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„Seien Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst“

Blick in den voll besetzten Konzilsaal. Das Publikum sitzt an Tischen mit weißen Tischdecken.

306 Absolventinnen und Absolventen hat die Fakultät Maschinenbau feierlich ins Berufsleben entlassen. Mit einer Feier im Konstanzer Konzilgebäude würdigten Lehrende die Leistungen der neuen Ingenieursgeneration.

Im Oberen Konzilsaal des historischen Gebäudes war an diesem Nachmittag kein Platz mehr frei. Lehrende der Fakultät Maschinenbau, Absolventinnen und Absolventen in Begleitung ihrer Angehörigen und weitere Gäste feierten gemeinsam den erfolgreichen Abschluss eines nicht immer einfachen Studiums, das fordert, aber am Ende auch belohnt. Wer es geschafft hat, kann eine Karriere starten, die nicht selten bis in die Chefetagen führt.

Denn das Studium des Maschinenbaus war und ist „etwas Einzigartiges“, wie HTWG-Präsident Prof. Dr.-Ing. Carsten Manz in seiner Begrüßung betonte. Er gab den jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren einen Empfehlung mit für das Berufsleben: „Seien Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst.“ Denn sie hätten „die Chance, die Welt von morgen zu gestalten.“

Auch Dekan Prof. Dr.-Ing. Klaus Schreiner appellierte an das Verantwortungsgefühl der frischgebackenen Ingenieurinnen und Ingenieure: „Ingenieure dürfen nicht alles, was sie können.“ Ein „liebevoller Umgang mit der Schöpfung“ sei wichtig. Jeder und jede habe die Chance, „die Welt zu gestalten“. Davor hatte der Dekan über ein prägendes Erlebnis aus seiner Jugend berichtet: die Mondlandung und vor allem der Job von Michael Collins. Der einsamste Mensch des Universums, der seine Runden um den Mond in Erwartung seiner beiden Mitreisenden drehte, habe ihn darin bestärkt, dass man andere brauche. Deshalb wünschte Schreiner den Absolventen, dass sie immer „Menschen um sich haben, die Sie stärken.“ Denn richtig Mensch werde man erst durch Beziehungen. „Machen Sie Ihren Beruf nicht zur Einbahnstraße, schätzen Sie die Vielfalt der Menschen, machen Sie sich nicht zum Mittelpunkt“, rief er dem Plenum zu.

Während des Festaktes wurden auch die besonderen Leistungen einzelner Studierender gewürdigt. Von den Absolventen der Masterstudiengänge erhielten Ricardo Weber und Simon Wurst den Preis der Christa und Hermann Laur-Stiftung. Michael Mittelbach erhielt den VDI-Preis, Tatjana Kaiser erhielt den Fakultätspreis und Simon Reisacher den Preis der Bühler AG.

Für die besten Abschlüsse in den Bachelorstudiengängen erhielten David Chojniak den Preis der Ingun Prüfmittelbau GmbH, Thorsten Wald den Preis der Thyssenkrupp Presta AG, Sebastian Baranyai den Preis der Georg Fischer AG und Anne Sophie Schäfter den VDI-Preis.

Eine echte Überraschung der Abschiedsfeier war die Sängerin Rebecca Watta, die am Konzertflügel mit Eigenkompositionen glänzte, deren Texte das Publikum berührten. Bei der Vorstellung der Sängerin war das Überraschungsmoment auf Seiten des Dekans: es war seine Tochter, die er den Gästen vorstellte.