SIG Excubation

Special Interest Group Excubation im Merck-Innovationszentrum

Seit dem 8. Juli können sich Start-ups aus den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials für das Accelerator-Programm des Pharmakonzerns Merck bewerben. Ausgewählte Gründer-Teams erhalten dabei die Möglichkeit, für drei Monate mit Innovatoren im Merck-Innovationszentrum zu arbeiten. Ziel ist es, gemeinschaftlich das Geschäftskonzept der Start-ups weiterzuentwickeln. Neben einem Coaching durch Experten von Merck sowie einem kostenfreiem Zugang zu Räumlichkeiten und einer „Innovation WG“ in Darmstadt erhalten die ausgewählten Teams 25.000 Euro Startkapital. Merck erhält dafür eine stille Beteiligung am Start-up.

Auch die Software AG bietet die Möglichkeit, einer privilegierten Partnerschaft für Gründungsunternehmen. Sie begleitet Unternehmerteams mit einer neuen Geschäftsidee aus dem B2B-Sektor als „Technologiepate“.  

Das neue modulare Innovationszentrum von Merck in Darmstadt bot deshalb den idealen Rahmen für das 7. Treffen der Special Interest Group (SIG) Excubation. Die SIG beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung von Innovationen innerhalb von Unternehmen durch Teams, die eigenständig agieren. Geleitet wird sie von Prof. Dr. Guido Baltes, Direktor des IST-Innovationsinstituts an der Hochschule Konstanz, und Hans-Heinrich Siemers, Geschäftsführer des InnoWerft Gründer- und Technologiezentrums auf dem SAP-Campus in Walldorf. In Darmstadt informierte sich die SIG über die Inkubations- und Exkubationsangebote der Software AG und des Merck-Konzerns und wie sie mit Start-ups zusammenarbeiten.

Das Innovationszentrum soll 2018  zum 350-jährigen Bestehen der Firma Merck eingeweiht werden. Es ist das Herzstück des Programms „ONE Global Headquarters“ des Darmstädter Technologieunternehmens, einer Initiative, mit der Merck seinen Standort in Darmstadt zu einer  globalen Konzernzentrale weiterentwickeln will. Durch das Innovationszentrum soll eine Kultur der Offenheit nach innen und außen geschaffen werden. Die zentrale Lage im Haupteingangsbereich des Merck-Werksgeländes, die offene architektonische Struktur und Anbindung der Bereiche, die für Innovationsteams gedacht sind, an eine Kantine sowie eine Zugangsberechtigung für alle Merck-Mitarbeiter spiegeln diesen Grundgedanken wider: Transparenz und Offenheit. Darüber hinaus öffnet sich der Bereich auch seinen Gästen und ist Zeichen für den Kulturwandel, dem aktiven Zusammenbringen externer und interner Denkweisen. Seit Mai 2015 ist das sogenannte modulare Innovationszentrum in Betrieb und bietet schon vor der Fertigstellung des Innovationszentrums einen Ort für innovative Projekte, für Kreativität und neue Formen der Zusammenarbeit.