Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Beleben des Bestehenden

    Masterthesis Pia Böge
    Betreut von Prof. Hans Kazzer

    Das Gebiet an der Bille in Hamburg Hammerbrook soll durch das Beleben des ehemaligen Kohlekraftwerkes zu einem neuen Aushängeschild und Begegnungsort werden, welches die Geschichte des Ortes und des Gebäudes sowie die kreativen Nutzungen erlebbar macht. Besonders mit dem Genius Loci, welcher von einem Hafen- und Indusriecharakter geprägt ist, wird im Entwurf bedacht umgegangen. Somit gelingt es, einen authentischen Ort mit viel Aufenthaltsqualität und Identifikationspotenzial entstehen zu lassen. Die Menschen sollen den Ort zukünftig nicht passieren, sondern stehen bleiben, verweilen, beobachten und durchlaufen. Angestrebt wird die ganzheitliche, konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem Bestandsensemble des Kraftwerkes. Es soll das Potenzial der vorhandenen Strukturen genutzt werden und ein lebendiger und kreativer Ort geschaffen werden. Da das vorhandene Ensemble eine BGF von ca. 20.000 qm hat, soll ein Fokus der Ausarbeitung auf dem Neubau an der Straßenecke und derkonzeptionellbedeutendenKohlenhalleliegen. Bei dem Entwurf zu der Umnutzung des Kraftwerkes Bille zu einem lebendigen und kreativen Standort mit einer Nutzungsmischung aus Büro, Atelier, Veranstaltung, Gastronomie, Produktion und Wohnen soll ein nachhaltiger Ansatz im Vordergrund stehen.

    Kartografie des Erinnerns. Rückblick. Austausch. Ausblick.

    Ein Pfad entlang des Kreuzlinger Festungsgürtels

    Masterthesis Lena Conrad
    Betreut von
    Prof. Myriam Gautschi

    sowie dem Erinnern. Im Vordergrund dabei steht die Idee, von unserer Vergangenheit und aktuellen Gegenwartsproblemen, für unsere Zukunft lernen zu können. „Kartografie des Erinnerns. Rückblick. Austausch. Ausblick.“ Ist eine Zukunftsvision ausgewählter Bunker aus dem zweiten Weltkrieg, entlang des Kreuzlinger Festungsgürtels.

    Ein Wanderpfad, gelegen auf dem Seerücken, soll vier Bunker als „Spuren“ zu einem Erinnerungsweg zusammenführen. Dabei sollen dynamische Initiativen das intergenerative Arbeiten mit Zeitzeugen und der jüngeren Generation ermöglichen. Hierbei entstehen soziale Beziehungen und der direkte Austausch sowie das Lernen voneinander soll gewährleistet werden. Tätigkeitsorientierte Konzepte und Annäherungen bilden dabei verschiedene Basen des Austauschs. Den Bunkern werden dazu verschiedene funktionsbezogene Namen zugeordnet; Kreative Annäherung, Gedankenfluss, Literarische Perspektive, Ort der Begegnung.

    Der Umgang mit der Grenze, zwischen Deutschland und der Schweiz, welche überhaupt Grund für die Existenz des Festungsgürtels ist, soll außerdem weiter aufgearbeitet werden. In Form von Dialogorten werden von jedem Ort in Kreuzlingen Spuren und Fragmente des „Gegenübers“ oder „Partners“ aufgenommen und in Konstanz zu einem Parallelpfad zusammengefügt. Die einzelnen Dialogorte bieten dabei neue Grenzübergänge. Damit die Idee funktioniert müssen wir die Grenze wahrnehmen und die Seiten wechseln, also den Weg hin und zurück suchen. Durch Sichtbezüge, Distanzen, Wege und Abstände machen wir uns so die Topografie der Grenze zum Teil des eigenen Verhaltenssystems.

    Kunst am Bomberg

    Masterthesis Marlee Priesmeyer
    Betreut von Prof. Eberhard Schlag

    Umgeben von großen Waldflächen und einem Kurpark des niedersächsischen Orts Bad Pyrmont liegt die Ruine der Bombergklinik. Im Zuge meine Masterthesis soll hier ein Zentrum der Kunst entstehen, das Professionellen wie Laien die Möglichkeit gibt, sich künstlerischen Input zu holen und sich selbst künstlerisch zu betätigen.

    Dafür werden die drei markanten Körper des Bestandes stärker voneinander getrennt und es ziehen drei neue Nutzungen in das Gebäude ein: Ein Künstlerhaus, ein Kulturzentrum und ein Kunsthotel. In dem Künstlerhaus sind Atelierwohnungen und Gemeinschaftsräume für Künstlet:innen untergebracht. Im Kulturzentrum können Workshops und Seminare gehalten und Ausstellungen gegeben werden. Das Hotel wiederum beheimatet für eine kurze Zeit kunstinteressierte Gäste. Verbunden sind die drei Nutzungen im Erdgeschoss des am Hang liegenden Gebäudes. Hier zieht sich der "Walk of Fame" als Achse durch das Gebäude und erinnert an ehemalige Gäste des Künstlerhauses. So soll ein Austausch geschaffen werden, die den Betsand mit Kunst und mit neuem Leben füllt.

    Dokumentationszentrum.plus

    Freies Saatgut für Alle. Für mehr Vielfalt in der Natur

    Masterthesis Johanna Kuder
    Betreut von 
    Dipl. Ing. Franziska Hauser

    Mein Entwurf des Dokumentationszentrum.plus befasst sich mit der Thematik des Verlusts von Biodiversität. Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, wird ein Ort geschaffen, der Saatgut (wieder) allgemein zugänglich macht. Ebenso wird der Austausch von Wissen und eine direkte Praxisanwendung ermöglicht. Auf dem ehemaligen Baumwollspinnereigelände in Wangen i.A. entstehen eine Saatgutbibliothek, ein Museum, eine Forschungsabteilung, ein Workshopbereich und ein Café. Die Alte Spinnerei gilt als Identität des Ortes und wird nun umgenutzt. Südlich davon entsteht zusätzlich ein Ergänzungsneubau sowie ein verbindendes Band, welches einen räumlichen Bezug schafft. Ein spannendes Wechselspiel zwischen Enge und Weite, Masse und Leere, Innen und Außen, Licht und Schatten wird erzeugt. Die Geschichte wird weitergesponnen. Ein Verweben mit der Natur, der Historie und dem Ort soll entstehen.

    Balokány Fürdö

    Revitalisierung eines alten Stadtbades

    Masterthesis Michelle Kaszás
    Betreut von Prof. Eberhard Schlag

    Das Projekt befasst sich mit dem Balokány Fürdö dem ältesten Strandbad der Stadt das seit über 135 Jahren besteht. Im Sommer 1858 wurde im Balokány Park das erste Schwimmbad der Stadt eröffnet. Das Freibad wie es heute noch steht wurde Mitte der 30er Jahre von Jenő Dulánszky im Art-déco-Stil und teilweise im Modernismus entworfen. Im Sozialismus verschlechterte sich der Zustand des Strandes langsam, sodass er im September 1993 endgültig geschlossen wurde. Damals hofften noch viele Menschen auf die Renovierung, doch seither wartet sie. Der Komplex, steht heute unter Denkmalschutz trägt aber die Spuren der Vernachlässigung der letzten 30 Jahre. Die Gebäude sind nicht nur Nostalgie, sondern auch der Wunsch, ein verlorenes Gut zu retten. Der Entwurf befasst sich mit der Revitalisierung des Areales und geht mit einer großen Rücksicht auf den Bestand ein. Das Ziel ist es das alte Stadtbild wiederherzustellen und durch Interventionen zu optimieren und an die heutigen Nutzungsbedingungen anzupassen. Die Identität des Standortes ist schon seit 135 Jahren gegeben diese Tradition soll nun wiederbelebt werden und in ihrer Funktionalität und ihrem Inhalt weiterentwickelt werden. Ein besonderes Augenmerk steht hierbei auf der ganzjährigen Nutzung des Areals.

    Campus Varvsstaden

    Umnutzung einer Werfthalle in eine Hochschule für Theater und Kunst

    Masterthesis Philipp Diercksen
    Betreut von Prof. Hans Kazzer

    Die ehemalige Maschinen- und Montagehalle der Kockums Mekaniska Verkstad wird in eine Hochschule für Theater und Kunst umgenutzt.  Der neue Haupteingang des Gebäudes befindet sich an der Westfassade und orientiert sich somit in Richtung Kutchenwerkstatt, wo sich künftig die Akademie für Musik befinden wird. Ein auf gleicher Höhe befindlicher Zugang an der Ostfassade ermöglicht das einfache Durchqueren des Gebäudes und erschließt die Hofsituation des Gamla Dockan und Spetsbunker. Das Trockendock wird mittels Holzverkleidung zu einer Sitzstufenanlage umfunktioniert und dient dem quatiersinternen Austausch. In den wärmeren Tagen kann das Trockendock zudem als Freilichtbühne genutzt werden, welche durch ein im Spetsbunker befindlicher Kiosk gastronomisch versorgt wird. Der Entwurf sieht im Inneren eine Setzung von je zwei dreigeschossigen Baukörpern in den Hallenschiffen vor, welche eine städtebauliche Durchquerung in Ost-West-Richtung ermöglichen. Die ‚Seitenschiffe‘ werden für weitere Räumlichkeiten ausgebaut. Die Baukörper werden anschließend durch Subtraktion und Addition umgeformt wodurch sie differenziertere Lufträume und Aufenthaltsflächen ausbilden sowie eine bessere Belichtung über die Oberlichter ermöglichen. Eine zentral gelegene repräsentative Treppe sowie vier weitere notwendige Treppenhäuser ermöglichen die vertikale Erschließung. Zwei Aufzugskerne dienen der barrierefreien Erschließung der Geschosse.

    Forum an der Enz

    Kulinarik I Kommunikation I Kreativität

    Masterthesis Tanyel Yelkenkayalar
    Betreut von Prof. Oliver Fritz

    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem bedeutenden Potenzial, welches eine nicht zu unterschätzenden Rolle bei der Wiederbelebung der Innenstadt in Pforzheim spielen könnte. Hierbei handelt es sich um den über 75 Jahre alten traditionellen Wochenmarkt, der seither immer mittwochs und samstags auf dem Turnplatz sein Zuhause findet. Seine Eins-a-Lage Lage direkt an der Enz, die gute Anbindung ans Verkehrsnetz oder auch die Zentralität machen den Umschlagplatz umso attraktiver. Interessant dabei ist, dass bei den Pforzheimer Bewohnern der Wochenmarkt schon lange kein einfacher Markt mehr ist, an dem frische Waren verkauft werden. Er ist vielmehr ein Ort, an dem verschiedene Altersgruppen und Kulturen zusammenfinden und sich austauschen.  Das volle Potenzial des Standortes wird jedoch nicht ausgeschöpft, nur an zwei von sieben Tagen findet der Wochenmarkt statt, an den restlichen Tagen, dient er als einfache versiegelte PKW Stellfläche. Des Weiteren gibt es derzeit keine Aufenthaltsqualität an der Enz und hohe Besuchereinbußen bei schlechtem oder kaltem Wetter. Ein Neubau soll dabei helfen, die Tradition des Wochenmarkts zu erhalten, jedoch zu den unterschiedlichen Tageszeiten und Wetterverhältnissen effizienter nutzbar zu machen.Dabei soll das Gebäude in 2 Nutzungsschichten unterteilt werden. Dem Sockelgeschoss, die Markt- und Veranstaltungshalle, sowie dem Kreativring in den oberen Geschossen.

    MARKET – MAKE IT

    Vom Hospital zum Ausbildungszentrum

    Masterthesis Rebecca Bader
    Betreut von Prof. Eberhard Schlag

    Die Aufgabe besteht darin, auf dem ehemaligen Reim-Areal in der Innenstadt von Heilbronn eine Markthalle unter dem Leitsatz „MARKET -MAKE IT“ zu planen, die den Anforderungen der Stadt entspricht und konzeptionell den heutigen Ansprüchen gerecht wird. Dabei soll ein Hybrid aus Markt, Workshop und Gastronomie entstehen, der sowohl den Einwohnern als auch dem Tourismus zugute kommt. Bei den Marktprodukten soll es sich um kulinarische, künstlerische und handwerklich hergestellte Waren handeln. Wechselnde Workshops und Kursangebote im MAKE IT-Bereich dienen dazu, dass die Herstellung und Produktion der Waren auf dem Markt nachvollzieht werden können und eine transparente Informationsvermittlung möglich ist. Alles in allem ist das Ziel der Markthalle für Heilbronn, alle Schritte von der Herkunft über die Herstellung und den Verbrauch der Produkte aufzuzeigen. Dafür soll städtebaulich ein neuer Treff- und Anziehungspunkt entstehen und der Austausch und das Miteinander gefördert werden.

    Hubertusbad

    Revitalisierung einer alten Badekathedrale

    Masterthesis Judith Blatter
    Betreut von Dipl. Ing. Franziska Hauser

    Das Hubertusbad befindet sich an einem bedeutsamen, zentralen Ort mitten im Kiez in Berlin. Heute, steht es leer und bietet keinerlei stadträumliche Qualität mehr. Bis vor 30 Jahren war es ein belebter Raum, ein Ort der Begegnung und eine bedeutende Institution für seine Bewohner.
    Auch in Zukunft soll es wieder zu einem Ort für die Bewohner:innen werden, ein neuer Kieztreffpunkt soll entstehen. Verschiedenste Nutzungen wie Kultur, Baden, Arbeiten und Wohnen werden im Entwurf vereint. Wichtige identitätsstiftende Elemente wie die Schwimmbecken werden erhalten und umgenutzt. Das neu hinzugefügte Wohnregal im Innenhof trägt zur Aufwertung des Bestandes bei und ermöglicht eine Wohnnutzung im alten Stadtbad. Mit der neuen Kiezterrasse wird den Stadtbewohner:innen ein Stück Öffentlichkeit zurückgegeben.
    Mit der Umnutzung soll ein Vorschlag aufgezeigt werden, ein Baudenkmal durch die Hinzugabe des notwendigen, zeitgemäßen „Plus“ zu revitalisieren und wiederzubeleben und dabei die Geschichte und die Atmosphäre des Ortes zu bewahren.

    Grenz.Raum

    Masterthesis Juliane Frey
    B
    etreut von Prof. Myriam Gautschi

    In dem Projekt Grenz.Raum bilden ein schwimmender Begegnungsraum sowie drei Hafengebäude in Deutschland, Österreich und der Schweiz einen grenzüberschreitenden Ort, der zum interkulturellen Austausch einlädt. Ein schwimmender, von außen neutraler Würfel, übernimmt die verbindende Aufgabe und kann an einem Hafen in jedem Land anlegen. In ihm befinden sich eine kleine Bibliothek unter Wasser und an den anderen Decks Orte, die zum Austausch einladen. In seinem Inneren hat der Raum der Begegnung Aussparungen, die von der Größe genau den Hafengebäuden entsprechen. Das schwimmende Gebäude kann an diese andocken und sie in sein Inneres schließen. Der Besucher merkt im Inneren also immer, dass auch wenn man in einem Hafen angelegt hat, man ohne die anderen nie komplett ist, und wir alle trotz unterschiedlicher Kulturen zusammen gehören.  Der Blick aus einem Hafengebäude ist immer auf den Horizont in Richtung des Dreiländerecks gerichtet. Der Blick im „Raum der Begegnung“ jedoch ist immer zum grenzenlosen und uns alle verbindenden Weltall gerichtet.

    Reittherapie am Bodensee

    Masterthesis Pauline Klafke
    Betreut von Prof. Eberhard Schlag

     

    Als Ort für das Reittherapiezentrum ist ein ehemaliges Pferdegestüt in der Nähe von Stockach gewählt. Mit der außergewöhnlich abgeschieden Lage und dem idyllischen Fernblick auf den Bodensee lädt es den Geist und Körper zum erholen und regenerieren ein, wodurch sich die Gegegebenheiten perfekt für ein Reittherapiezentrum eignen. Das Konzept der Reittherapie richtet sich sowohl an psychisch als auch physisch eingeschränkte Kinder und Erwachsene.
    Zur erfolgreichen und langanhaltenden Regeneration ist die Reittherapie am Bodensee mit einem rehaähnlichen Konzept geplant. Das Reittherapiezentrum ist auf 64 Patient*innen die direkt auf der Anlage untergebracht sind und ca. 70 Therapiepferde ausgelegt.

    Monteruga

    Revitalisierung eines historischen Ortes

    Masterthesis Anna Guglielmo
    Betreut von Prof. Dr.-Ing. Andreas Schwarting

    Bei meinem Projekt geht es um eine in Apulien gelegene landwirtschaftliche Siedlung namens Monteruga. Diese wurde größtenteils unter Mussolini zur Selbstversorgung der Bevölkerung erbaut. Auf Grund von Strukturwandel und Landflucht ist die Siedlung seit den 1980er Jahren verlassen. Der Entwurf sieht vor, die Siedlung durch die Wiederaufnahme einer landwirtschaftlichen Nutzung zu revitalisieren. Neben der Umnutzung der 13 verschiedenen Bestandsgebäude wird es drei neue Interventionen aus lokalem Tuffstein auf dem Gelände geben. Ein überdachter Ankommensbereich mit einem langen Tisch und Bänken aus Olivenholz lädt am Eingang des Geländes zu Gesprächen ein und gibt der Siedlung wieder eine Adresse. Die zweite Intervention wird ein Aussichtsturm mit Informationstafeln gegenüber der Kirche sein, von dem man über die gesamte Siedlung, sowie die Olivenhaine der Umgebung blicken kann. Anstelle der ehemaligen Ölmühle entsteht als letzte Intervention Das Haus des Olivenöls. Dieses wird den Anforderungen der modernen Olivenölproduktion gerecht und bietet Platz für ein Restaurant, Workshops, eine kleine Bibliothek und Forschung zu klimaresilienten Olivenbäumen.