Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Masterprojekte

     

     

    Masterprojekt MIXED USE ULM

    Prof. Lydia Haack
    Dipl. Ing. Thomas Hirthe

    Die Aufgabe im WS 21/22 ist der Entwurf eines zeitgemäßen und ansprechenden Mix-Use-Gebäude für den Standort Ulm, das zwischen dem Veitsbrunnenweg, der Syrinlinstraße und Wilhelmstraße liegt. Ein Projekt an diesem Standort ist von außerordentlicher Bedeutung für die Entwicklung der Stadt, da er sich an zentrale Stelle im Stadtgefüge befindet.

    Entwickeln sie ein visionäres M u l t i f u n k t i o n s g e b ä u so dass sie gleichzeitig die verkehrlichen Anbindungen berücksichtigen oder gar integrieren.
    Dem knappen Baugrund ist es geschuldet, dass das Grundstück mehrgeschossig überbaut werden muss. Entwickeln Sie herfür ein starkes Bild, dessen städtebauliche und strukturelle Ordnung erkennbar ist. Die strategische Programmierung, wie auch der geschickte Umgang mit der Baumasse, sind dabei wesentlich.

    Durch die M a t e r i a l w a h l und die K o n s t r u k t i o n s m e t h o d e des Gebäudes soll dessen Ausdruck sichtbar verstärkt werden. Wichtig ist, dass Sie mit einem durchdachten Konzept eine eigene T h e s e zu der Verschmelzung der unterschiedlichen Nutzungen formulieren und dafür eine konkrete planerische Antwort geben. Auch sollen I m p u l s e sichtbar werden, die das städtebauliche Umfeld mit einbeziehen und verbessern.

    Markthalle

    Semesterarbeit Christina Breinlinger, Isabel Maurer

    Unsere Markthalle steht für Nachhaltigkeit und Innovation. Es entsteht ein flexibler Raum, der neben dem Markt auch Raum für andere Veranstaltungen ermöglicht. Überdacht wird er von einer raumhaltigen Holzfachwerkkonstruktion, die für Vertical Farming genutzt wird. Der Nahrungsanbau findet direkt am Ort der Vermarktung statt, dadurch entstehen kurze Transportwege der Lebensmittel. 
    Das Dach besteht aus Fachwerkbrücken, die auf Betonkernen aufliegen. Zwischen den Brücken befinden sich Lufträume, die Blickbezüge in die oberen Ebenen ermöglichen und die Halle belichten. Die Dachkonstruktion integriert eine öffentliche Salatbar und Seminarräume, sodass das Vertivcal Farming für Besucher erlebbar wird. Das nachhaltige Konzept von Wärme und Stromgewinnung ermöglicht eine nahezu autarke Markthalle. Ebenso thematisiert sie, wie die Bevölkerung in Zukunft ernährt und Lebensmittel effizient angebauten werden.

    Stadtregal – Multiuse in Ulm

    Semesterarbeit Michelle Kaszas, Christina Wüst


    Auf dem Areal Wilhelmspark in Ulm entsteht ein neues Multiuse Gebäude für zeitgemäße öffentliche Nutzungen. Auf dem Grundstück befand sich noch vor wenigen Jahren das „Abstellgleis Nord“ des Ulmer Hauptbahnhofs. Ein 6 m hoher Geländesprung generiert ein Podest für ein Bestandsgebäude: das ehemalig genutzten Ökonomie- und Wirtschaftsgebäude der Brauerei „Rotochsen“ aus dem Jahr 1845. Durch die Lage zwischen Wohngebiet und Altstadt fungiert das Gebäude als Vermittler zwischen beiden Stadtteilen und bildet somit einen Übergang. Das Stadtregal beinhaltet Hallenräume für Ausstellung, Veranstaltungen und einer Werkhalle, Atelier- und Forschungsbereiche. Es kombiniert die Kunst, das Handwerk und die Forschung miteinander und gleichzeitig sportliche Aktivitäten wie Skaten, Fußball, Basketball und Tischtennis. Es bietet immer wieder öffentliche Bereiche und schafft Blickbeziehungen sowohl zur Stadt als auch im Innern. Als langes urbanes Regal legt es sich an den 6 m hohen Hang und verbindet zwei unterschiedlich urbane Plätze durch große Freitreppen im Erdgeschoss. Die Bodenplatte des ersten Obergeschosses nimmt die Höhe des Hanges auf und weitet somit die Fläche vor dem Bestandsgebäude und bildet einen Balkon zur Altstadt. Im Erdgeschoss spannt sich der neue Quartiersplatz auf. Beide Geschosse sind von außen offen, während das Gebäude ab dem zweiten Obergeschoss eine gleichmäßig transluzente Fassade aus Azengar-Lochblech annimmt und sich durch Lufträume im Innern öffnet. Diese scheint von außen opak wird im Innern jedoch fast transparent wahrgenommen. Die Konstruktion, ein Stecksystem aus Betonfertigteilen, ermöglicht einen freien flexiblen Grundriss und eine kostengünstige sowie Zeitsparende Realisierung. Die Konstruktion aus Betonfertigteilen, die sonst eigentlich beim Bau von Industriehallen zum Einsatz kommt, wurde neu adaptiert. Entstanden ist eine rohe Optik: Sichtbetondecken, Glas, Metall rohe Böden und Holzakzente prägen die Räume und verleihen ihnen einen industriell anmutenden Charakter, der die Nutzung des Ortes aus früheren Zeiten widerspiegelt.

    ZW 4.7 - Zentrum Wilhelmspark

    Semesterarbeit Rebecca Müller, Jakob Hermann

    Das beplante Grundstück liegt nördlich des Ulmer Stadtzentrums auf dem ehemaligen Rangierbahnhof der Deutschen Bahn. Geprägt ist das Grundstück von einem 7 m Geländesprung und einem erhaltenswerten Bestandsgebäude.
    In dem Grundstück ein hohes Potenzial zur Ausbildung eines zentralen Ortes gesehen. Die Nord-Süd Verbindung soll gestärkt werden. Das neu bebaute Areal dient als Knotenpunkt zwischen Stadtkern, neuem Wohnquartier und dem darüber liegendem Villenquartier.
    Über den Geländesprung wird eine bauliche Landschaft gesetzt, welche eine Durchwegung in alle Richtungen ermöglicht und die Funktion einer Markthalle darunter aufnimmt
    Über vier präzise gesetzte Baukörper wird das städtebauliche Gefüge fortgesetzt, es soll einen Übergang zwischen Brauerei und Wohnbebauung, sowie zwischen der Innenstadt und dem Quartier Michelsberg ausbilden.
    Im erhaltenen Bestand kommt eine Kulturzentrum unter, südlich davon wird das neue Forum eine öffentliche Verwaltung aufnehmen. Im westlichen Riegel, der den Übergang zu Wohnbebauung darstellt, wird ein Gründer*innen-Zentrum untergebracht. Abgerundet wird das Ensemble durch einen nördlich gelegenen Pavillon, der als Treffpunkt an dem auf der Landschaft liegenden Platz dient.

    Masterprojekt Design und Raum: Riverside Campus

    Prof. Eberhard Schlag
    Prof. Brian Switzer

    Der Webersteig ist ein wichtiger öffentlicher Stadtraum für Konstanz und seine Bewohner:innen und die Verbindung der HTWG zum Seerhein. Aktuell wird der Webersteig dieser Bedeutung gestalterisch und funktional in keiner Weise gerecht. Die Stadt Konstanz hat versuchsweise den Bereich vor der Strandbar verkehrsberuhigt und mit gebrauchten Stadtmöbeln ausgestattet. Dies ist jedoch nur eine Interimslösung auf dem Weg zu einer dauerhaften Verbesserung der Situation.

    Im Projekt Riverside Campus haben wir mit einer fundierten Nutzung- und Bedarfsanalyse die Potentiale dieses Stadtraums ausgelotet: Die Bedeutung des Raumes für die Studierenden und Mitarbeiter:innen der HTWG, für die Bewohner:innen des Paradies, als Verbindung zwischen den Stadtteilen und für die visuelle Identität des Campus der HTWG Konstanz.

    In Teams aus Architekt:innen und Designer:innen wurden daraus Entwurfskonzepte entwickelt, die den Stadtraum gestalterisch nachhaltig aufwerten, die Ergebnisse der Bedarfsanalyse in eigenständige Nutzungs-und Raumkonzepten umsetzen und den Campus der HTWG in ein gestalterisches Gesamtkonzept einbeziehen.

    Riverside Connected - die Neuplanung des Weber- und Winterersteigs am Rheinufer in Konstanz.

    Semesterarbeit Hannah Klopstock, Jialu Hu, Selin Kalafatoglu

    Der Entwurf soll den Ort gestalterisch und funktional aufwerten und einen qualitativen, öffentlichen Stadtraum für Bewohner, Besucher und Studierende schaffen und dem Gebiet zudem eine sichtbare Identität verleihen.

    Durch den Entwurf soll nicht nur eine Vernetzung zum städtischen Raum, sondern auch zur HTWG entstehen. Die Corporate Identity der HTWG fungiert hierbei als Schnittstelle. Durch die Weiterentwicklung der CI entstehen Gestaltungselemente, die die HTWG und den Webersteig miteinander vernetzten und einen Wiedererkennungswert schaffen, der mit der HTWG assoziiert werden kann aber auf für sich selbst steht und eine eigene Identität erschafft.

    Rhein erleben

    Semesterarbeit Nico Gumpel, Dennis Kulbe, Franziska Sachse

    Der Seerheinpark bildet das Bindeglied zwischen der anliegenden Bebauung und dem Uferbereich des Seerheins. Durch sein fließendes Wegesystem leitet er seine Besucher von der Promenade, mit dem neuen renaturierten Uferbereich, sowie den damit einher-gehenden vorgelagerten Schwimmstegen, in den Campus der HTWG. Die heterogene Begrünung, welche sich bis in den Campus und in die angrenzende Bebauung zieht, stärkt den Fluss und seine Biodiversität zusätzlich. Die neue Parkanlage harmonisiert, durch die Ausbildung der renaturierten Uferzone, mit der bestehen-den gegenüberliegenden Uferseite. Das Wechselspiel von urbanen und begrünten Zonen bringt die Möglichkeit mit sich, naturnahe Orte des Austausches zu generieren. Highlights des Entwurfes sind der Kunstpark, die Schwimmstege, der Büchergarten, der Skatepark, sowie die langgezogene Liegewiese mit angrenzender Gastronomie.

    Konline

    Semesterarbeit Rebecca Bader, Sarah Bastigkeit, Pauline Klafke

    Konline – der Name unseres Entwurfes für die Uferpromenade vereint unser konzeptionelles Ziel sowie die Leitidee unseres Entwurfes. Für uns stand es im Vordergrund, Menschen miteinander zu verbinden, neue Begegnungsorte zu schaffen sowie den Individual- und Gemeinschaftsraum aller Nutzer*innen zu fördern. Ziel ist es, ein Miteinander aus dem bisherigen Nebeneinander der einzelnen Interessensgruppen zu generieren. Der Entwurf wird vor allem durch ein entscheidendes Element geprägt – das Band. Als flexibel nutzbares Element, lässt sich das Band frei nach den Bedürfnissen der Nutzer*innen gestalten und an die Umgebung anpassen. Das Band kann dabei vieles sein. Dabei interagiert es immer mit seiner direkten Umgebung. Das Band fasst Raum. Das Band durchquert Raum. Das Band bildet Raum.

    Masterprojekt Fondium Singen

    Prof. Hans Kazzer
    Prof. Dr. Ing. Markus Faltlhauser

    Ein Teil der Werkshallen der Eisenguss-Gruppe Fondium in Singen soll eine weiterführende Nutzung mit Aussenwirkung bekommen. Nicht mehr genutzte Areale werden umgewandelt.
    Die Giesserei in Singen wurde 1895 gegründet, der zu bearbeitende Bereich stammt aus dem Jahr 1929 und wurde im Laufe des letzten Jahrhunderts mehrfach umgebaut und angepasst. Heterogene Strukturen bestimmen die Raumabfolgen.
    Das Funktionsprogramm und das Raumprogramm, sowie die Nutzungen sollen in einem Zielfindungsworkshop vor Ort und im Entwurfsverlauf weitgehend ergebnisoffen erarbeitet werden.
    Erwartet wird die Analyse der Grundlagen, die Abstimmung der Zielvorstellungen und die Erarbeitung verschiedener Ansätze und Lösungsmöglichkeiten.
    Die Ergebnisse und Ideen erläutern und stellen die wesentlichen Zusammenhänge in den Bereichen Erschließung, städtebauliche Anbindung, Gestaltung, Funktion, Technik, und Konstruktion dar.

    KULTURFABRIK

    Semesterarbeit Judith Blatter, Johanna Kuder

    In der ehemaligen Produktionshalle des Gusseisenwerks Fondium entsteht die Kulturfabrik. Betrachtet man den historischen Kontext, so dominieren seither im gesamten Areal Sheddachstrukturen. Der Entwurf der Kulturfabrik besinnt sich auf den Ursprung und den Bestand zurück. Die nachträglich hinzugefügten Anbauten werden zurückgebaut, sodass die einstigen Qualitäten revitalisiert und modern interpretiert werden können. Dies macht den Industriecharakter erlebbar und bietet eine optimale Belichtung im Innenraum.
    Die Kulturfabrik ist geprägt von einer klaren Struktur und gestaltet sich äußerst flexibel. Der Raum wird als eine Einheit wahrgenommen und wird mit unabhängigen Holzmodulen ergänzt, welche sich individuell öffnen lassen. Die Fassade erhält, analog zum historischen Bestand, große Öffnungen. Durch die modernen, überstehenden Fenstereinfassungen aus Kupfer entsteht eine einladende Geste.

    Makerforum

    Semesterarbeit Annali Geiger, Sebastian Dunst

    Angelehnt an die industrielle Umgebung und die vorhandene maschinelle Infrastruktur bietet das Makerforum einen Raum zum Werken und Arbeiten für innovative Start-ups, wobei deren Konzepte im Idealfall einen relevanten Themenbezug zur Firma  Fondium herstellen sollen, wodurch ein Austausch zwischen den Parteien entsteht. Durch das neue Forum und die Gastronomie werden zusätzlich Räume für Austausch und Aufenthalt geschaffen. Zudem dient das Makerforum wegen seiner Workshopangebote, den Ausstellungsflächen, oder auch seinem neuen Aussichtsturm als Anziehungspunkt für die Öffentlichkeit. Jedem Start-up ist jeweils ein Häuschen mit einer kleinen privaten Büro- und Werkzone zugeordnet. Zusammen mit dem Open-Workspace werden die restlichen Werkstätten gemeinschaftlich genutzt, sodass alle von der vorhandenen maschinellen Infrastruktur profitieren.

    DENKWERK. Transformation einer Gießerei

    Semesterarbeit Lukas Nerb, Nikolaus Schuth

    In einer Produktionshalle soll ein Ort des Austauschs, der Ideenfindung und deren Umsetzung entstehen. Ein flexibel bespielbarer Raum mit dauerhafter Infrastruktur, der an sich wandelnde Bedürfnisse angepasst werden kann. Aus dem Denklabor und der Werkstatt entsteht das Denkwerk. Dieses wird in der Hallenstruktur durch die rötlichen Regale der Kommunikation und Konzeption abgesteckt. Das an Schatten reiche, introvertierte Untergeschoss trägt die lichtdurchflutete Halle darüber. Diese bestehenden Qualitäten sollen gestärkt und erlebbar gemacht werden. Neue Funktionen werden eingestellt, in die vorhandene Konstruktion wird kaum eingegriffen. Die Fassade soll als Einheit wirken, den gewachsenen Charakter jedoch erhalten. Die Materialität nimmt Themen der Fabrik auf wie die Hitze, das Gießen und den matten Glanz des Rußes. Ziel ist ein subtiles Einfügen, welches das Neue sichtbar macht.