Architektur
Bachelor und Master
Bachelor-Studium
Semester 6 (BA8)
Entwurf 5 - CLAUSURA
Prof. Dominik Fiederling
Prof. Myriam Gautschi
CLAUSURA
Die Klausur (lat. claudere: schliessen) bezeichnet einen abgegrenzten Ort des Rückzugs, der im Kloster den Ordensangehörigen vorbehalten ist. Die Aufgabe der Bachelor Thesis 2020 reagierte auf die Situation, in welcher wir alle aufgrund der Pandemie gezwungen waren, uns aus dem gemeinschaftlichen Leben zurückzuziehen und in unseren privaten Räumen zu arbeiten, zu studieren, zu lehren, etc. Wir erlebten alle am eigenen Leib, was es bedeutet, auf Kontakte zu verzichten. Das Thema der Klausur konnte in drei thematischen Richtungen umgesetzt werden 1. Ein Ort des geistlichen Rückzugs, ein Kloster oder ein klosterähnliches Einkehrhaus spirituell-religiöser Ausrichtung. 2. Ein Rückzugsort der physischen Rekonvaleszenz im Sinne eines Sanatoriums o.ä. 3. Ein Ort für einen zeitlich begrenzten konzentrierten Arbeitsaufenthalt, wie z.B. ein Studienkolleg oder ein Künstler- oder Musikerhaus. Die Ausformulierung eines Nutzungsprogramms mit je einem Individualraum für ca. 20-30 Personen sowie den dazu notwendigen Gemeinschaftsräumen war Bestandteil der Aufgabe. Der Ort war wählbar aus drei Optionen: ein Text, ein Bild oder ein konkretes Grundstück in Konstanz. Eine Annäherung an den Ort konnte somit physisch, assoziativ oder durch Imagination beschritten werden.
Semesterarbeit Nikolaus Schuth
Workin Park
In einer sich wandelnden Arbeitswelt schafft der „Workin Park“ Räume zum konzentrierten Arbeiten dort, wo sie benötigt werden. In der Stadt nach Mondrians Broadway Boogie Woogie wird eine Parzelle ihrer üblichen Nutzung entzogen und in einen Park transformiert. Als Gegenentwurf sollen zu mietende, auf ein Mindestmaß reduzierte Gebäude die Natur nicht dominieren, sondern erlebbar machen und das Fokussieren auf eine Tätigkeit erleichtern.
Der zur Ausführung angedachte Stampflehm unterstreicht die Natürlichkeit. Mit seinen Anforderungen an die Konstruktion lassen sich gestaltgebende Themen entwickeln, welche eine gemeinsame Identität für die Gesamtanlage erzeugen.
Semesterarbeit Franzisca Lanz
Mondada – Schweige- und Meditationszentrum im Tessin
In unserer schnelllebigen Zeit, in der viele Menschen kaum einen Ausgleich zur Arbeit finden, wünschen sich viele einen Ort zur inneren Einkehr.
Einen solchen Ort zu erschaffen war der Grundgedanke für die Planung des Schweigezentrums. Es orientiert sich sowohl an einem Tessiner Dorf, wie auch an einem Kloster.
Die bestehenden Häuser von Mondada gliedern sich in die neue Dorfstruktur ein, in dem sie sich um ein Gemeinschaftszentrum, bestehend aus Refektorium, Bibliothek und Meditationshaus, anordnen.
Die Unterbringung der Gäste erfolgt in kleinen Steinhäusern, die wie Mönchszellen eines Klosters als Rückzugsort dienen.
