Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Bachelor-Studium

    Darstellen, Gestalten und Freihandzeichnen 1

    Prof. Katrin Günther
    Anna Fedorov
    Lukas Steigerwald

    Darstellende Geometrie 1

    Prof. Oliver Fritz

    3 Tafel Projektion - Isometrie - Perspektive
    Zum Erlernen der Grundlagen der Architekturdarstellung sollten sich die Studierenden Fotos eines Gebäudes suchen, welches ihnen gut gefällt. Aus den Fotos sollten die Dimensionen und Proportionen ermittelt werden und im Anschluss als 3 Tafel-Projektion, als Isometrie und als 2 Fluchtpunkt Perspektive in CAD konstruiert werden.  

     

    Digitale Medien 1

    Jakob Winter

    Übung Fotomontage "unmögliche Architekturen“
    In dieser Übung sollte ein architektonisches Bauwerk - welches erstaunt und verblüfft und so in der Realität niemals vorkommen würde - mit einer Bildbearbeitungssoftware zu einem fotorealistischen Bild zusammenmontiert werden. Vorbild hierfür ist das Werk des belgischen Künstlers Filip Dujardin. Ziel der Aufgabe ist es, die bisher gelernten Fähigkeiten der Integration verschiedener Bildelemente zu vertiefen und mit Spass ein ästhetisch ansprechendes, wohlproportioniertes Gesamtbild zu schaffen. Neben dem Kunstwerk sollte noch eine Collage der verwendeten Bilder mit abgegeben werden.

    Übung Rendering
    Am Ende des Semesters galt es, alle erlernten Fähigkeiten aus dem Fach Digitale Medien 1 unter Beweis zu stellen. Dafür sollte die fotorealistische Visualisierung eines Gebäudes umgesetzt werden. Hierfür waren folgende Schritte notwendig: Modellierung des Gebäudes in 3D mit der Software SketchUp, Berechnung des eigentlichen Bildes mit einem Rendering-Programm (mit indirekten Schatten / Reflexionen / etc) und Verfeinerung der Darstellung mit einem Bildbearbeitungsprogramm. Daraus sollte ein stimmungsvolles und lebendiges Gesamtbild entstehen. 

    Baukonstruktion und Entwerfen 1

    Prof. Friederike Kluge
    Daniel Ebertshäuser 
    Sylvio Hoffmann

    In diesem Semester beschäftigen wir uns mit den eigenen vier Wänden. Wir müssen das Haus nicht verlassen, es ist alles vorhanden, um sich mit dem immer gegenwärtigen Thema der Architektur zu beschäftigen. Wir nehmen die Coronakrise zum Anlass, um zu entdecken, zu interpretieren, zu improvisieren und unsere Arbeitsmethoden zu hinterfragen, da die Ressourcen limitiert sind.

    Es geht in unserem Kurs um die Grundbegriffe der Architektur, um Licht und Schatten, Materialität, Bewegung, Maßstab, Ort, Raumbeziehungen, Konstruktion. Und nicht zuletzt um das Thema Wohnen und die Grundbedürfnisse, die es auch in außerordentlichen Zeiten zu erfüllen gilt.

    In kurzen Wochenübungen nähern wir uns dem Thema des Entwurfs, bis wir im zweiten Teil des Semesters unsere Wohnungen an 23 spezifische Orte auf der Welt senden, um sie dort zu drei temporären Quarantänewohneinheiten umzubauen. Dabei passen sich unsere Entwürfe und Konstruktionen an den neuen Ort an.

    Wochenübung 1: Raumimprovisation aus einer Vielzahl, gleicher Alltagsgegenstände

    • I. Kutt

    • S. Herz

    • M. Huber

    • F. König

    Wochenübung 2: Licht-Schatten Skizzen, Grundrisse und Modelle

    Wochenübung 3: Materialworkshop I: Giessen - Negativ/Postivraum

    Semesterarbeit Alexander Ehinger, Hannah Klingler

    Dubai 25°13'54.67''N 55°11'56.75''E
    Tradition, Umweltbewusstsein und Aussicht stehen bei unserem Projekt zur Quarantänebehausung im Fokus. Die drei Wohneinheiten sind alle zur Skyline Dubais gerichtet und durch eine Verschiebung der Schotten wird Privatsphäre und gegenseitige Beschattung geschaffen. Um angepasst in dieser warmen Region zu bauen, haben wir in unserem Entwurf ein natürliches Klimasystem und eine traditionelle Ziegelbauweise eingeplant. Mithilfe eines versetzten Pultdaches und einer perforierten Mauer darunter, wird der Meereswind genutzt, um heiße Luft aus dem Gebäude zu ziehen und somit den Raum zu klimatisieren.

    Semesterarbeit Maja Huber, Viola Vorwerk

    Wüste Mali, 22°39'11.90"N  3°51'5.13"W
    Ziel des Projekts war die Verbindung von regionaler Bauweise und einer zeitgenössischen Architektur, sowie das Ineinandergreifen von Gemeinschaft und Isolation an einem weiten, einsamen, fast lebensfeindlichen Ort. Der Entwurf soll mit seiner außergewöhnlichen Form gut ventilierte Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner gewähren, etwas Besonderes schaffen, und so auf eine einfache Weise das Leben in der Wüste bei großer Hitze ermöglichen.

    Semesterarbeit Paula Kutt

    Ahmedabad, Indien 23° 1'18.54"N 72°34'46.95"E
    Unter besonderer Berücksichtigung der klimatischen Bedingungen in Ahmedabad bieten die Quarantänequartiere dem Nutzer während der sozialen Isolation und darüber hinaus mitten im öffentlichen Raum ein Gefühl von Privatsphäre. Das Gebäude fügt sich durch Materialität und Form in die vorhandene Landschaft ein, sodass der Eingriff in die öffentliche Grünfläche als minimal wahrgenommen wird. Das Resultat ist ein auf Stützen stehender Blockbau, der, ausgehend von einem einzelnen Modul, leicht um weitere Einheiten erweitert werden kann und Variationen in deren Anordnung zulässt.

    Semesterarbeit Lena Rosenstiel, Christoph Erhard

    Paris, Frankreich 48°52'10.79"N   2°17'7.19"E
    Das Quarantäne Refugium steht auf einem stark befahrenen Kreisverkehr im Zentrum von Paris. Aus gestapelten Raumeinheiten entsteht ein skulpturaler Wohnturm mit grosszügigen Außenbereichen, welcher die umliegenden Gebäude überragt und sich zusätzlich durch seine rote Färbung abhebt. Damit das Gebäude seinem öffentlichen Standort gerecht wird, soll nicht nur ein Rückzugsort für drei Personen entstehen, sondern auch eine begehbare Skulptur geschaffen werden, die durch die Öffentlichkeit und für Veranstaltungen genutzt werden kann.

    Semesterarbeit Lena Jaiser, Nastasja Wolf

    See, Mosambik, 22°56'16.45"S 33°28'19.18"E
    Wir begeben uns wortwörtlich ins Social Distancing und zwar in das südliche Inland Mosambiks: Fernab von der Zivilisation steht unser Refugium an einem kleinen See in der Savanne. Wir setzten auf regionale und nachhaltige Materialien wie Lehm und Schilf. Sie schaffen ein angenehmes Raumklima und fügen sich optisch nahtlos in die Umgebung ein. Die Grundrisse der drei Appartements bilden zusammen eine Einheit, sind jedoch so zueinander positioniert, dass sie den Bewohnern ausreichend Privatsphäre ermöglichen.