Die Energie- und Klimaziele der Bundesregierung erfordern den schnellstmöglichen Ausstieg aus fossilen Energieträgern, den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung und den Umstieg auf eine Elektrifizierung der Wärmeversorgung. Die Energiewende im Gebäudebestand spielt dabei eine zentrale Rolle, wobei neben der energetischen Sanierung vor allem die Umrüstung auf Wärmepumpen und die Integration von Photovoltaik im Vordergrund stehen. Da diese Wende derzeit nicht mit der erforderlichen Geschwindigkeit stattfindet, stehen vielfältige Hemmnisse und Vorbehalte der unterschiedlichen Akteursgruppen im Fokus des intersisziplinären Forschungsprojektes. In dem Projekt werden die inhaltlichen Grundlagen für einen zielgerichteten Dialog mit den Akteursgruppen erarbeitet und als Informationsprodukte für die weitere Vermittlung über Veranstaltungen und Kommunikationskanäle an relevante Stakeholder aufbereitet. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf die Stadt und den Landkreis Konstanz sowie die nähere Region.
Forschungsfragen:
- Welche Hemmnisse und Vorbehalte gibt es dem Thema gegenüber und bei welchen Akteursgruppen sind welche spezifischen Bedenken im Besonderen verbreitet?
- Können diese durch die Bereitstellung von gezielten und zugeschnittenen Informationen überwunden werden?
- Welche Veränderungen der Rahmenbedingungen würden helfen, diese Hemmnisse zu überwinden?
- Welches „Narrativ des Gelingens“ fördert eine zügige Umsetzung der Wärme- und Energiewende im Gebäudebestand?
- Welche Aspekte sind für welche Zielgruppe Treiber der Motivation?
Projektbeirat: mit VertreterInnen von Eigentümern, Wissenschaft, Kommunaler Verwaltung, Umsetzenden, Planenden und Impulsgebern
Akteure: mit VertreterInnen von Selbst-nutzenden Eigentümern, Eigentümern Wohngebäude, Eigentümern Nichtwohngebäude, Umsetzende, Planende und Impulsgebende
Projektlaufzeit: Januar 2024 - Mai 2026