Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Masterprojekte

    Masterprojekt 1 - RE-USE

    Masterprojekt 2 - Forum Konstanz

    Masterprojekt 3 - Aufgestockt

     

    Masterprojekt 1 - RE-USE

    „Haus der 1000 Geschichten“

    Prof. Stefan Krötsch  
    Prof. Dr.Ing. Thomas Stark
    Prof. Lydia Haack
    Dr. Viola John
    Tilmann Weber
    Sandra Czajka 
    Prof. Dr.Ing. Markus Faltlhauser
    Prof. Dr.Ing. Maike Sippel

    Im Rahmen des Forschungsprojektes „RE-USE – Potenzial zur systematischen Wieder- und Weiterverwendung von Baukomponenten im regionalen Kontext und Realisierung eines Pilotprojektes“ entsteht an der HTWG Konstanz das „Haus der 1000 Geschichten“. Dieses Pilotprojekt ist als ein interdisziplinärer Ausstellungspavillon und als Plusenergiegebäude geplant, das komplett aus Rückbaukomponenten aus dem Landkreis Konstanz besteht. Jedes Bauteil hat seine eigene Geschichte, die es anhand eines QR-Codes erzählt. Entworfen und gebaut wird das Pilotprojekt von Studierenden der HTWG Konstanz.

    Im Sommersemester 2020 wurde im Entwurf „RE-USE“ der bereits im Wintersemester 2019/20 begonnene Gestaltungsprozess zum „Haus der 1000 Geschichten“ fortgeführt und in einem 3D-Modell detailliert mit Informationen zu den ebenfalls im vorangegangenen Wintersemester im Landkreis Konstanz gesammelten Bauteilen und Materialien hinterlegt. Zudem wurden in den Lehrveranstaltungen „RE-USE“ und „Nachhaltiges Bauen“ im Sommersemester von den Studierenden einzelne Themenbereiche rund um Logistik, Baustellenabläufe, Energieeffizienz und Ökobilanzierung vertiefend untersucht. Es entstanden Überlegungen für einen RE-USE Leitfaden und Konzepte für Öffentlichkeitsarbeit und Social Media Auftritte. Die Ergebnisse aus den drei Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2020 wurden in Form eines RE-USE Buches dokumentiert.

    Beteiligte:
    AR: Sandra Al-Moukamal, David Belling, Jana-Marie David, Simon Denkinger, Helen Frick, Carolin Hensolt, Jakob Keilhofer, Pauline Klafke, Maximilian Koberski, Michael Krug, Benedict Hofmann, Selin Kalafatoglu, Ruben Francois, Uriel Geipel, Tatjana Günther, Felix Dold, Leonie Eggstein, Viktor Eisele, Kevin Brenner, Christine Kugler, Andreas Lorenz Lisa Märkl Richard Mödinger, Carla Weiland, Lukas Steigerwald, Katharina Straub, Carmen Strauck, Calliope Trouillet, Isha Rajbhandari-Shersta, Irina Nitzschke, Magdalena Ochs, Sonja Ramos, Heike Ortmann, Tim Schöne, Isabel Ohorn, Isabel Rau
    KD:  Eduard Schmitt, Christian Witt
    IPE: Master Bau- und Umweltingenieurwesen
    MBU BB: Natalie Fernolend, Marten Schwerdt, Lea Weber, Tobias Mayer, Elisa Raus, Alessandra Romano
    MBU WUV: Carina Braxmeier, Jan Prutscher, Raphael Schüler, Leonard Holpp

    Masterprojekt 2 - Forum Konstanz

    Prof. Eberhard Schlag
    Prof. Valentin Wormbs

    Das Forum Konstanz ist eines von drei Schlüsselprojekten in der Gesamtstrategie „Universität Konstanz – creative.together“ im Rahmen der Förderung der Universität als Exzellenzuniversität. Es ist ein wesentliches Element der Umsetzung der universitären Gesamtstrategie „Building for the mission“. Es soll Menschen und Ideen in einer Umgebung zusammenbringen, die den Anforderungen der Forschung im 21. Jahrhundert entspricht und Übergänge zwischen den Fachdisziplinen, zwischen Forschung und Lehre sowie zwischen Universität und Gesellschaft gestalten.
    Das Forum Konstanz wird als Zentrum für Wissenschaft und Gesellschaft ein neuer Campusmittelpunkt werden, der neben flexiblen Räumlichkeiten für interdisziplinäre Forschung und Core Facilities Möglichkeiten für Transferformate im weiten Verständnis der Universität Konstanz schafft: Flächen für Veranstaltungen, Ausstellungen und weitere Formate der Wissenschaftskommunikation, Studio für Film- und Rundfunkaufnahmen, Beratung für Gründerinnen und Gründer durch das University of Konstanz Innovation Centre, ein Fabrication Laboratory (Fab Lab) sowie für Ausgründungsprojekte. Ein besonderer Fokus des Forums liegt auf Begegnungsstätten und offenen Flächen für den Austausch untereinander.

    Semesterarbeit Tamara Brandies, Kira Wunderlich, Jana Suppes

    Das neue Forum Konstanz bietet vielfältige Möglichkeiten für den Austausch und die intensive Zusammenarbeit zwischen WissenschaftlerInnen untereinander, WissenschaftlerInnen und der Öffentlichkeit sowie WissenschaftlerInnen und Studierenden.
    Durch die offene Architektur des Forums werden Ein- und Ausblicke geschaffen, Kommunikation und Begegnung gefördert und optimale Lernbedingungen erzielt. Das neue Zentrum für Wissenschaft und Gesellschaft der Universität Konstanz soll so Menschen und Ideen zusammenbringen.

    Semesterarbeit Isabel Ohorn, Eduard Schmidt, Calliope Trouillet

    Vernetzung und Austausch stehen im Zentrum des Entwurfes. Ein kompakter Baukörper zentriert alle Nutzungen an einem Ort und ist über die weitergeführte Plattform der Universität direkt in den bestehenden Komplex integriert. Im Inneren zeichnet sich der Entwurf durch die großzügige Mitte aus, von der alle Räume erschlossen werden. Arbeitsplätze und Treffpunkte laden zum direkten Austausch ein. Die großen Glasflächen bieten interessante Einblicke für die Öffentlichkeit in die Arbeit der Forschenden. Mehrere Ausstellungsräume führen Besucher von unten bis oben in die Cafeteria mit Rundblick.

    Semesterarbeit Patrick Fies, Roman Kreuzer, Benedikt Bischler, Yasamin Poornast Khakbaz

    Der Rahmen des Möglichen
    Das Forum der Universität Konstanz bildet baulich den neuen Campusmittelpunkt und dient als öffnendes Gebäude zum Campus hin. Die bauliche Form des Rahmens verstärkt diesen Eintritt, als Tor zur neuen Exzellenzuniversität.
    Der neue Gebäudekomplex ermöglicht den Austausch zwischen WissenschaftlerInnen, Studierenden und der Öffentlichkeit. Er funktioniert somit als Schnittstelle und bietet einen Rahmen für eine interaktive Zusammenarbeit und Forschung. Der geschaffene Raum bietet nicht nur die Möglichkeit des Schaffens, sondern auch des Erkundens und Mitwirkens. Der fließende Raum soll den visuellen Kontakt fördern und eine transparente Ebene für die Universität schaffen. Verstärkt wird dies mittels geschaffener Durchblicke.
    Neben offenen Flächen für die Forschung schafft das Forum auch Flächen für Start-ups, Core Facilities und Veranstaltungsflächen, wie z.B ein großzügiger Plenarsaal, der gleichzeitig auch als Konzertsaal genutzt werden kann. Begegnungsstätten - wie das Café mit Blickbezug zum Campus - schaffen einen zusätzlichen Mehrwert und fördern den Austausch der WissenschaftlerInnen, Studierenden und der Öffentlichkeit.

    Masterprojekt 3 - Aufgestockt

    Prof. Dominik Fiederling 
    Prof. Dr.Ing. Markus Faltlhauser

     

    Nachverdichtung bestehender Wohnquartiere in Konstanz
    Wohnraum in Konstanz ist - wie in vielen anderen deutschen Städten - in den vergangenen Jahren zunehmend knapp und damit teuer geworden. Die Ausweisung neuer Baugebiete wird mehr und mehr schwierig, eine weitere Ausdehnung der Siedlungsgürtel in die Fläche wird zurecht kritisch gesehen. Die Nachverdichtung bestehender Stadtgebiete ist somit das angezeigte Mittel, um der Wohnungsnot zu begegnen. In unserem Masterprojekt haben wir uns mit der Nachverdichtung von drei konkreten städtischen Situationen in unterschiedlichen Quartieren von Konstanz beschäftigt. Die Möglichkeit, durch Ersatzneubauten mehr Wohnraum zu schaffen, war hierbei kategorischausgeschlossen. Stattdessen war das Ziel, die bestehenden Baustrukturen weiter zu nutzen und durch Aufstockung und/oder Erweiterungsbauten zukunftsfähig zu machen. Hierzu braucht es einen reflektierten Umgang mit Raumstruktur und Tragwerk, aber auch ein präzises Weiterdenken des städtischen Raumes, dessen identifikationsstiftendes Potenzial durch das Mehr an Baumasse gestärkt werden soll. Nicht zuletzt haben wir uns eingehend mit der Entwicklung von Wohnungstypologien beschäftigt, die den Bedürfnissen der Bewohner und Bewohnerinnen von heute und auch zukünftiger Generationen gerecht werden und zugleich ein hohes Mass an Wohnqualität bieten können.

     

    Semesterarbeit Laura Tschall, Andreas Kicherer

    Als neuen Identifikationspunkt im Wohnquartier „Am Pfeiferhölzle“ im Norden von Konstanz ist auf dem Hochhaus ein abgesetzter Quader geplant. Die Wirkung der Aufstockung ist vom Stockackerweg bereits aus großer Entfernung erlebbar. Aus der Fortführung des Bestandstragwerks entwickeln sich um den Erschießungskern rotierende Wohnungen mit umlaufenden Balkonen.
    Der L-förmige Gebäudekomplex im Nordosten erhält eine Dachlandschaft aus ein- und mehrgeschossigen Kleinstwohnungen mit Dachterrassen entlang eines mäandierenden Wegs. Als Nachbarschaftstreff fungiert eine Freitreppe mit Platz am Eckbereich.

    Semesterarbeit Maximilian Scheerle, Julian Beutter

    Diese Arbeit will bewusst Grenzen ausloten. Der Bestandsumbau muss sich für alle lohnen. Die Ziele: Vorhandene Wohnfläche verdoppeln, Qualität der Bestandswohnungen verbessern. Der Hochpunkt nimmt Bezug auf die Wohntürme der direkten Nachbarschaft, statische Ertüchtigungen des Bestands sind auf die Überhöhung begrenzt. Die neue Adresse an der Spitze des Blockrands ist nun barrierefreier Zugang in den Innenhof. Die Stahlstruktur auf der Innenhofseite übernimmt Erschließung sowie Erweiterung der Bestandsbalkone und generiert neue Außenräume für Bestands- und Neubauwohnungen.

    Semesterarbeit Elizaveta Carolin Baar, Carolin Weinmann

    Dieses Masterprojekt hat sich mit einem Quartier in Konstanz beschäftigt, welches durch eine Aufstockung und einen Erweiterungsbau zukunftsfähig gemacht wurde. Dabei sind die Zeilenbauten aus den 1960er Jahren mit einer zweigeschossigen Aufstockung im Holzbau erweitert worden. Zudem wurde im Norden der bestehenden fünf Gebäude - direkt am Universitätswald - ein neuer Riegel erstellt, welcher sich über das gesamte Areal erstreckt. Damit ist eine Steigerung der Wohnfläche von 113% ermöglicht worden.

    Semesterarbeit Simon Denkinger, Anna Jundt

    Der Entwurf beschäftigt sich mit dem Thema der Aufstockung in Konstanz. Die betroffene Blockrandbebauung befindet sich im Stadtteil „Paradies“ und sollte um weitere Wohngeschosse ergänzt werden. Der sensible Umgang mit dem städtebaulichen Kontext sowie mit den Bestandsgeschossen stand dabei im Mittelpunkt. Die Erschließung wurde neu strukturiert und mit einem Laubengang zum Innenhof hin ergänzt. Das neu gestaltete Eingangsgeschoss im Nordwesten fungiert nun als zentrale Erschließung für die aufgestockten Wohnungen und den Hof. Die gesamte Aufstockung ist dabei in Holzbauweise konzipiert.