeweilige Kooperationspartner hängt vom Promotionsthema ab. Auch Universitäten im europäischen Ausland sind unter den Kooperationspartnern, so in Plymouth und Paris I (Sorbonne-Panthéon). Der dritte Zyklus der akademischen Laufbahn kann sich direkt an das Masterstudium anschließen. Eine Promotion ist aber auch noch später möglich – zum Beispiel über eine Projektstelle an der Hochschule oder während der Berufstätigkeit in einem Unternehmen. Einige der Doktorandinnen und Doktoranden erarbeiten ihre Promotion berufsbegleitend.

In den letzten fünf Jahren haben nach dem derzeitigen Kenntnistand 28 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler promoviert. Damit zählte die HTWG im Bereich der Promotionen zu den aktivsten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg.

Weitere Informationen zum kooperativen Promotionskolleg:

https://www.htwg-konstanz.de/informationen-fuer/promotionsinteressierte/