Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Bachelor 8 Thesen

    Prof. Myriam Gautschi
    Prof. Hon. Much Untertrifaller

    ! wie wohnen ? Geprägt durch Gesellschaft, Zeit und Kultur beschäftigt uns diese Frage seit Generationen. Spätestens seit dem 20. Jahrhundert sind wir aber gleichzeitig auch aufgefordert, die Gestaltung unserer Umgebung selbst-verantwortlich mit in die Hand zu nehmen. Sei es in Kollektivhäusern, in Wohneinheiten mit Serviceleistungen, genossenschaftlichem Wohnen, in experimentellen Wohnformen, in welchem die Grenzen von privat und gemeinschaftlich neu formuliert werden, verbindend dabei ist immer die Frage nach dem Dazwischen. Wie werden Grenzen, Verbindungen, Überlagerungen formuliert. Das Dazwischen wird zum Ort des „Sich-in-Beziehung setzen“, des Dialogs. Wie können diese Zwischen, Schwellen- und Übergangsräume formuliert werden? - wir hinterfragen ge.wohntes!
    ! wie wohnen nach corona ?
    Seit über einem Jahr prägt das Coronavirus unseren Alltag und beeinflusst tiefgehend unsere Gewohnheiten. Die Grenzen zwischen Privatraum und öffentlichem Raum verschieben sich, wird doch der Innenraum zur Fassade aller Treffen im digitalen Raum. Aber auch der Rhythmus unseres Alltags verändert sich. Wir verlassen morgens nicht mehr das Haus, um zur Hochschule oder zur Arbeit zu gehen, sondern wir bleiben vielmehr zu Hause. Wohnen, Arbeiten und Freizeit durchdringen sich, nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich. - wir überlagern und verbinden ungewohntes.
    Aufgabe der Thesis BA8 im Sommer 2021 ist es, aus dem eigenen Erleben heraus, gewohnte Wohnformen zu hinterfragen und als Architekt und Architektin ungewohnte Antworten im Raum zu formulieren.

    Heike Ortmann - Vertical Living

    In der Hülle der Gösserhalle wird neues Leben geschaffen. Auf Basis der Reihenhaustypologie entstehen 10 neue Wohnungen. Diese strecken sich über die ganze Höhe der Halle und können durch den direkten  Fassadenanschluss gut belichtet und belüftet werden. An jeden Bogen schließt eine Wohnung an. Dazwischenmbleibt ein Zwischenraum. Die Wohneinheiten öffnen sich zu diesem Dazwischen und schaffen horizontale undmvertikale Bezüge zwischen Individuum und Gemeinschaft. Durch das Auflösen der Trennung der einzelnenmWohneinheiten wird im Erdgeschoss und unter dem Dach Platz für Gemeinschaft geschaffen.

    Lukas Nerb - WERK.Stadt Wien

    Die Werkstatt ist ein Ort, an dem wir an etwas arbeiten, kreativ sind und etwas Neues erschaffen.Das Leben in der Stadt besteht aus dem ständigen Bewegen durch die unterschiedlichen Bereiche unseres Lebens. Genau diese Aspekt greift die Werk+Stadt auf. Sie schafft mit ihrer Struktur Orte, die von ihren Bewohnern adaptiert und verändert werden. Jeder Bewohner hat die Möglichkeit in der Halle seine persönlichen Orte zu schaffen. Wie in einer Stadt soll sich in der Halle das Leben auf viele Orte aufteilen, um die Monotonie der klassischen Wohnung aufzubrechen und die Vielfalt der Stadt mit dem Wohnen zu vereinen.

    Nikolaus Schuth - ZUSAMMENLEBEN. Wohnen im Dialog

    Dem von Masse und Leere geprägten Bestand wohnen Raumschichten inne, die den Park mit dem Innenhof und den belebten Platz mit dem Marktplatz als Drehpunkt verknüpfen. Sie verbinden die Räume im Inneren, die Bewohner untereinander und mit dem Quartier, aber auch Arbeit mit Freizeit mit Wohnen. Die raumhaltigen Wände werden von Licht und Funktion gezeichnet. Sie erlauben es, die Individualräume zugunsten der Gemeinschaftsflächen zu reduzieren und den Dialog von privat-öffentlich, bedient-zudienend sowie alt-neu. In den Zwischenräumen entfaltet sich das Miteinander, aus Wohnen wird Zusammenleben.