Fakultät Informatik

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    Girls’ Day: Sie haben eine Uhr programmiert

    ein Raum mit Tischen und PC, in dem viele junge Mädchen sitzen und etwas hochhalten (Erläuterung: es handelt sich um die selbstprogrammierten Uhren) hochhalten

    Die Teilnehmerinnen des Girls‘ Day des Informatik-Workshops an der HTWG und ihre selbst programmierten LED-Uhren. Foto: Yvonne Martin

    Keine Programmierkenntnisse, aber selbst eine funktionstüchtige Uhr programmieren? Die Teilnehmerinnen des Girls‘ Day der Fakultät Informatik haben es mit Bravour geschafft!

    Wie spannend und vielfältig technische Studiengänge und Berufe sind, das berichtete Prof. Dr. Rebekka Axthelm den Teilnehmerinnen bei der Begrüßung. Sie vermittelte den Schülerinnen, dass man als Frau nicht dem Klischee eines Computernerds entsprechen muss, sondern durchaus Begeisterung für Pferde und Computer in einer Person vereinen kann.

    Danach ging es gleich mit den praktischen Aufgaben los, denn auf theoretische Vorträge wurde bewusst verzichtet. Durch kurze Anleitungen erarbeiteten sich die Teilnehmerinnen die Grundbausteine des Programmierens. Ihr Ziel: eine LED-Uhr eigenständig zu programmieren. Bei Fragen wurden die Schülerinnen von Studierenden und Mitarbeitern unterstützt.

    Die Uhr ist mit zwölf verschiedenfarbigen LEDs ausgestattet und wird durch einen kleinen Microcontroller und Arduino Code gesteuert. Die Teilnehmerinnen lernten den Arduino Editor (sogenannter Arduino IDE) so zu programmieren, dass die Leuchtanzeigen den Minuten- und Stundenverlauf anzeigten und somit die exakte Uhrzeit dargestellt werden konnte. Damit die Uhr auch eine persönliche Note erhielt, konnten die Mädchen die Farben der Uhr entsprechend ihres individuellen Geschmacks programmieren.

    Über das Interesse und die guten Ergebnisse freut sich Matthias Hermann, der am Institut für optische Systeme seine Doktorarbeit schreibt und für die Fakultät Informatik den Workshop anleitete: „Die Mädchen haben heute zum ersten Mal mit Chip-Programmierung zu tun, aber sie waren voll dabei, haben sofort verstanden, worum es geht. Wir hoffen, dass wir jetzt das Interesse wecken können, wo sie noch keine Berührungsängste haben und sie dann auch dabei bleiben und vielleicht später sogar Informatik studieren.“

    Als Erinnerung an ihr Programmierergebnis und den Workshop durften die Teilnehmerinnen die selbst codierte LED-Uhr mit nach Hause nehmen.

    Die zwanzig zur Verfügung stehenden Plätze des Informatik-Workshops waren alle ausgebucht. Die Mädchen der Klassen 6 bis 9 kamen aus Konstanz aber auch aus Radolfzell, Gaienhofen und Meersburg. Ein paar der Teilnehmerinnen hatten bereits im Jahr zuvor einen anderen Workshop an der HTWG besucht.

    Die Schülerinnen wurden von Prof. Dr. Georg Umlaufs Informatik-Team vom Institut für Optische Systeme (IOS) betreut. Doktorand Matthias Hermann sowie Nico Brügel, Simon Christofszik, Patrick Fiur, Dennis Grießer, Matthias Strauber und Markus Waldmann standen den Teilnehmerinnen mit Rat und Tat zur Seite.

    Mehr zum Girls‘ Day an der Hochschule Konstanz finden Sie hier.