Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Bachelor-Studium

    Semester 3

     

     

     

    Baukonstruktion 3

    Prof. Dr. Markus Faltlhauser
    Dipl.-Ing. Andreas Hack
    Dipl.-Ing. Thomas Hirthe

    Zentral gelegen in der Altstadt von Ravensburg liegt der Gespinstmarkt. Er ist der wichtigste Platz der Oberstadt. Das dominierende Waaghaus mit seinem Blaserturm verbindet ihn mit dem Hauptplatzt der Stadt, dem Marienplatz, und trennt ihn gleichzeitig davon ab. Zwei mal wöchentlich findet ein Teil des Wochenmarktes hier statt. Ausserhalb dieser Zeit ist der Platz aktuell einewenig attraktive Mischung aus Strasse, Parkplätzen und beidseitgen Gehwegen. Dabei ist der Platz gut nach allen Himmelsrichtungen über Gassen und Durchgänge (Markthalle) an die umgebenden Strassen und Quartiere angebunden und ein wirtschaftlich und kulturell attraktiver, gut durchmischter Standort,. Hier befinden sich u.a. die städtische Galerie, unterschiedliche Geschäfte sowie Cafés und Restaurants mit Aussennutzung, vornehmlich auf den Gehwegen. In den darüberliegenden Etagen befinden sich
    Wohnungen. Der Platz hat eine Länge von 125 m, eine Breite zwischen 7 und 26 m und fällt in Längsrichtung von Ost nach West um ca. 3 m ab. Der Platz soll attraktiver und seine Stellung im Stadtgefüge gehoben werden. Er soll witterungsunabhäng bespielbar sein und gleichzeitig eine 2. Ebene erhalten, welche es erlaubt, die nutzbare Fläche zu erhöhen und unterschiedliche Nutzungen parallel ablaufen zu lassen. Die neuen Elemente sind als selbständige Bauwerke zu planen, sie stehen unabhängig von der bestehenden Bebauung. Die neue Struktur soll den Platz nicht nur überdecken, sondern diesen deutlich aufwerten, ohne aber als dominierender Fremdkörper in der Stadt zu wirken. Auf einen angemessenen Umgang mit der historischen Struktur des Platzrandes ist dabei zu achten. Überdachung Leichtigkeit, Transparenz, Witterungsschutz. Sonnenschutz ist bei Bedarf zu beachten. Ein kleinstmöglicher Fussabdruck auf dem Platz ist wünschenswert. Zwischenebene U.a. um die Freibereiche der Gastronomie erweitern und deren Betrieb auch parallel zum Marktbetrieb gewährleisten zu können. Es soll eine „fliegende“, 2. Ebene im Raum sein, keine Deckel in Form einer durchgehenden, geschlossenen Ebene. Die Zwischenebene kann aus mehreren kleinen Teilen bestehen oder eine große, eigenständige Struktur darstellen. Vorstellbar ist auch eine von der Dachstruktur abgehängte Ebene oder dass das 2. Niveau Teil der Dachkonstruktion ist.Sie kann auch aus mehreren kleinen Einzelelementen bestehen, die je nach Konzept auch
    mobil sein können. Die Interaktion der beiden Teile miteinander und die entsprechende Ausformulierung ihrer Erscheinung und somit Konstruktion ist ein wesentlicher Teil der Aufgabe.

     

    Semesterarbeit Sophia Reifenstuhl, Arina Keshavarz, Maja Huber, Hannah Klingler

    Der Gewächsmarkt
    Der Entwurf lebt von einer bepflanzten Überdachung, die den Bewohnern und Besuchern grüne Blickwinkel auf das Altstadtgeschehen bietet. Der wöchentliche Gemüsemarkt kann ab sofort wetterunabhängig stattfinden. Pflanzen klettern von einem zentralen Trichter aus über die gesamte Skulptur und erzeugen ein Gefühl wie in einem Gewächshaus. Die Seiten der Konstruktion sind offen, dass der Besucher sich frei auf dem Platz bewegen kann. Der grüne Trichter empfängt den Besucher und heißt ihn im Gewächsmarkt willkommen und eine Plattform bringt den Besucher ganz nah an das Pflanzendach heran.

    Semesterarbeit Wibke Hinrichsen, Lena Jaiser, Isabel Schmid

    Genießen auf 2 Ebenen
    Freiraum, Schutz und Vielfältigkeit vereint: Der Gespinstmarkt bekommt eine neues Gesicht. Ein Dach soll künftig die Altstadt schmücken und den Platz mit einer begehbaren, abgehängten Plattform erweitern. Das Gebilde reagiert mit Versprüngen auf die Altstadt. Die Tragkonstruktion besteht aus sternenförmigen Stützen, welche einen minimalen Fußabdruck hinterlassen und nach oben hin anvouten. Auf den Stützen liegt ein Balkenrost, dieser setzt sich aus werksgefertigten Hexagon- Elementen zusammen. Durch die Dreiecksstruktur entsteht ein tolles Schattenspiel und erleuchtet den Gespinstmarkt in neuem Glanz.

    Semesterarbeit Laura Greco, Ramona Ruf, Laura Soeder, Svetlana Peshkavich

    Neu gesponnen
    Wir überspannten den traditionell gehaltenen Gespinnstmarkt mit einem modernen und unkonventionellen Gerüst aus verscheiden langen Stahlprofilen. Das Gerüst empfindet die Höhenunterschiede und Fassadenversprünge des Platzes nach, wodurch es sich unaufdringlich in die städtische Situation einfindet. Des Weiteren bietet die Installation mit einem eingespannten Dach, aus einer doppelt verstärkten Membran, Schutz vor Witterung für mögliche Veranstaltungen oder den wöchentlichen Markt. Erweitert wurde der Markt zudem durch eine zweite Ebene, in Form einer Plattform, diese lässt den Ort von einem höheren und ruhigeren Ort erfahren.

    Entwerfen 3 - Wohnungsbau

    Prof. Dominik Fiederling
    Laura Egger

    Auf einem Eckgrundstück am Lutherplatz im Konstanzer Stadtteil Paradies haben wir ein Haus mit mehreren Wohnungen entworfen. Das neue Gebäude musste städtebaulich in den Kontext seiner Umgebung integriert werden und funktionstaugliche Wohnungen in einem effizienten Erschliessungssystem anbieten. Wohnungstypologie und Grundrissentwicklung bildeten beim Entwurf 3 den Schwerpunkt. Funktionale Abläufe des Wohnens haben uns hierbei genauso beschäftigt, wie psychologische Aspekte: die Frage nach der Aufenthaltsqualität von Räumen, der Lichtführung, oder nach der richtigen Balance zwischen Rückzug und Gemeinschaftlichkeit. Das Einstellen von Proportionen war gleichermassen Thema, wie das Finden einer in sich schlüssigen Entwurfssprache; ebenso der Zusammenhang zwischen Innen und Aussen, zw schen Wohnung und stadträumlicher Setzung. Dem eigentlichen Entwurfsprojekt gingen hinführend mehrere entwerferische und analytische Aufgaben voraus.

    Semesterarbeit Leonie Eitrich, Hannah Klingler

    Das Gebäude hebt sich durch sieben Geschosse von den Umliegenden ab und ist von Versprüngen in der Fassade geprägt. Im Erdgeschoss ist der öffentliche Bereich mit Restaurant und angeschlossener Bar anhand eines Säulengangs zu erkennen. Der Geschossgrundriss setzt sich aus vier Wohnungen zusammen, die zentral durch eine Treppe mit Oberlicht erschlossen werden. Der Besucher wird beim Betreten der Wohnung vom Licht in den offenen Wohnbereich geleitet, welcher durch die eingeschobene Loggia gegliedert wird. Innen- und Außenbereich fließen durch bodentiefe Fenster ineinander über.

    Semesterarbeit Laura Soeder, Ramona Ruf

    Wohnhaus 9
    Dieser Entwurf hat zum Ziel Wohnungen auf kleinem Raum mit viel Funktionalität und großem Raumgefühl zu bieten und ist aufgeteilt in 16 Wohnungen, 3 Atelierwohnungen und 1 Gewerbefläche. Diese sind vom Thema Rundlauf definiert, der die Einheiten in eine öffentliche und eine private Zone halbiert. Die weitere Teilung der Räume wird durch 3 verschiedene Höhenebenen erzielt. So tritt man in eine Regelgeschosswohnung auf der mittleren Ebene ein, kommt von dort über jeweils eine Stufe zur höheren, privaten Ebene, oder zur niedrigeren, öffentlichen Ebene. Die Ateliers folgen dem gleichen Prinzip, die zusätzlich benötigte Separierung von Privat und Gewerbe wird durch Schiebetüren ergänzt.

    Semesterarbeit Sarah Herz, Nora Schneider

    Die Balance zwischen Privatsphäre & Gemeinschaft, Sicherheit & Offenheit und klaren Linien & Lebendigkeit sind zentrale Aspekte dieses Entwurfs.  Mithilfe der Ein- & Ausfaltung der Fassade sollen lichtdurchflutete Wohnräume entstehen. So wird die klare Trennung des Tag- & Nachtbereichs deutlich, welche sowohl in den Maisonette Wohnungen, als auch in den individuellen Appartements angewendet wird. Um den Lutherlatz noch attraktiver zu gestalten, sollen auf der Nordwest-Seite ein ansprechendes Café und eine Gewerbefläche entstehen. Die Erschließung der Wohneinheiten erfolgt über die Schützenstraße.

    Städtebau

    Prof. Dipl.-Ing. Leonhard Schenk

    Fiktion: Nur wenigen ist bekannt, dass neben der Mainau im Bodensee vor Immenstaad eine zweite große Insel existiert. Vereinzelt sollen schon Fähr- Touristen das Eiland gesichtet haben, bislang wurde jedoch von der Staatsregierung jegliche Existenz dementiert.
    Wunder, war doch die „Insel ohne Namen“ von 1698 bis 1945 Stützpunkt der badischen Marine und wurde in der Folgezeit an die Schweiz als geheimes Trainingslager der Admiral’s Cup-Crew verpachtet. Der Pachtvertrag lief per 2021 ab und ein Bürgerfond möchte die Insel von der Landesvermögensverwaltung erwerben und darauf eine eigene, kleine Stadt bauen… Die Insel soll für Wohnzwecke, hochwertiges Gewerbe, zur Erholung und für kulturelle und touristische Einrichtungen genutzt werden. Die bisherige Uferlinie der militärisch genutzten Insel (Mauer) muss im Zuge der Konversion neu definiert und gegebenenfalls renaturiert werden.

     

    Semesterarbeit Sarah Herz, Svenja Schlatter, Caroline Schwarz, Viola Vorwerk

    Village Vert
    Jedem Bewohner direkten Zugang zu Grünflächen und öffentlichen Gemeinschaftsplätzen zu bieten, ist zentraler Aspekt dieses Städtebauentwurfs. Sowohl der weitläufige Uferpark als auch die üppige Begrünung der Freiflächen und privaten Innenhöfe, soll dem wachsenden Bedürfnis der Menschen auch in urbaneren Strukturen mit der Natur verbunden zu sein, nachgekommen werden. So wird durch die Anlegung von Gemeinschaftsgärten und Quartiersplätzen der Weg in ein nachhaltigeres, sozialeres Miteinander gestaltet.

    Semesterarbeit Maureen Keller, Konstantin Mohr, Ben Seyda, Lena Rosenstiel

    BALANCED SPACE – Leben mit Aussicht auf Entspannung
    Ein strukturierter Wohnbereich, geprägt von Orthogonalität sowie ein abgelösteraufgelockerter Ferienbereich. Eine Verknüpfung erfolgt durch den Kanal sowie die Sichtachse. Die attraktive Fußgängerpromenade betont die Gewichtung der autofreien Fortbewegung.Bebauungsdichte und Gebäudehöhe nehmen zum Wasser hin ab.  Durch das Zusammenspielen zahlreicher Faktoren entsteht ein Inselviertel, in welchem sich ein natürliches Gleichgewicht von Alltag und Entspannung einstellt. Ein Umfeld was durch spannende Stadträume, ruhige Naherholungsgebiete direkt am Wasser und attraktive Blickbeziehungen besticht. So ergibt sich eine angenehme Balance – Leben mit Aussicht auf Entspannung.

    Semesterarbeit Laura Soeder, Ramona Ruf

    See you by the water!
    Dieser Entwurf dreht sich um den See, Dich und dein Leben am Wasser.
    Ziel ist eine dezentralisierte, gemeinschaftsfördernde Stadt, die den Wunsch, am Wasser zu wohnen und leben für Jedermann Realität werden lässt.
    Das Seeufer ist nicht privatisiert, sondern steht der Öffentlichkeit zur freien Verfügung. Privatere Bereiche ergeben sich durch die Kanäle. Das Wasser wird bis vor die Haustür gebracht und von jeder Wohnung kann man den Ausblick auf das Element genießen. Einfacher Zugang über die gemeinschaftlichen Uferkanten ermöglicht Freizeitaktivitäten aller Art, alternative Transportwege sowie den sozialen Austausch und bringt Menschen aller Generationen zusammen.
    Wir sehn’ uns am Wasser!