Podiumsdiskussion

Thomas Schulz beschreibt in seinem Buch „Was Google wirklich will“, wie die Google-Gründer die Motivation haben, die Welt durch ihre Produkte zu verbessern. Für europäische Ohren klingt dies wie naive Fortschrittsgläubigkeit, aber es drückt den amerikanischen Optimismus aus. Die Digitalisierung ist keine Bedrohung, sondern eine Chance, die Welt mit neuen Dienstleistungen und Produkten zu verbessern. Die Chance und Herausforderung, die Möglichkeit, etwas zu gestalten steht dabei im Vordergrund. Gefahr und Reaktion dagegen in Deutschland. Tatsächlich entwickeln sich die Menschen von Konsumenten zu „Prosumern“, etablierte Theorien fallen den immer schnelleren Entwicklungen zum Opfer. Wir produzieren jedes Jahr so viele Daten wie zuvor in der gesamten Menschheitsgeschichte. Ist es nun möglich, unsere Zukunft vorherzusagen? Brauchen wir weitreichende Überwachungsmaßnahmen, um die immer komplexer werdenden Systeme zu verstehen, zu kontrollieren und zu verwalten? Die deutsch-amerikanischen Institute in Baden-Württemberg wollen gemeinsam einen Austausch über die soziale und ökonomische Bedeutung des technologischen Fortschritts anstoßen.

Podiumsdiskussion beim German-American Dialogue Baden-Wuerttemberg

Dazu luden sie gemeinsam mit bwcon, der Rechtsanwaltskanzlei Friedrich Graf von Westphalen und dem Carl-Schurz-Haus am 28. April zum ersten German-American Dialogue Baden-Wuerttemberg nach Freiburg ein.

Die Keynote hielt John Gerosa, der Sales Director von Google Germany. Derzeit ist er für Retail Markets verantwortlich. Dazu arbeitet er mit großen Firmen aller Branchen zusammen, um digitale Optionen als Grundlage für Verkaufsstrategien zu optimieren. Die beiden anschließenden Paneldiskussionen befassten sich mit der Identität und dem Zusammenleben im Digitalen Zeitalter und wie wir eine gemeinsame Zukunft meistern sowie mit neuen Instrumenten und Regeln für das unternehmerische Agieren im Digitalen Zeitalter.

An den Paneldiskussionen nahmen neben Gerosa Wolfram Burgard, Robotik-Koryphäe und Professor für AI Systeme an der Universität Freiburg, die Publizistin Anke Domscheit-Berg, der Beauftragte für Digitalisierung der Evangelischen Kirche im Rheinland, Ralf Peter Reimann, Markus Reithwiesner, CEO der Haufe Group und Guido Baltes vom IST teil.

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