Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Bachelor-Studium

    Entwerfen 4 - Konstruktiver Entwurf

    Prof. Lydia Haack
    Prof. Markus Faltlhauser
    Prof. Oliver Fritz

    FORM_FLOW_MATERIAL

    Die Aufgabe im Sommersemester ist der Entwurf für eine Ausstellungs- und Produktionshalle an der Schnittstelle zwischen Form, Material und Tragverhalten.

    Die Interaktion zwischen der Form und dem Tragverhalten soll dabei durch einen digitalen Formfindungs- und Optimierungsprozess mit Hilfe des parametrischen Entwerfens räumlich erfolgen und in der entwickelten Konstruktion ablesbar sein. Das Tragsystem soll so in einen Einklang mit den Materialeigenschaften und den wirkenden Kräften gebracht werden.

    Zur Konzeption für Ihre Ausstellungshalle wählen Sie ein X-beliebiges Produkt, das von der Firma Y produziert und vertrieben wird. Für diese Firma und deren Marke planen Sie ein Besucherzentrum Z mit Ausstellungs- Schulungs- und Produktionshalle. Da dem gesamten Entstehungsprozess des Produkts eine hohe Bedeutung beigemessen wird, soll die Raumkonzeption so sein, dass man nicht nur die Ausstellungsräume des Gebäudes besuchen kann, sondern darüber hinaus auch Einblicke in die Produktionsstätte für die Prototypen erhält. Auch soll die Materialwahl für den Neubau in Abhängigkeit von der Materialität des Produkts gewählt werden. Gebäude und Produkt sollen damit untrennbar verknüpft werden um das Markenbild und damit die Firma insgesamt zu stärken. Die geplante Zeichenhaftigkeit des Neubaus soll als Werbeträger für das Produkt und die Firma dienen und damit zum Sinnbild für die Marke werden.

    Das Gebäude soll im Zusammenwirken von Gestalt, Funktion und Technik entwickelt werden. Dabei soll die Interaktion zwischen der Form und dem Tragverhalten durch einen digitalen Formfindungs- und Optimierungsprozess räumlich erfolgen, und in der entwickelten Konstruktion ablesbar sein. 

     

    SKYWALK

    Semesterarbeit von Maja Huber, Michaela Hoffmann, Hilal Silav, Dilara Türetken

    Für die Firma Skywalk soll ein neues Besucherzentrum entwickelt werden. Ziel ist es, die Herstellung und Neuentwicklung von Gleitschirmen für Besucher zugänglich zu machen. Angesiedelt im Fluggebiet Oberstdorf, steht das neue Gebäude direkt an einer Landebahn für Gleitschirmpiloten, was den Entwicklern und Besuchern die Möglichkeit gibt vom Nebelhorn aus loszufliegen und direkt vor dem Besucherzentrum zu landen. Charakteristisch für das Gebäude sind die A-Stützen, die das Dach aus Folienpneus tragen und dem Innovationszentrum seine eigene Identität verleihen. Die zweite Ebene, wird auf Strebeböcken aufgeständert. Die Stahlkonstruktion in Kombination mit den Luftkissen verleiht dem Gebäude seine leichte, schwebende Wirkung.

     

     

    HÄNG

    Semesterarbeit von Jan Elsässer, Christoph Erhard, Kim Kuttruff, Nora Schneider

    Die Menschen zurück in die Natur begleiten, so lautet das Ziel der Firma HÄNG. In gemütlichen Hängematten lässt sich die frische Luft am besten genießen. Den Spirit der Firma einfangend entwerfen wir für sie Produktionsstätte und Besucherattraktion im Herzen der Schlucht von Verdon. Von oben unscheinbar, aus dem Paddelbot eindrucksvoll. Dreieckige Grundrisse stapeln sich, in Nutzungsbereiche gegliedert, leicht versetzt nach vorne. So entsteht ein atemberaubender Blick durch die Schlucht von jedem Geschoss aus.

    Konstruktion und Ästhetik gehen in unserem Entwurf Hand in Hand. Von einem großen Fachwerkträger werden zwölf Plattformen abgehängt. Ein unterseitig sichtbarer Trägerrost aus Stahl-Hohlprofilen spannt den dreieckigen Grundriss auf. Je zwei Abspannung pro Seite sorgen für die nötige Stabilität. Hohlkastendeckenelemente aus Holz minimieren das Eigengewicht der Konstruktion und werden vorgefertigt in die Trägerrostaussparungen gesetzt.

    GreenBoats

    Semesterarbeit von Ben Seyda, Konstantin Mohr, Lena Rosenstiel, Maureen Keller 

    Der Entwurf eines Firmensitzes für das Segelbootsbauunternehmen Green Boats verkörpert, mit seiner aus dem Bootsbau abgeleiteten Konstruktion aus Holz, die Idee der Nachhaltigkeit. Das junge Unternehmen will ein Statement hinsichtlich alternativer Bootsbaumethoden setzen und Aufmerksamkeit erlangen. Dies gelingt durch eine ebenso unkonventionelle Architektur, die eine Sprache mit dem Produkt spricht und zur Identitätsbildung beiträgt. Durch den Standort eines ehemaligen Trockendocks im Bremerhaven, ist es möglich das Hafenareal nachzuverdichten und direkten Zugang zum Wasser zu bekommen. Idee war es, das derzeit zugeschüttete Trockendock wieder freizulegen und das Firmengebäude darin zu platzieren. Auch die Umnutzung der brachliegenden Fläche setzt ein Zeichen hinsichtlich der nachhaltigen Orientierung von Green Boats. Wo umweltverschmutzende Hochseeschiffe aufs Trockene gelegt wurden, produziert Green Boats nun leichte und ökologische Segelboote. Dabei wird bewusst mit dem Bestand gearbeitet.

    Öffentliches Bauen

    Prof. Dominik Fiederling

    Eine Musikschule im Paradies. 

    Eine Musikschule im Paradies

    Semesterarbeit von Leonie Eitrich, Jan Elsässer, Christoph Erhard, Hannah Klingler

    Der Stadtteil „Paradies“ in Konstanz soll mit einer öffentlichen Musikschule bereichert werden.
    Im Entwurf ist das mehrgeschossige Foyer der zentrale Verteilungspunkt, sowohl in vertikaler, als auch in horizontaler Richtung. Hier kann ein Empfang mit Bewirtung für anstehende Konzerte und auch das alltägliche Musikschulleben stattfinden.
    Über dem zurückspringenden Eingang entstehen in den oberen Geschossen Wartebereiche für die Schüler mit direktem Blickbezug zur Lutherkirche. 
    Die geschuppte Fassade basiert auf einem konstruktiven Raster und hat neben einem interessanten Licht und Schatten Spiel auch einen tragwerkstechnischen und akustischen Nutzen für den Innenraum.
    Es werden Ein- und Ausblicke, je nach Standort des Besuchers, ermöglicht und im Saal eine ungestörte Atmosphäre geschaffen.

     

     

    Eine Musikschule im Paradies

    Semesterarbeit von Sarah Herz, Nora Schneider, Svenja Schlatter, Caroline Schwarz

    Die Musikschule befindet sich im Konstanzer Stadtteil „Paradies” und wird über die Gottlieberstraße erschlossen. Der Solitär besticht durch seine Ein- & Ausfaltung der Fassade. Um dem Flatterschall, der beim Spielen der Instrumente entsteht, entgegenzuwirken ist das Gebäude zu keinem der Nachbarshäuser parallel.
    Um die Besucher in das Gebäude zu leiten, wurde die Bebauungslinie bewusst übertreten.
    Der Fokus, der roten Ziegellochfassade liegt auf dem Konzertsaal und der Notenbibliothek im Obergeschoss. Hier wurden gezielt Ziegel ausgespart, um auch bei Nacht ein Spiel in der Fassade zu generieren.
    Der Abschluss des Solitärs erfolgt durch einen Sockel sowie ein Gesims. Durch die Vor- und Rücksprünge der Musikschule, als auch durch die Anordnung der Fenster wird eine visuelle Spannung erzeugt.
    Die Oberlichter befinden sich zum einen über der zentralen Erschließungstreppe und zum anderen über dem Chorraum. Durch diese gelangt somit genügend Licht ins Innere des Gebäudes.