Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Baukonstruktion 3 - Holzbau

    Betreut von Prof. Stefan Krötsch, M.A. Tobias Müller

    „Der Musikverein Konstanz-Wollmatingen besteht seit 1826 und ist tief verwurzelt in der ehemaligen Gemeinde Wollmatingen und der heutigen Stadt Konstanz. Seit über 180 Jahren ist der Musikverein mit seinem breiten Repertoire ein einzigartiger Klangkörper innerhalb der Kulturlandschaft in Konstanz. (...) Insgesamt hat der Musikverein Wollmatingen 130 aktive Musikerinnen und Musiker. 70 davon spielen im Stammorchester. Seit seiner Gründung umrahmt der Musikverein zahlreiche Veranstaltungen und sorgt für gute Unterhaltung bei seinen Gästen.“ (https://www.musikverein-wollmatingen.de)

    Aktuell steht dem Verein das alte Rathaus Wollmatingen als Veriensgebäude zur Verfügung. Für die Proben des des großen Stammorchesters mit bis zu 75 Musikern fehlt jedoch ein ausreichend großer Raum. Daher soll das bestehende Gebäude im rückwärtigen Grundstücksbereich um ein Probelokal erweitert werden. Die Funktionen des Bestandsgebäudes sind zu analysieren und im Zuge der Erweiterung gegebenen Falls zu überarbeiten. Die Verbindung zwischen Altbau und Neubau ist mit Respekt dem Bestand gegenüber zu gestalten. Aus der Synthese von Bestand und Neubau soll hochwertige Architektur entstehen, die dem ästhetischen und funktionalem Anspruch der kulturellen Aufgabe bis ins Detail gerecht wird und die in Einklang mit der Erklärung von Davos steht, die die Kulturminister Europas 2018 formuliert haben.

    Das Gebäude ist als zeitgemäße Konstruktion aus heimischem Holz oder Holzwerkstoffen zu entwerfen. Wesentliches Ziel der Aufgabe ist es, eine Konstruktion zu finden, die dem architektonischen, räumlichen und ästhetischen Entwurfsansatz entspricht. Das Probelokal und sämtliche Umbauarbeiten im Bestandsgebäude sollen in ihrem handwerklichen Anspruch der langen Holzbautradition der Bodenseeregion entsprechen. Die besonderen Materialeigenschaften des Baustoffs Holz sind für den neuen „Klangkörper“ des Probelokals funktional und ästhetisch zu nutzen. Besonderes Augenmerk liegt der Aufgabe gemäß auf der Raumakustik und dem Schallschutz zwischen Innen und Außen. Die Materialisierung der Oberflächen soll den Funktionen und Anforderungen der einzelnen Räume angemessen entsprechen. Möblierung, Nebenfunktionen und Stauraum für Stühle und Instrumente sind mit der Konstruktion als funktionale und gestalterische Einheit zu entwerfen. Die Konstruktion ist im besten Fall so zu entwerfen, dass alle baulichen Maßnahmen ohne umweltbelastende Rückstände rückgebaut werden kann und Materialien und Bauteile darüber hinaus wiederverwendbar sind.

     

     

    Klangkörper

    Semesterarbeit von Paul-David Liebermann, Kim Bermetz, Florian Lummel

    Ziel der Arbeit war es, ein neues Probelokal für den Musikverein Konstanz-Wollmatingen neben das bestehende, ehemalige Ratshausgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert zu entwerfen. Unsere Arbeit fokussiert sich auf einen, nach außen hin durch seine reduzierte Fassade abstrahierten Baukörper, der im Norden an den Bestand andockt und über eine Galerieebene auch eine Anbindung an den alten Probesaal im Bestand bietet. Konstruktiv setzt sich der Baukörper aus Zweigelenkrahmen mit biegesteifen Ecken zusammen, die Öffnungen an den kurzen Seiten im oberen Bereich ermöglichen und im Innenraum in den Wänden ablesbar bleiben. Die Zwischenräume zwischen den Rahmenstielen werden mit Akustikpaneelen ausgekleidet, die den Rhythmus der Rahmen wiederaufnehmen.

    Probelokal

    Semesterarbeit von Annika Stemmann, Rosa Müller-Guthof, Aline Mory

    Der zweigeschossige Anbau des Musikvereins Wollmatingen zeichnet sich durch sein respektvolles Gegenübertreten zum Alten Rathaus hin aus. Als verbindendes Element zwischen Alt- und Neubau dient dabei eine Glasfuge, in welcher die Erschließung des Obergeschosses stattfindet. Das Erdgeschoss gliedert sich durch den Erhalt von Trafo, Schuppen und Parkplätzen in einen funktionalen sowie in einen zum Bestand hin orientierten, empfangenden Bereich, der durch seinen überdachten Außenbereich den Innenhof belebt. Der Aufzug im Neubau ermöglicht zudem ein barrierefreies Erschließen des Bestands, in welchem ein neuer Aufenthaltsraum entstanden ist. Durch ein Foyer gelangt man in den 150 m² großen Proberaum, der durch ein Oberlicht sowie die Öffnung zum Bestand indirekt belichtet und rhythmisiert wird.

    Probelokal

    Semesterarbeit von Susanna Fischer, Petra Nerd, Markus Wintermantel

    Die Herausforderung ist, auf dem kleinen Restgrundstück das umfangreiche Raumprogramm unterzubringen. Das EG wurde in seiner Dimension kleinst möglich gehalten um weiterhin Hoffläche anzubieten. Empfangen im Foyer mit Garderobe gelangt man von der bodentiefen Verglasung geleitet zum Treppenaufgang. Hier ist ein Fahrstuhl untergebracht, welcher auch zur barrierefreien Erschließung des Altbaus dient. Die Gebäudehöhe ist so angepasst, dass ein rampenloser Zugang entsteht und das Bodenniveau des alten Rathauses im OG aufgenommen wird. Das OG ragt weit über das Erdgeschoss hinaus und bietet so Platz für das Stammorchester im neuen Saal mit rund 170qm. Im Raum sichtbar sind die markanten Fachwerkträger sowie die filigranen Stahlzugseile, die die Auskragung von über sieben Metern tragen. Der Raum ist mit Akustikpaneelen bekleidet und bietet mit über 5m Höhe einen optimierten Klang.

    Wohnungbau

    Betreut von Prof. Dominik Fiederling, Dipl.-Ing. Laura Egger

    Im Projekt 3 / Wohnungbau entwerfen Zweierteams einen Geschosswohnungsbau für ein Grundstück im Konstanzer Stadtteil Paradies.
    Funktionale Abläufe des Wohnens stehen hierbei genauso im Fokus, wie Fragen nach möglichen städtebaulichen Haltungen eines Wohnhauses, seine Adressbildung sowie seine Erschliessungsdisposition bis hin zu Themen der räumlichen und baulichen Ökonomie.
    Zudem werden psychologische Aspekte von Wohnarchitektur intensiv diskutiert: die Frage nach der Aufenthaltsqualität von Räumen, der Lichtführung, oder nach der richtigen Balance zwischen Rückzug und Gemeinschaftlichkeit. Das Einstellen von Proportionen ist gleichermassen Thema, wie das Finden einer in sich schlüssigen Entwurfssprache; ebenso der Zusammenhang zwischen Innen und Aussen, zwischen Wohnung und stadträumlicher Setzung. Die Nähe des Grundstückes zu unseren Arbeitsräumen an der Hochschule ermöglicht es, die entwurflichen Hypothesen immer wieder vor Ort abzugleichen. Dem eigentlichen Entwurfsprojekt gehen hinführend mehrere entwerferische und analytische Aufgaben voraus.

     

     

    45° IM PARADIES

    Semesterarbeit von Cetin Setzermann, Markus Wintermantel

    Im Konstanzer Stadtteil Paradies nimmt das neue Gebäude die Straßenfluchten der Braunegger- und der Rheingutstraße auf und schließt die Blockrandecke der bestehenden Bebauung. Auf sechs Geschossen entstehen 22 großzügige Wohnungen sowie Räumlichkeiten für Gastronomie im Erdgeschoss. Die Wohnungen bieten flexible Grundrisse, die durch den zentralen Funktionskern in einen privateren Bereich mit Individualräumen und einem offenen Wohnraum gegliedert werden. Die durch die mittlere Wohnungstrennwand gegebene Schräge wiederholt sich im gesamten Grundriss und schafft verschiedene Bereiche und ein Spiel aus Enge und Weite. Querbezüge sorgen für Durchblicke von einer zur anderen Fassadenseite wodurch viel Licht bis weit in die Wohnungen gelangen kann. Loggien, sowohl in Richtung Straße als auch in Richtung Innenhof sorgen für zusätzliche Qualität. das Kellergeschoss bietet Räume für Technik, eine große Waschküche, Fahrradkeller, sowie jeweils ein privates Kellerabteil pro Wohnung.

    Wohnen im Paradies

    Semesterarbeit von Sandra Petzoldt, Franziska Purkert, Johanna Landmesser

    Mitten im Konstanzer Stadtteil Paradies, in direkter Nähe des Seerhein liegt das Grundstück mit welchem sich dieser Entwurf auseinandersetzt.
    Die Bebauungslücke auf der Ecke der Brauneggerstraße und der Rheingutstraße wird hier mit einem sechsgeschossigen Wohnungsbau beplant. Es entstehen insgesamt 24 Wohneinheiten zwischen 80 und 100 Quadratmetern. Erschlossen werden die Wohnungen über einen zentralen Kern der auf jedem Stockwerk Zugang auf einen Laubengang bietet. Dieser dient sowohl als Erschließung der einzelnen Wohnungen, gleichzeitig aber auch als Möglichkeit für Gemeinschaft, Austausch und Begegnung von Bewohnenden und Besuchenden. Auf jedem Stockwerk befinden sich sechs Wohnungen, jeweils vier davon als Maisonettewohnungen. Diese sind nach einem einheitlichen Konzept ineinander verschachtelt, sodass abwechselnd eine Wohnung aus dem oberen oder aus dem unteren Stock betreten wird. Dadurch schließt jede der Wohnungen mit dem öffentlichen Bereich auf breiter Fassade an den Laubengang an, das Stockwerk mit den Individualräumen wird durch seine Orientierung zur Straße hin privatisiert.

    Wohnen über Eck

    Semesterarbeit von Julia Greiner, Milena Egger

    Die Bebauung ist sechsgeschossig und verfügt über insgesamt 28 Wohnungen. Dazu gehören 16 barrierefreie Wohnungen sowie 12 Maisonette-Wohnungen. Im Erdgeschoss befindet sich der Haupteingang zum zentralen Treppenhaus, sowie ein Büro mit 110 m2. Die drei barrierefreie Wohnungen liegen im mittleren Bereich des Gebäudes und dienen als Appartements für 1-2 Personen. An den Enden der Bebauung sind je zwei Maisonette-Wohnungen verortet, die sich über Eck erstrecken und ineinander verschränkt sind. Die 1. Ebene der Maisonette über Eck liegt längs zur Fassade, während die 2. Ebene zum Hof hin durchgesteckt ist und somit über zwei Fassadenanschlüsse verfügt. Der charakteristische zweigeschossige Erker verbindet die beiden Ebenen wie ein Gelenk miteinander. Die Maisonette im Erdgeschoss haben jeweils separate Eingänge mit einer Terrasse in Richtung des privaten Innenhofs.

    Paradiesisch Wohnen

    Semesterarbeit von Aline Mory, Annika Stemman

    Der sechsgeschossige Wohnbau orientiert sich sowohl durch seine Höhe als auch Dachform an der umliegenden Bebauung und schließt den Blockrand des Gründerzeitviertels an der Ecke Rheingutstraße-Brauneggerstraße. Im Regelgeschoss ergeben sich vier 4-5-Zimmer-Wohnungen (92-127 m2), die sich jeweils durch einen mittig liegenden Flur in einen öffentlichen sowie privaten Bereich aufteilen lassen. Bei dem öffentlichen Wohnbereich handelt es sich dabei um eine Enfilade von Küche, Ess- und Wohnzimmer, die sich um einen großzügigen Balkon aufreihen. Der Zugang zu den Individualräumen wird durch eine raumhaltige Wand privatisiert, wobei der Eingang jeweils einen Blickbezug zum intimen Außenbereich herstellt. Das Erdgeschoss mit Hochparterre wird gewerblich genutzt. Dabei sind die Läden auf Erdbodenniveau betretbar.

    Städtebau

    Betreut von Dipl.-Ing. Lukas Esper

    Im gesamten Agglomerationsraum Konstanz-Kreuzlingen herrscht extreme Wohnungsnot, gerade auch in begehrten zentrumsnahen Lagen.
    Im Rahmen der Studienarbeit soll fiktiv untersucht werden, inwieweit sich das Büdingen-Areal auch für ein innerstädtisches, urbanes Stadtquartier anstatt eines Hotels eignet. Gewünscht sind: Innovative Ansätze, die auf den städtischen/landschaftlichen Kontext eingehen, dicht aber vielfältig strukturiert sind und qualitätvollen Wohnraum, private und öffentliche Freiräume schaffen. Dabei soll die Integration von Wohnen und Arbeiten nicht vernachlässigt werden. Ein Teil des Büdingen-Areals sollte der Allgemeinheit als öffentliche Parkanlage zur Verfügung stehen. Mittlerweile sind die Bäume des ehemaligen Klinikparks zu einem „kleinen Wald“ gewachsen. Einige Bäume sind als Naturdenkmal eingetragen und stehen unter besonderem Schutz. Der erhaltenswerte Baumbestand soll soweit wie möglich erhalten blei- ben, Naturdenkmale sind dabei besonders zu berück- sichtigen. Der Geschosswohnungsbau im Norden des Plangebietes ist im Rahmen dieser fiktiven Planungsaufgabe disponibel, die bestehende Villa am Uferweg muss erhalten werden.

     

    Wohnen am Quartiersplatz

    Semesterarbeit von Franziska Bauer, Klara Bechinger, Julian Plutta, Caio Schopp

    In Seenähe und mit guter Verkehrsanbindung kann das Büdinger Areal durch sich ab staffelnde Blockrandbebauungen und privatisierten Innenhöfen neuen Raum für Bewohner und Gewerbe schaffen. Im Norden beherbergt, an der Hauptstraße angrenzend, ein Mobility-Hub beispielsweise ein Parkhaus und einen Fahrradverleih für das Quartier. Um die Gastronomiepromenade, die Passage und den zentralen Quartiersplatz als Flanierzonen zu verstehen, ist das Quartier tagsüber als autofreier Bereich definiert. In den Nebenstraßen intimisiert sich der Raum zunehmend zu privaten Wohneinheiten, welche ebenfalls ab dem ersten Obergeschoss oberhalb des Gewerbes angesiedelt sind. Um den Quartiersplatz und an der Gastronomiezone befinden sich Arkadengänge, um auch im Sommer eine schattig-angenehme Flaniersituation zu bieten. Am See entlang lädt ein Parkbereich mit Spielgeräten und einer Liegewiese die Besucher zum Verweilen ein.

    Quartier SEE.PARK

    Semesterarbeit von Christoph Beer, Joan Altimira Groß, Johanna Landmesser, Joshua Hau

    Das Quartier See.park schafft sowohl durch seine prominente Lage direkt an der Seestraße als auch durch den zentralen Park eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität für Bewohner:innen und Passanten:innen. Der keilförmige Park weitet sich zur Seestraße und somit zum öffentlichen Leben und Treiben am See auf. Nach Norden verjüngt sich der Park immer weiter, um sich dann noch einmal auf den Quartiersplatz hin zu öffnen. Umrahmt von Einkaufsmöglichkeiten bildet dieser den Dreh und Angelpunkt für den Verkehr im Quartier. Im Norden begrenzt das Mobility Hub den Platz zur Mainaustraße. Hier wird der Autoverkehr abgefangen wodurch ein fußgänger- und fahrradfreundliches Wohnviertel entsteht. Durch die Gebäudehöhen und -dichte orientiert sich das Areal insgesamt zum See hin. Die Gebäude werden flacher, die Dichte geringer.

     

    Büdingenhausen. Urbanes Quartier am alten Park.

    Semesterarbeit von Céline Grimon, Petra Nerad, Felipe Gehri Martínez, Markus Wintermantel 

    Akzente des Quartiers sind die Autofreiheit, die diversen Wohn- und Gewerbestrukturen sowie die Bäume als verbindendes Element.
    Das Quartier ist für den Rad- und Fußgängerverkehr erschlossen. Der Verkehr fließt gebündelt in eine Quartiersgarage mit MobilityHub am großen Platz. Büdingenhausen ist in zwei Bereiche gegliedert. Der öffentlichere Bereich umfasst größere Blockrandstrukturen sowie Gewerbe- und Gastronomieflächen. Nordöstlich wird die Bebauung niedriger und durch Townhouses kleinteiliger strukturiert; zum östlichen Quartierssrand lösen sich die Blockränder mit Punkt- bebauungen auf. Zentrum hier ist ein kleinerer Quartiersplatz mit einem Wasserspiel. Angelpunkt des Quartiers ist der Park mit altem Baumbestand an der Seepromenade; Blick- und Wegachsen nehmen auf diesen Bezug. Die neue Bepflanzung führt den Park ins Quartier hinein.

    Digitale Medien 3

    Betreut von Prof. Oliver Fritz

    Während im Fachbereich Digitale Medien in den ersten beiden Semestern die Aufgabe meist darin bestand die Wirklichkeit in den Computer zu bringen und dort abstrakt oder konkret abzubilden, geht es im dritten Semester um das Entwerfen im Computer und die anschliessende Übertragung in die Wirklichkeit. In diesem Fall wurde mit der Software Rhino und teilweise mit einem 3D Scanner Formen generiert, der Werkzeugplotter aus dem RAPLAB reaktiviert und eine „Schützende Hülle“ für ein zu wählendes Objekt entworfen und produziert. Die Firma Kolb Wellkarton hat uns mit dem entsprechenden Material als Sponsoring unterstützt und so entstanden kreative schützende Verpackungen ganz anderer Art.