Fakultät Informatik

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    Berufliche Veränderung: Prof. Dr. Christian Johner

    Portraitfoto

    Rege Aktivität und ständige Wissbegier kennzeichnen Herrn Prof. Dr. Johner. Nun hat sich der Hochschulprofessor dazu entschieden, einer anderen beruflichen Tätigkeit in Vollzeit nachzugehen.

    Seit 2005 hatte Herr Dr. Johner die Professur für Softwareentwicklung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm inne. An der Hochschule Konstanz hat er erst durch seine Lehraufträge überzeugt und dann, im Jahr 2006, in dem Berufungsvortrag für die Professur „Software-Engineering und Software-Architektur“ der Wirtschaftsinformatik.
    Werdegang
    Herr Johner studierte und promovierte im Fach Physik an der Universität Konstanz. Bereits seit dem Studium ist er als selbständiger Berater für Medizingeräte und medizinische Softwareentwicklung tätig. Während seiner Promotionszeit arbeitete er als Physiker am damaligen Röntgen- und Strahleninstitut Konstanz. Nach seiner Promotion 1995 wechselte er zur Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, zunächst als wissenschaftlicher Angestellter, dann als Abteilungsleiter und schließlich als Entwicklungsleiter für klinische Systeme. Zudem war er Mitgründer der Calcucare AG und dort von 1999 bis 2003 Aufsichtsratsvorsitzender. Im Jahr 2004 gründete er sein eigenes Institut, das Institut für IT im Gesundheitswesen, das 2014 in das Johner Institut übergegangen ist.
    Lehre
    Das Unterrichten der Fächer Softwaretechnik bzw. -engineering, Softwarearchitekturen sowie Softwarequalitätssicherung gehörte zu seinen Aufgaben an der HTWG Konstanz. Dabei gelang es ihm immer, eine motivierende und auch persönliche Lernatmosphäre zu schaffen. Von seiner fachlichen Begeisterung, seinen didaktischen Fähigkeiten sowie seiner Suche nach immer neuen Themen, Ideen und Ansätzen profitierten die Studierenden, so dass er sogar für den Landeslehrpreis nominiert wurde. Er war zu unterschiedlichen Zeitpunkten als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen in unterschiedlichen Ländern tätig.
    Forschung
    Arbeitslust kennzeichnet Herrn Johners Leben, in dem es auch Raum für Forschungstätigkeiten gibt. Neben diversen Patenten im Bereich Medizintechnik hat Herr Johner über 300 Fachartikel sowie einige Fachbücher für IT im Gesundheitswesen geschrieben. Ein Forschungsaufenthalt führte ihn an die Stanford University (2010/11), wo er an der Entwicklung des Ontologie-Editors Protégé mitwirkte und Vorlesungen im Fach „Modeling of Biomedical Systems“ hielt.
    Sonstige Aktivitäten
    Seine Fachkompetenz bringt Herr Johner in den Bundesverband Medizinischer Informatiker sowie bei der Gesellschaft für Biometrie, Epidemiologie und Medizinische Informatik ein. Als Präsident der conhIT-Akademie ist er für die Weiterbildung und als Vorstandsmitglied des Vereins „International Certified Professional for Medical Software Board“ für Curricula und Prüfungen verantwortlich. Darüber hinaus ist Herr Johner Mitgründer und Initiator des Vereins „Healthcare IT for Africa“, einer Initiative, die vom Bundespräsidenten Horst Köhler als „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet wurde.
    Tätigkeiten an der Hochschule
    Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung an der Schnittstelle zwischen Informatik und dem Gesundheitswesen hat Herr Johner das Curriculum des Bachelorstudiengangs Gesundheitsinformatik an der HTWG entwickelt sowie sich für diesen stark gemacht und die Einführung des Studiengangs unterstützt.
    Seit dem Wintersemester 2013/14 bis heute ist Herr Prof. Dr. Johner Prodekan und Studiengangsleiter der Wirtschaftsinformatik.
    Ausblick
    Zukünftig wird Herr Johner sich hauptberuflich seinem Beratungsunternehmen widmen. Das Johner Institut unterstützt Medizinproduktehersteller bei der Entwicklung und Zulassung ihrer Produkte.
    Die besten Wünsche
    Die Mitglieder der Fakultät sowie die Studierenden danken Herrn Johner für seine zwölfjährige Lehrtätigkeit und seine freundliche und wertschätzende Art. Wir bedauern Herrn Johners Entscheidung sehr, wünschen ihm jedoch aufrichtig sowohl persönlich als auch beruflich nur das Beste sowie viel Erfolg und spannende Herausforderungen als Leiter seines eigenen Instituts in Vollzeit.