Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Bachelor-Studium

    Baukonstruktion 3 - Stahlbau

    Prof. Lydia Haack
    Thomas Hirthe

    Inhaltlicher Schwerpunkt des Semesters war die Entwicklung einer mobilen Bühne der ‚SHOWTIME‘ die als temporärer Veranstaltungsort dienen sollte. Sowohl für die Architektur selbst, als auch für den Städtebau, eröffnen sich durch temporäre Nutzungen neue Spielräume da unterschiedliche Orte ohne dauerhafte Festlegung und ohne sich dem an sonst so dominanten Verwertungsdruck beugen zu müssen, mit Funktionen belebt werden können. So können wechselnde temporäre Platzräumegeschaffen werden die für eine Abwechslung im Stadtbild sorgen. Die Bühne war als eine zerlegbare Konstruktion aus Stahl zu planen, die sich einer, für die heutige Zeit angemessenen und modernen Formensprache bedienen sollte.

     

    Semesterarbeit Cathrin Heubach, Nina Kirchgässner, Lena Kurzel, Svenja Lehmler

    Vor der Kulisse des Meeres fügt sich der außergewöhnliche Bühnenkörper spielerisch in die östliche Ecke des Praꞔa do Comércio in Lissabon ein. Die unkonventionelle Formensprache stellt einen besonderen Blickfang dar. Durch die Bespannung mit einem Segeltuch wird eine Analogie zur maritimen Atmosphäre hergestellt. Das temporäre Bauwerk ist so konzipiert, dass es unkompliziert zerlegbar ist und somit problemlos an anderen Orten aufgebaut werden kann. Die Konstruktion, ein System aus Rundprofilen die mittels vorgefertigter Knoten zu steifen Dreiecken gefügt werden, erfüllt die Kriterien für ein modernes und transportables Bühnensystem.

    Semesterarbeit Akram Sultan, Antonia Sartor, Raphael Auerbach, Philipp Jenckel

    Spielraum
    Der Grote Markt in Brüssel beherbergt schon lange die bedeutendsten Theater der Welt. So dient er als ‚erste Station‘ für ein mobiles Bühnenkonzept das dem Aktionstheater gewidmet ist. Die geplante Bühne bespielt den Platz interaktiv über ihre, mit semitransparenter Membran bespannten raumhaltigen Seiten und eine gestaffelte Hauptbühne, die sich aus variablen Nebenräumen bildet. Einzelne Bereiche werden dabei durch gezielte Beleuchtung hervorgehoben oder in den Hintergrund gestellt. Dies führt zu einem Spiel von Transparenzen dem konstruktiv, durch ein modulares Stecksystem aus Quadrathohlprofilen entsprochen wird, die über Verbände ausgesteift werden und so die Filigranität des System ermöglichen.

    Semesterarbeit Jasmin Behringer, Larissa Götze, Kia Wieters, Vera Schulz

    Die flexibel nutzbare Bühne wird als großer ‚überdimensionaler Rahmen‘ konzipiert. Dieser Rahmen, mit schlichtem, elegantem Erscheinungsbild, konkurriert nicht mit der Bühnenfläche, sondern setzt diese vielmehr in den Mittelpunkt. Der ‚gerahmte Hintergrund‘- in diesem Fall die Elbphilharmonie- wird so geschickt als Kulisse ins Blickfeld gebracht und damit in Szene gesetzt.Aufgrund der mobilen Bauweise ist die Bühne nicht an einen Standort gebunden, sondern kann an verschiedensten Orten, Gebäude und spezielle Gegebenheiten‚ quasi ‚auf die Bühne bringen‘ und damit in den Fokus setzen.Die Konstruktion basiert auf einem Quadratraster aus elementierten Bauteilen, die einen schnellen und unkomplizierten Auf- und Abbau ermöglichen.

    Freiluftbibliothek Landesgartenschau 2020

    Studentisches Bauprojekt in Überlingen

    Prof. Stefan Krötsch 
    Prof. Myriam Gautschi

    Entwurf und Ausführungsplanung: Architekturstudierende der HTWG Konstanz unter Leitung von Prof. Stefan Krötsch und Prof. Myriam Gautschi
    Ausführung: Studierende in Zusammenarbeit mit der Zimmerei Schmäh, Meersburg

    Die kleine Freiluftbibliothek enthält Literatur des Bodenseeraumes, die der Literaturwissenschaftler Peter Reifsteck speziell für die Landesgartenschau Überlingen zusammengestellt hat.
    Das Gebäude ist als Möbel im Park konzipiert, das sowohl Aufbewahrungsort der Bücher wie auch Leseort für Besucher ist und dazu einlädt, kurz zu verweilen oder sich länger in die bereits stehende Literatur zu vertiefen. Das Tragwerk der kleinen Bibliothek bildet sehr sinnbildlich zwei Bücherregale, die sich versetzt gegenüber stehen und über ein flaches Dach verbunden sind. Die so entstehende Diagonalität des Innenraums inszeniert den Weg durch das kleine Haus und bildet Bewegungs- und Ruhebereiche aus. Der vom Gelände abgehobene Boden kann als Sitzstufe und Leseort genutzt werden, eignet sich aber ebenso als Bühne für Lesungen oder andere Veranstaltungen. Zusammen mit dem Baudenkmal eines alten Badehauses bildet der lange, schmale Baukörper der Bibliothek ein L-förmiges Ensemble, das sich zum Bodensee hin öffnet.
    Der Entwurf der Freiluftbibliothek wurde von Studierenden des Bachelor-Studiengangs Architektur der HTWG Konstanz entwickelt, konstruktiv vertieft und bis ins Detail geplant. Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Zimmerei Schmäh in Meersburg, in deren Werkstatt die Bibliothek in zwei Gebäudeteilen vorgefertigt wurde. Kurz vor dem Corona-Shutdown wurden die beiden ca. 2 x 3 x 6 m großen Teile nach Überlingen gebracht und auf Schraubfundamente aufgesetzt.

    Entwurf: Shaghaf Haji Darwish, Tina Hopp, Leonie Joseph, Julia Landowski, Antonia Mörtl, Kübra Osmancikli
    Ausführungsplanung: Shaghaf Haji Darwish, Alaa Eddin Ghazal, Tina Hopp, Sarah Hunck, Leonie Joseph, Julia Landowski, Antonia Mörtl, Kübra Osmancikli, 
    Bau: Raphael Auerbach, Jasmin Behringer, Shaghaf Haji Darwish, Cathrin Heubach, Larissa Götze, Felix Grunewald, Leonie Joseph, Lena Kurzel, Lucas Nagel, Julia Landowski, Antonia Mörtl, Kübra Osmancikli, Akram Sultan, Svenja Twardon

    Entwerfen 3 - Wohnungsbau

    Prof. Dominik Fiederling
    Laura Egger

     

    WOHNEN IM PARADIES
    In einer Baulücke im Konstanzer Stadtteil Paradies haben wir ein Haus mit mehreren Wohnungen entworfen. Funktionale Abläufe des Wohnens haben uns hierbei genauso beschäftigt wie psychologische Aspekte: die Frage nach der Aufenthaltsqualität von Räumen, der Lichtführung oder nach der richtigen Balance zwischen Rückzug und Gemeinschaftlichkeit. Das Einstellen von Proportionen war gleichermassen Thema, wie das Finden einer in sich schlüssigen Entwurfssprache; ebenso der Zusammenhang zwischen Innen und Aussen, zwischen Wohnung und stadträumlicher Setzung, sowie die Erschliessungsdisposition. Dem eigentlichen Entwurfsprojekt gingen hinführend mehrere entwerferische und analytische Aufgaben voraus.

     

    Semesterarbeit Valentin Füßinger, Lara Sieß

    Der expressive Grundriss öffnet sich dem Platz hin und tritt mit ihm in einen Dialog.
    Das Erdgeschoss teilt sich in einen öffentlichen Bereich, der zur Straße hin orientiert ist und in einen privaten. Im Regelgeschoss ordnen sich vier Wohnungen um einen zentralen Erschließungskern. Die Fassadenauffaltung wird im Inneren durch sitztiefe Fensterbänke in Szene gesetzt.
    Die Büchergalerie ist das Bindeglied der privaten und öffentlichen Räume und macht beim Durchschreiten die Länge der Wohnung erlebbar. Raumhohe Schlagtüren verbinden die Räume untereinander und geben Raum für Blickbeziehungen.

    Semesterarbeit Philipp Jenckel, Antonia Sartor

    Grüner Wohnen
    Der Entwurf Grüner Wohnen befasst sich mit angenehmen Wohnklima in städtischer Ecklage am Lutherplatz. Fassade und Balkone sind begrünt und verzahnen sich mit dem Platzgefüge. Betritt man die Wohnungen, wird man - mit Blick auf den Balkon - in den Wohn- und Essbereich geleitet, der durch den zweiseitigen Kamin in einen öffentlichen und einen privaten Teil gegliedert wird. Der Sockel bietet Raum für ein Café und einen Blumenladen. Der obere Abschluss wird durch die Fortführung des Rasters und einer Dachterrasse gebildet. Hier sind beschattete Treffpunkte und besonnte Grünflächen angeordnet.

    Semesterarbeit Lena Kurzel, Vera Schulz

    ZWEI für 9
    „ZWEI für 9“ besteht aus zwei Baukörpern, die eine besondere Kubatur und eine außergewöhnliche Dachform aufweisen. Dadurch sind zwei eigenständige Bauten entstanden, die durch das verbindende Element der Treppe zu einem werden. 
    Die Wohnungen sind über einen innen liegenden Kern, indem sich Nassräume und Küche befinden, organisiert. Dieser kann in den zwei großen Wohnungen vollständig umgangen werden und trennt den öffentlichen von dem privaten Bereich. 
    Im Erdgeschoss befindet sich neben einem Büro eine Bäckerei und eine barrierefreie Wohnung, in denen der gleiche Typus des Regelgeschosses wiederzufinden ist.

    Städtebau

    Prof. Leonhard Schenk
    Fabian Ammann
    Jenny Faller
    Martha Riedle
    Jana Suppes
    Kira Wunderlich

    stadt²
    Keine andere städtebauliche Form hat die lange europäische Stadtbaugeschichte so geprägt wie im geometrischen Raster geordnete Baublöcke und Straßen.“
    (Hans-Eckhard Lindemann: Stadt im Quadrat. Bauwelt Fundamente 121, Wiesbaden 1999, Backcover)
    Ausgehend von der These, dass ein übersichtliches Erschließungsgitter und die Bebauung im Raster am ehesten den immer schneller werdenden Strukturwandel auffangen könnten, soll eine fiktive Schachbrettstadt als tragfähiges Gerüst für den Entwurf einer neuen Stadt dienen. Zum Abschluss der Übung sollen alle Arbeiten (digitale Modelle) zu einem ganzen Stadtfeld zusammengefügt werden, das die Vielfalt der „Stadt im Quadrat“ dokumentieren soll.

    Gesamtmodell

    Semesterarbeit Felix Grunewald, David Klemm, Lucas Nagel

    Leben am Wasser
    Hier sollen die Grundsätze des Wohnens, des Lebens, des Arbeitens und der Gemeinsamkeit an einem Ort verbunden werden. Direkt an der Fußgängerzone, die sich einmal durch den kompletten Entwurf zieht, befindet sich eine großzügige Einkaufsstraße, welche sich am Ende zu einem großflächigen Platz öffnet. Dort warten an den Seiten direkt kleine Cafés und Restaurants, welche den Platz mit Leben füllen. Die Promenade, die sich davon nach beiden Richtungen erstreckt, wird auf der einen Seite vom Meer gesäumt, auf der anderen Seite von einer weiteren kleinen Einkaufszeile, welche zum Verweilen und Schlendern einlädt.

    Semesterarbeit Lea Kläsle, Svenja Lehmler, Johanna Villinger

    Stadtquadrat
    Ziel dieses städtebaulichen Entwurfs ist es, eine Symbiose von Wohnen, Gewerbe und Gemeinschaft herzustellen. Prägend hierfür ist die Idee von ruhigen Wohnquartieren in Verbindung mit einem belebten Stadtzentrum. Hierbei spielen öffentliche Freiräume, die als Bindeglied dieser zwei gegensätzlichen Ansätze dienen, eine besondere Rolle. Aufgrund dessen verleiht der Entwurf den öffentlichen Freiflächen durch den Einsatz der diagonalen Verbindungsachse eine sehr große Bedeutung. Gleichzeitig trägt diese Diagonale in hohem Maße zur Gestaltung der Quartiersbebauung bei und lässt weite Blickbeziehungen zu. Als Blickfang und zugleich Hochpunkt des Quartiers dient der Aussichtsturm, welcher im Norden des Quartiers auf dem öffentlichen Platz angeordnet ist. Hier entsteht nicht nur ein Bezug zu den umliegenden Quartieren und dem Meer, sondern auch ein Bezugspunkt, der sowohl gewerbliche als auch private Interessen zusammenführt.

    Semesterarbeit Lena Kurzel, Vera Schulz, Kia Wieters

    Quartier 11
    Quartier 11 ist ein städtisches Viertel, das Kultur, Gewerbe und Wohnen vereint. Der Museumsplatz mit drei angrenzenden Museen bildet sowohl Zentrum des Viertels als auch Treffpunkt für Kultur und Bildung. Der große Platz lässt einen atmosphärischen Ort für Groß und Klein entstehen, der nicht nur zum Museumsbesuch einlädt, sondern auch darüber hinaus dort Zeit zu verbringen. Die zwei in den Museen gelegenen Cafés laden zu einem entspannten Nachmittag auf dem Museumsplatz ein, auch das angrenzende Wasserbecken schafft einen Platz zum Spielen und Entspannen. Das Stadtbild von Quartier 11 ist geprägt durch eine große Anzahl von Bäumen. Der große Boulevard und die angrenzende Hauptstraße sind als Alleen gestaltet, welche inmitten der Großstadt eine Ruhe ausstrahlen und zum entspannten Spaziergang durch die Stadt animieren. Die an den Boulevard angrenzende Hauptstraße lädt durch Gastronomie und Gewerbe in den Erdgeschossen zum Flanieren ein. Für die Bewohner und Nutzer schafft die homogene Blockrandbebauung private Aufenthalts- und Freiräume abseits des Trubels der Stadt.