Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Bachelor-Studium

    Entwerfen 4 - Konstruktiver Entwurf

    Prof. Markus Faltlhauser
    Prof. Stefan Krötsch
    Prof. Dominik Fiederling

    HOTELBRÜCKE
    In den Jahrzehnten der Nachkriegszeit bedeutete der Bau der Autobahnen ein Versprechen von Wohlstand und Mobilität. Viele Infrastrukturbauten der 1950er bis 70er Jahre spiegeln diesen Zukunftsoptimismus wider. Die zunehmende Überlastung der Verkehrs-Infrastruktur, sowie die steigende Belastung von Natur und Umwelt haben diesem Optimismus seit den 1970er Jahren ein schleichendes Ende bereitet. Die ehedem positive Konnotation unserer Verkehrsbauten ist blanker Ablehnung oder einer resignierten Indifferenz gegenüber dem «notwenigen Übel» gewichen.
    Notwendigerweise ist unsere Gesellschaft aktuell dabei, Fragen der Mobilität neu zu denken. Umweltschonende Antriebstechnologien, sowie eine präzisere Wahlmöglichkeit von individuellen und gemeinschaftlichen Fortbewegungsmiaeln, sowie deren effizienteres Ineinandergreifen werden die Mobilität der Zukunft sauberer und auch wieder flüssiger machen. Diese gesamtgesellschaWliche Aufgabe kann nur mit einer optimistischen Haltung zur Mobilität bewältigt werden. Die bestehenden Infrastrukturnetze werden dabei nicht verschwinden, sondern im Gegenteil an Bedeutung gewinnen; sie werden effizienter, dichter und zugleich flüssiger genutzt werden.
    Hier knüpfte unser Projekt für einen Hotelneubau für Reisende im Hegau an: Die vorhandenen Übernachtungskapazität an diesem landschaftlich so attraktiven und logistisch günstig gelegenen Ort sollte um einen Hotelneubau in Form einer Autobahnüberbrückung ergänzt werden. Nicht noch mehr Freifläche sollte für den Neubau konsumiert werden, sondern die Infrastruktur der Autobahn, die den topografisch spektakulären Landschaftsraum ohnehin schon prägt, sollte weiter verdichtet und zu einer identitätsstiftenden «Landmark» überformt werden. Die Projektgruppen entwarfen Flächen- und Ressourcenschonende Bauwerke, die sich effizient mit den bestehenden Infrastrukturen verzahnen und zugleich ein Identifikationspunkt in der Landschaft sein können. Gerade die konstruktiven und tragwerkstechnischen Herausforderungen eines solchen Bauwerks sollten nicht nur als technische Aufgabe, sondern auch als gestalterisches Potential angegangen werden.

     

    Semesterarbeit Lena Kurzel, Vera Schulz, Johanna Villinger, Kia Wieters

    Hotelbrücke
    Inmitten der malerischen Hegau-Vulkanlandschaft, unmittelbar bei den Raststätten im Kreuz Hegau überspannt unsere Hotelbrücke die A81. Ihre schlanke, minimalistische Form fügt sich in die Landschaft ein und öffnet sich in Richtung Bodensee. Die Hotelbrücke ist von beiden Seiten gleichermaßen erreichbar und durch Verbindungsstraßen an die Raststätten, sowie die benachbarten Städte angeschlossen.

    Semesterarbeit Julia Landowski, Antonia Mörtl, Marian Mac Gregor, Kübra Osmancikli

    Hotelbrücke
    Das Brückenhotel nutzt den gegebenen Höhenversprung im Gelände. So entsteht der 68m lange Riegel, der zur einer Seite auf einem Sockel lastet und auf der anderen sanft auf dem Hügel aufliegt.
    Hinter der großzügigen Verglasung, der Spiegelung der Landschaft und des Himmels, kann man das Tragwerk erkennen. Auch Innen wird die Konstruktion dem Besucher sichtbar präsentiert. Die warmen Holztöne haben zudem eine einladende und freundliche Wirkung. Es bieten sich 37 Zimmer in drei Kategorien an. Primäre Räume leiten durch ihre Ausrichtung nach Süden den Blick auf die großartige Alpenlandschaft.

    Semesterarbeit Lucas Nagel, Raphael Auerbach, Seraphine Sackmann, Daniel Sterk

    Diagonal Space
    An der A81 bei der Ausfahrt Hegau gelegen überspannt der Hotelbrückenbau „DIAGONALSPACE“ die Autobahn. Als einfacher Riegel, der sich in die Umgebung legt, behauptet sich das Bauwerk zwischen zwei Autobahnrastplätzen. Die Erschließungskerne dienen gleichzeitig als tragendes Element des Dachrostes. Der von der Dachkonstruktion thermisch getrennte Holzbaukörper wird mittels Zugstäben abgehängt. Die diagonale Verschiebung des Frühstückraums und der Lobby eröffnet interessante Blicke zwischen den markanten Alpen einerseits sowie der sanften Hegau-Region andererseits.

    Öffentliches Bauen

    Prof. Dominik Fiederling

    Fakultätsgebäude

     

    Semesterarbeit Valentin Füssinger, Lara Sieß, Bastian Heuchel, Addison Potter

    Fakultätsgebäude
    Von außen wird durch den zurückversetzten Eingang und das Hochparterre ein bewusstes Eintreten ins Gebäude geschaffen. Der Entwurf im Innern definiert sich über unterschiedliche Raumhöhen, die in den einzelnen Geschossen in Split-Level aufeinandertreffen. Dieses Konzept des Innenraumes wird bereits an der Fassade in subtiler Weise thematisiert, in dem der Verputz horizontale Fugen aufweist, die von den beiden Enden des Gebäudes zur Mitte hin leiten und an der Eckstelle ineinander übergreifen.

    Semesterarbeit Moritz Faber, Cathrin Heubach, Nina Kirchgäßner, Kia Wieters

    Fakultätsgebäude
    Das neue Gebäude der Architektur Fakultät überzeugt durch den offenen, interaktiven Innenraum und die prägnante Fassadengestaltung.
    Der Eingangsbereich wird durch eine Schräge leicht nach hinten versetzt wodurch ein Vorplatz entsteht. Ansonsten wird die Blockrandbebauung der umliegenden Häuser aufgegriffen, Dachgestaltung und Fenstersetzung heben sich jedoch wiederum ab.
    Das Konzept des Fakultätsgebäudes basiert auf zwei zusammengeschobenen Gebäudekuben, die durch das großzügige Atrium verbunden werden. Durch die Splitlevel entstehen Blickbeziehungen zwischen den einzelnen Geschossen.

    Semesterarbeit Tina Hopp, Julia Landowski, Marian Mac Gregor, Antonia Mörtl, Kübra Osmancikli

    Werkraum
    Ein markanter Solitär mit industriellem Charakter gegenüber der bestehenden Fakultät, der die angrenzende Bebauung überragt und sich optisch von ihr abhebt. Das EG mit dem Café, dem Forum und dem Auditorium ist der öffentliche, transparente Bereich des Gebäudes.
    Eine schön geschwungene, zentrale Wendeltreppe durchdringt das gesamte Gebäude und erschließt an zentraler Stelle die unterschiedlichen Level der Hochschule. Sie gibt den Blick in alle Richtungen und auf allen Ebenen frei und zeigt Einblicke in die unterschiedlichen Studienbereiche.