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Q&A: Was macht eigentlich die Fördergesellschaft der Hochschule Konstanz?

24.08.2020

Die Fördergesellschaft der HTWG fördert die HTWG – so weit so klar. Aber wie genau funktioniert das eigentlich und wie können Studierende ihre Hilfe in Anspruch nehmen? Das haben wir in unserem Q&A zusammengefasst.    

Egal ob im großen oder im kleinen Stil – die Fördergesellschaft unterstützt die HTWG Konstanz und ihre Mitglieder mit Wissen und finanziellen Mitteln. Das gilt für einzelne Studierendenprojekte genauso wie beispielsweise für große Projekte auf dem Campus oder im wissenschaftlichen Betrieb der Hochschule. In Zukunft will sie vor allem den Kontakt zwischen Studierenden und Alumni verstärkt fördern.

Was ist die Aufgabe der Fördergesellschaft der HTWG Konstanz?

Die Fördergesellschaft der HTWG berät Studierende der Hochschule und fördert sie, zum Beispiel finanziell. Aktuell ist sie hauptsächlich als Sponsor tätig, indem sie Projekte von Studierenden unterstützt. Zudem stellt sie die Preisgelder für den Alfred-Wachtel-Preis und den Rödelstab-Preis. In Zukunft möchte die Fördergesellschaft auch ihre Funktion als Netzwerk ausbauen und den Kontakt und Austausch zwischen Studierenden der HTWG und Alumni verstärkt fördern. Für diese Aufgabe hat sie die optimalen Voraussetzungen. Denn zu ihren Aufgaben gehört schon immer die Kontaktpflege zu Behörden, Industrie und Wirtschaft, genauso wie die zu Absolvent*innen der HTWG Konstanz.

Der Rödelstabpreis für soziales Engagement

Das Ziel des Rödelstab-Preises ist es, soziales Engagement an der HTWG Konstanz zu fördern. Er wird seit November 1998 an Studierende oder studentische Initiativen vergeben. Offizielle Gremien und eingetragene Vereine sind als Preisträger ausgenommen. Vorschlagsberechtigt sind alle Hochschulmitglieder.

Im Jahr 2018 erhielt den Rödelstab-Preis zum Beispiel die Maschinenbaustudentin Jana Schleif für ihr Engagement in verschiedenen Gremien und Vereinigungen. In der studentischen Arbeitsgruppe Go Academic organisierte sie zum Beispiel Cafés zum besseren Kennenlernen und den Austausch von Sprachpaten und Geflüchteten der HTWG und der Uni Konstanz, sie nahm an verschiedenen Geflüchteteninitiativen teil und stand mit den zuständigen Stellen der HTWG in Kontakt.

Für die Vergabe des Preises 2020 können noch bis 31. August Vorschläge eingereicht werden. Die Kriterien für die  Vergabe sowie das Formular für Vorschläge gibt es auf www.foerdergesellschaft.htwg-konstanz.de.

Der Preis erinnert an Rosel Rödelstab, eine engagierte Mitarbeiterin der Hochschule und Mitbegründerin der Fördergesellschaft (damaliger Name „Verband der Absolventen und Freunde des Staatstechnikums Konstanz e.V.“).

Wie bekomme ich finanzielle Unterstützung der Fördergesellschaft der HTWG Konstanz für mein Projekt?

Studierende der HTWG, die in Verbindung mit ihrem Studium ein Projekt umsetzen möchten, denen aber die finanziellen Mittel dazu fehlen, können einen Antrag auf finanzielle Förderung an die Geschäftsführung der Fördergesellschaft stellen. Um eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung zu ermöglichen, sollte dieser Antrag idealerweise eine Projektbeschreibung, einen Zeitrahmen für die Umsetzung und die benötigte Summe enthalten. Das Gleiche gilt auch für Professor*innen und Mitarbeiter*innen der HTWG, die ein Projekt für oder mit Studierenden planen.

Auch wenn Studierende in eine finanzielle Notlage geraten, wie zum Beispiel während der Corona-Krise, können Sie einen Antrag auf finanzielle Förderung stellen. Denn die Gesellschaft verfolgt das Ziel, Studierende darin zu unterstützen, ihr Studium erfolgreich abzuschließen.

Der Alfred-Wachtel-Preis

In Erinnerung an den Gründer der HTWG Konstanz, Alfred Wachtel, stellt die Fördergesellschaft jährlich das Preisgeld für den Alfred-Wachtel-Preis. Er zeichnet Studierende aus, die während ihres Studiums besondere Leistungen erbracht haben.

Erstmals hat die Fördergesellschaft – damals noch als Verband der Absolventen und Freunde der Fachhochschule – im Jahr 1983 den Alfred-Wachtel-Preis verliehen. Heute wird je ein Preis an eine*n Bachelor-Absolvent*in sowie ein Preis an eine*n Master-Absolvent*in, zum Beispiel für herausragende Abschlussarbeiten, vergeben.

Der Ingenieur Alfred Wachtel hat im Jahr 1906 das “Technikum Konstanz” als “private höhere technische Lehranstalt” mit drei Abteilungen gegründet: Ingenieurschule, Technikerschule und Schule für Werkmeister. Sie nahm ihren Betrieb am 27. April 1906 mit 28 Studenten und vier Dozenten im Hinterhaus des Gebäudes Hussenstraße 17 auf.

Welche Maßnahmen plant die Fördergesellschaft der HTWG, um Studierende und Alumnis zu vernetzen?

Aktuell plant die Fördergesellschaft verstärkt Events für Studierende umzusetzen, bei denen sie in Kontakt mit Absolvent*innen kommen, die bereits berufliche Erfahrung gesammelt haben. Bei Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops, zum Beispiel im World-Café-Format, sollen die Alumni ihre Erfahrungen zu den Themen Berufseinstieg und Karriereplanung mit den Studierenden teilen.

Wie kann ich neue Ideen für die Tätigkeit der Fördergesellschaft der HTWG einbringen?

Um die HTWG und ihre Studierenden effektiv unterstützen zu können, braucht die Fördergesellschaft engagierte Mitglieder. Neben Absolvent*innen, Professor*innen und Firmen können auch Studierende bereits Mitglied werden. Alle Mitglieder werden regelmäßig über Neuigkeiten informiert und zu Veranstaltungen eingeladen. Dort lernen sie sowohl Mitglieder der Hochschule als auch der Fördergesellschaft kennen, können Ideen einbringen und die Arbeit der Gesellschaft so aktiv unterstützen.

Interessierte finden das Beitrittsformular auf www.foerdergesellschaft.htwg-konstanz.de

Wer steckt hinter der Fördergesellschaft der HTWG Konstanz?

Die Fördergesellschaft besteht aus einem Vorstand, dem Beirat, der Geschäftsführung und natürlich den Mitgliedern. Der Vorstand setzt sich aus drei gewählten Mitgliedern und dem*r Präsident*in der HTWG zusammen.

Im Beirat, der den Vorstand berät, sitzen auch Studierende der HTWG. Die Mitglieder werden vom Vorstand in den Beirat berufen. Neben Studierenden setzt er sich aus Vertreter*innen aus Industrie und Wirtschaft sowie von Fachverbänden und der Verwaltung der Stadt Konstanz zusammen sowie aus Professor*innen und Mitarbeiter*innen der HTWG.

Die Geschäftsführung kümmert sich um die laufenden Geschäfte der Fördergesellschaft. An sie können zum Beispiel Anträge auf Projektförderung und Beitrittserklärungen gerichtet werden.

Wie ist die Fördergesellschaft der HTWG Konstanz entstanden?

Schon 1951 hat der damalige AStA Vorsitzende, Hans Zürn, vorgeschlagen, einen Absolventenverband ins Leben zu rufen. Die tatsächliche Gründung fand dann am 23. Januar 1954 statt. Im Dezember des gleichen Jahres veröffentlichte die Fördergesellschaft die erste Ausgabe eines Mitteilungsblattes. Seither engagiert sie sich für die Hochschule und ihre Mitglieder. 1982 gewährte sie zum Beispiel eine Bürgschaft in Höhe von 30.000 DM für den weiteren Ausbau von Studierendenunterkünften in der Chérisy-Kaserne. 1997 förderte sie die neue Bibliothek mit Mitteln für die EDV-Ausstattung und für die Ergänzung des Bücherbestandes.

Die komplette Geschichte der Fördergesellschaft gibt es auf www.foerdergesellschaft.htwg-konstanz.de

Titelbild: In unserem Q&A stellen wir die Fördergesellschaft der Hochschule Konstanz vor. Foto (Mikrofon): Arthur Miranda / Unsplash