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Neue Kontakte nach Indien

Eine Gruppe von sechs Menschen in Geschäftskleidung posiert fürs Foto.

Eine Delegation der jungen indischen Jagran Lakecity University hat die HTWG besucht. Beide Hochschulen haben starkes Interesse zusammenarbeiten. Erste Planungen konkretisieren sich bereits.

Indien ist in vielerlei Hinsicht für die Arbeitswelt der Zukunft ein interessantes Land. Dem Schwellenland werden große Entwicklungspotentiale und eine schnell wachsende Volkswirtschaft zugeschrieben. Die HTWG ist deshalb interessiert daran, ihre Kooperationen mit Hochschulen in Indien zu vertiefen. Auch die Jagran Lakecity University (JLU) zeigt großes Interesse, Kooperationen mit der HTWG anzubahnen. Der Kontakt zur JLU kam in Indore in Madhya Pradesh während einer Delegationsreise, dieProf. Dr  Beate Bergé im November 2017 für Kollegen und Kolleginnen aus den verschiedenen Fakultäten für die Anbahnung von Hochschulkontakten organisiert hatte, zustande. Schon beim ersten Treffen kamen erste mögliche Kooperationsansätze zur Sprache.

Die in Bhopal beheimatete staatlich anerkannt Privathochschule ist erst 2013 gegründet worden. Sie zählt rund 2000 Studierende und wurde bereits trotz ihrer jungen Jahre mehrfach ausgezeichnet. Zu ihren Schwerpunkten zählen unter anderem Wirtschaft, Recht und Ingenieurwesen. Mit Vertreterinnen und Vertretern genau dieser Fachbereiche haben sich die indischen Gäste an der HTWG getroffen. Prof. Dr. Thomas Birkhölzer, Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, stellte seine Fakultät vor. Prof. Dr. Gunter Voigt, Professor für Hochspannungstechnik und Leiter des Masterstudiengangs International Project Engineering machte nicht nur im Hochspannungslabor die Lehre an der HTWG anschaulich, sondern diskutierte mit den Gästen auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit im für ein internationales Umfeld vorbereitenden IPE-Studiengang. Hier wie auch in den Studiengängen Wirtschaftsrecht, BWL und Informatik konnten Ansätze zur Zusammenarbeit gefunden werden. So seien zum Beispiel nicht nur Austauschprogramme für Studierende, sondern auch Lehrende denkbar, wurde im Gespräch mit Prof. Dr. Katrin Klodt-Bussmann (Studiengangsleiterin Wirtschaftsrecht) und Prof. Dr. Frank Best (Studiengangsleiter BWL) deutlich.
Prof. Dr. Konstantin Hassemer war bereits im August 2018 Gast an der JLU und hat Kurse zum Thema „Interkulturelles Management“ gegeben. Auch studiert bereits ein HTWG-Student aus der Gesundheitsinformatik für ein Semester an der JLU, die über einen attraktiven Campus mitten in einem Waldgebiet verfügt.

„Ich glaube, die Delegationsteilnehmer haben viele positive Eindrücke von unserer Hochschule und neue Ideen zur Kooperation mitgenommen“, freute sich Prof. Dr. Beate Bergé, Vizepräsidentin Lehre und Qualitätssicherung, die den Besuch organisiert hatte. Dass die JLU großes Interesse an der weiteren Zusammenarbeit hat, zeigte die prompte Einladung von HTWG-Präsident Prof. Dr. Carsten Manz nach Bhopal.

Inwieweit und in welcher Zeit die angedachten Maßnahmen realisiert werden können, werde nun geprüft, stellt Prof. Beate Bergé in Aussicht. Sicher ist jedoch bereits, dass eine Gruppe Masterstudierender im Frühjahr 2019 im Rahmen der bei den Asienstudiengängen der HTWG turnusmäßig stattfindenden Veranstaltung Industrial Session nach Indien fahren und ein paar Tage an der JLU verbringen werden. (aw)
Weitere Informationen zur Jagran Lakecity University unter: www.jlu.edu.in