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Ingenieur*in werden: Spannend, nachhaltig, MINT

08.08.2022

Fünf MINT-Studentinnen im Halbkreis, die ihre Hände aufeinanderlegen.
  • Fünf MINT-Studentinnen im Halbkreis, die ihre Hände aufeinanderlegen.

Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) hören sich trocken und verstaubt an? Das sind sie keineswegs! Mit den Fähigkeiten, die Student*innen in den MINT-Studiengängen an der HTWG erwerben, können sie die Zukunft mitgestalten. Wie? Das verraten unsere MINT-Mentorinnen in drei Mini-Interviews.

Um MINT zu studieren, muss man Informatik-Fanatiker*in, Mathe-Ass oder zumindest Technik-Liebhaber*in sein? Nein, Motivation reicht! MINT-Student*innen sind Problemlöser*innen, Kommunikator*innen und Um-die-Ecke-Denker*innen. Wie man “richtig” MINT studiert, erzählen unsere MINT-Mentorinnen im Interview. Sie alle sind auf ganz unterschiedliche Arten zum MINT-Studium gekommen. "Richtig” geht nämlich auf verschiedene Arten.

MINT-Mentoring und mehr

Sie sind auf der Suche nach dem passenden Studiengang? Die HTWG unterstützt Studieninteressierte mit zahlreichen Veranstaltungsformaten zur Studienorientierung sowie individuellen Beratungsangeboten.

Für Schülerinnen, die Interesse an einem MINT-Studium haben, gibt es besonders viele Möglichkeiten, sich zu informieren oder Unterstützung beim Einstieg ins Studium zu erhalten.

MINT-Förderung an der HTWG

An der HTWG helfen wir ihnen, gut im MINT-Bereich anzukommen und ihr Potenzial zu nutzen. Durch zahlreiche Angebote kann der Einstieg erleichtert werden – und das schon ab der Schulzeit. Das Programm MINT & me zum Beispiel stellt Schülerinnen eine studentische Mentorin zur Seite, die sie über einen gewissen Zeitraum begleitet. Sie erhalten praxisnahe Einblicke in Studiengänge und den Hochschul-Alltag und profitieren von den Erfahrungen und dem Wissen ihrer Mentorin. Folgende Optionen bietet die HTWG Schülerinnen und Student*innen, um ihre Fähigkeiten im MINT-Bereich zu stärken:

Angebote für Schülerinnen:

 

Angebote für Student*innen:

Lebensräume nachhaltiger machen mit MINT

Ann-Kathrin Lehmann aus der Fakultät Bauingenieurwesen stellt ihr Studium vor

Wieso stürzt die Brücke nicht ein? Wie arbeiten Bauingenieur*innen? Kann Häuserbau nachhaltig sein? Unsere MINT-Mentorin Ann-Kathrin Lehmann aus der Fakultät Bauingenieurwesen stellt ihr Studium unter dem Motto “Können wir das schaffen? Jo, wir schaffen das!” vor.

Steckbrief: Ann-Kathrin Lehmann

Eine Bauingenieurwesen-Studentin steht auf einer Brücke und hält einen Meterstab in der Hand.
Ann-Kathrin Lehmann aus dem Bauingenieurwesen-Studium an der HTWG erzählt im Interview, wie sie die Zukunft mitgestaltet.
  • Leistungsfächer im Abi: Französisch und Geographie
  • Flugbegleiterin
  • Bachelor-Studium: Bauingenieurwesen

Was machen Bauingenieur*innen?

Wir hinterfragen, wie es möglich ist, dass Wolkenkratzer nicht umfallen, dass Brücken nicht einstürzen und dass Straßen nicht kaputt gehen. Wir beschäftigen uns mit Hochbau, Tiefbau, Wasserbau oder Stadtplanung und spezialisieren uns auf Gebieten wie der Entwicklung neuer nachhaltiger Baustoffe, dem Bau von Tiny-Häusern oder Arbeitssicherheit auf dem Bau. Wir entwickeln Ideen und tragen zur Verbesserung der Mobilität und der Lebensqualität in Städten bei. Wir wollen eine nachhaltige Zukunft.

Kann Häuserbau nachhaltig sein?

Ja! Das Bauingenieurwesen entwickelt sich zunehmend in Richtung Nachhaltigkeit. Ich beschäftige mich zum Beispiel mit nachhaltigen Rohstoffen, grüner Stadtplanung und Artenschutz beim Wasserbau. Das Bauingenieurwesen braucht kluge Köpfe, um unseren Lebensraum nachhaltiger und grüner zu bauen.

Und wieso stürzt die Brücke nun nicht ein?

Dazu gehören unter anderem Statik, Festigkeitslehre und Werkstoffkunde. Wir beachten aber auch geographische Gegebenheiten sowie Natur- und Gewässerschutz.

Kreativ sein mit MINT

Helen Rampmeier und Sarah Meister berichten über das Informatik-Studium an der HTWG

Wie findet eigentlich Google Maps meinen Weg? Wie arbeiten Informatiker*innen? Sitzen sie nur vorm PC? Unsere MINT-Mentorinnen Sarah Meister und Helen Rampmeier aus der Fakultät Informatik stellen ihr Studium unter dem Motto “Your way is unique” vor.

Was machen Informatiker*innen?

Wir hinterfragen, wie Google Maps unseren Weg findet, wie man Apps in der Cloud entwickelt oder wie man Robotern das “Sehen” beibringt. Wir beschäftigen uns mit unterschiedlichen Themen wie Programmiersprachen, Datenbanken oder Webseite-Entwicklung. Dabei hat sich jede von uns für ihren eigenen Schwerpunkt entschieden, wie beispielsweise E-Business, künstliche Intelligenz, Medizinsoftware-Entwicklung, IT-Sicherheit oder ein weiteres Thema. Unsere Wege sind einzigartig, genau wie wir.

Steckbrief: Sarah Meister und Helen Rampmeier

Zwei Informatik-Studentinnen sitzen auf einem Tisch vor einem Computer.
Helen Rampmeier und Sarah Meister erzählen im Interview vom Informatik-Studium an der HTWG.

Sarah Meister

  • Leistungsfächer im Abi: Chemie und Biologie
  • Au-pair in Irland
  • Studium: Wirtschaftsinformatik
  • Asta-Mitglied

 

Helen Rampmeier

  • Leistungsfächer im Abi: Chemie und Wirtschaft
  • Duales Bachelor-Studium: International Business
  • Auslandssemester in Australien
  • Praktikum in Vietman und Luxemburg
  • Master-Studium: Business Information Technology

Sitzen Sie den ganzen Tag am PC?

Die Arbeit am PC gehört genauso dazu wie die Ideenfindung im Team, die Entwicklung neuer Konzepte und der Umgang mit der Hardware. Wir sind Kommunikator*innen, kreative Köpfe und Expert*innen. Unser Beruf ist genauso vielfältig wie jeder andere Beruf im MINT-Bereich.

Und wie findet Google Maps nun meinen Weg?

Dazu arbeitet Google mit großen Datenmengen, Koordinaten und Stadtplänen. Verschiedene Algorithmen berechnen auf deren Grundlage unterschiedliche Wege und entscheiden sich – je nach Priorität – für den kürzesten oder den schnellsten Weg.

Zu einer nachhaltigeren Welt beitragen mit MINT

Vanessa Rathke und Lea Wattenberg erzählen vom Studium der Verfahrens- und Umwelttechnik an der HTWG

Kann Technik nachhaltig sein? Wie entsteht eine Kaffeemaschine? Und wie arbeiten eigentlich Ingenieur*innen? Unsere Mentorinnen Lea Wattenberg und Vanessa Rathke aus dem Studiengang Verfahrens- und Umwelttechnik der Fakultät Maschinenbau stellen ihr Studium unter dem Motto “Create a better world with sustainable MINT” vor.

Was machen Verfahrenstechniker*innen?

Wir beschäftigen uns mit der Umwandlung von Stoffen. Wir planen und konstruieren Maschinen für die Abgasreinigung, für chemische Reaktionen von Stoffen, für das Recycling und für vieles mehr.

Steckbrief: Vanessa Rathke und Lea Wattenberg

Studentinnen der Verfahrens- und Umwelttechnik am Ufer des Seerheins.
Vanessa Rathke und Lea Wattenberg erzählen im Interview wie sie mit dem Studium der Verfahrens- und Umwelttechnik an der HTWG zu einer nachhaltigeren Welt beitragen können.

Vanessa Rathke

  • Leistungsfächer im Abi: Biologie und Geographie
  • Bachelor-Studium: Verfahrens- und Umwelttechnik
  • Auslandssemester in Südkorea
  • Mitglied des eLaketric Racing Teams

 

Lea Wattenberg

  • Leistungsfächer im Abi: Biologie und Geographie
  • Studium: Verfahrens- und Umwelttechnik
  • Praxissemester bei Porsche in der Lackiererei
  • Bachelor-Arbeit bei Dentsply in Konstanz

Also sind Sie richtige Umwelt-Heldinnen?

Wir helfen dabei, Umweltschutz und Recycling ingenieurwissenschaftlich weiterzuentwickeln und so unseren Teil zu einer nachhaltigeren Welt beizutragen.

Und wie entsteht nun eine Kaffeemaschine?

Dazu gehören die Planung, das physikalisch-chemische Wissen (also: Wie bekommt man den Kaffeegeschmack aus den Bohnen in den Kaffee?), die mathematischen Berechnungen (also: Wieviel Druck muss die Maschine erzeugen?) und die Konstruktion der Einzelteile.

Autorin: Vannessa Rathke

Titelbild: Die Studentinnen, die als Mentorinnen im Programm MINT & me mitwirken, geben Schülerinnen einen Einblick in Studiengänge und den Hochschul-Alltag

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