Zurück zur Übersicht

Spannende Einsichten bei der internationalen Woche

Plakate aus Tonkarton beklebt mit Fotos hängen an einer Wand. Zwischen den Fotos verläuft eine rote Linie.

Die Welt erleben im Rahmen von Auslandssemestern, Summer Schools und Exkursionen – die spannenden Berichte darüber während der Internationalen Woche der Studiengänge Architektur entführten die Zuhörer zu sehr unterschiedlichen Destinationen.

Im Sommerhalbjahr führten die Exkursionen und Summer Schools der Studiengänge Architektur nach Japan, Frankreich und Indien – die Eindrücke während der Reisen und der Vortragsabende waren jedoch weit internationaler, denn auch die Niederlande, Brasilien, Spanien und die Türkei waren präsent. Die internationalen Aktivitäten gehen nämlich zumeist weit über eine Besichtigungsreise hinaus, sind das Ergebnis jahrelanger internationaler Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen und Bildungseinrichtungen und verlangen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Regel eine intensive Vor- und Nachbereitung sowie aktive Mitarbeit während des Aufenthalts im Gastland.

Drei Präsentierende hinter einem Rednerpult mit Laptop. Im Vordergrund sind Hinterköpfe von Zuschauern zu sehen.

Von diesen Anstrengungen war in dieser Woche aber nur am Rande die Rede. Im Vordergrund standen ganz klar die Begeisterung über das Erlebte, die Bereicherung durch fremde Anregungen und die persönliche Entwicklung der Teilnehmer, die ein Auslandaufenthalt anstößt. Eine Erweiterung des Horizontes – sowohl des persönlichen als auch auf dem Gebiet der Architektur – stellten sicherlich auch die Vorträge des Architekturkritikers Ulf Meyer über die Vorbereitungen für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio und der indischen Architektin Chitra Vishwanath dar, die sich mit nachhaltiger Bauweise und dem Bauen mit Erde einen Namen gemacht hat. Die Architekten-Exkursionen hatten unterschiedlichste Schwerpunkte: eine eher künstlerische Aufgabe der „Summer School on Rhine Rivers“ in Straßburg, die „Rheinliebe“ zu entdecken und filmisch festzuhalten, bis hin zum Hands-on-Projekt in Indien, bei dem ein Nachbarschaftstreff unter einer Hochbrücke nach den Entwürfen und unter Mitarbeit der Studierenden entstand.

Vier Frauen posieren vor Plakaten mit Fotos fürs Foto.

Zu jedem Reiseziel gab es passende Dekoration – von den fein säuberlich verlegten Bodenmatten am ersten und letzten Abend, die nicht mit Schuhe betreten werden durften, über Trachten, Reisedokumentationen, Darstellungen von Reiserouten und natürlich Unmengen von Fotos. Auch Filme durften nicht fehlen – sei es als Zusammenschnitt von Reiseimpressionen oder als Ergebnis der auf der Fahrt gestellten Aufgabe. Abgerundet durch kulinarische Köstlichkeiten war das „Reiseerlebnis“ auch für die Zuhörer ein überwältigendes. Jeder einzelne Abend war eine eindrucksvolle Gelegenheit, sich einer anderen Kultur zu nähern, aber erst der weite Bogen, den die Veranstaltungsreihe als Ganzes spannte, machte den Stellenwert solcher Angebote und des interkulturellen Austausches in der Architektenausbildung deutlich. (ks)

Eine Frau steht neben einem Bild, das die gesamte Höhe der Wand hinter ihr einnimmt. Darauf zu sehen ist ein leerer asiatisch anmutender Raum.