Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Master Thesen

    Brandies | Tamara — WildWuchs

    Eine tiergestützte, integrative Kindertagesstätte am Bodensee

    Betreuung: Prof. Eberhard Schlag

    Die Natur die uns umgibt ist die Grundlage unseres Seins. Trotzdem nimmt die Entfremdung von ihr immer weiter zu und das in einer Zeit, in der Umweltschutz und Nachhaltigkeit an oberster Stelle stehen sollten. Gleichzeitig wachsen viele Kinder unter immer schwierigeren Bedingungen auf.

    Wer ihnen bei den Herausforderungen des Großwerdens helfen kann: Tiere. Durch sie lernen Kinder vielfältige Fertigkeiten und Fähigkeiten für ihr Leben: Auf kognitiver, sozio-emotionaler sowie körperlich-motorischer Ebene. Aber auch ein Bewusstsein für ihre Umwelt und ihre Mitlebewesen kann durch das Aufwachsen mit Tieren geschaffen und geschärft werden.

    Aus diesem Grund ist die Tiergestützte Pädagogik ein fester Bestandteil dieses Projekts: in der inklusiven Kindertagesstätte WildWuchs können Kinder selbstbestimmt ihren Kindergartentag gestalten und eine nachhaltige Denkweise lernen. In Kombination mit einem teiloffenen Konzept kann so eine Grundlage geschaffen werden, welche Kinder in ihrer Entwicklung maßgeblich fördert und sie für ihr späteres Leben prägt.

    Keilhofer | Jakob — Strahlende Zukunft

    Nachnutzungskonzept für das Kernkraftwerk Isar II


    Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Andreas Schwarting

    In Deutschland  wird zum Ende des Jahres 2022 das Kapitel der Kernkraftwerke beendet werden. Erklärtes Ziel von Politik und Betreibern ist der vollständige Rückbau der Anlagen bis hin zur „grünen Wiese“. 

    Es stellen sich die Fragen, welche Denkmalwerte und welche Potentiale einer Nachnutzung den Kernkraftwerken zu Teil wird, um so die baulichen Zeugnisse eines heftig umstrittenen Kapitels der Industriegeschichte zu bewahren.

    Für das Kernkraftwerk Isar wurde exemplarisch ein konzeptioneller Gegenentwurf zum Komplettabriss erarbeitet. Neben dem städtebaulichen Konzept für das Gesamtareal beinhaltet dies einen Architekturentwurf für das spannendste und zugleich heikelste Bauwerk: dem Reaktorgebäude. Theoretische Grundlage für die Arbeit stellt ein eigens erstelltes Gebäudebuch dar, das eine Einordung der einzelnen Bauwerke zulässt.

    Rajbhandari-Shrestha
 | Isha — Urban Hub

    „Building where we meet exchange Ideas and Goods“

    Betreuung: Hon. Prof. Nicolas Schwager

    Top-Lage: das Grenzbach Areal bietet eine ideale Möglichkeit für einen öffentlichen Gemeinschaftsraum, einen Urban Hub - ein städtisches Zentrum. Das Areal liegt im Südwesten der Stadt, in der Nähe zur Schweiz bzw. zur schweizerischen Stadt Kreuzlingen. Es galt ein Gesamtkonzept für das Grenzbachareal zu entwickeln, das mehrere Faktoren berücksichtigt. Städtebauliche, nutzungsstrukturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen einzubeziehen, ist eine Herausforderung. Mein Anliegen ist es, einen Ort zu schaffen, der die Bevölkerung der Stadt zum interkulturellen Austausch und einer nachhaltigen Lebensweise anregt. Mit einem derartigen Zentrum schafft die Stadt nicht nur eine Begegnungsstätte, sondern trägt auch der Diversität in der städtischen Entwicklung Rechnung, denn Konstanz ist eine multikulturelle und multinationale Stadt.

    Die Idee basiert auf dem Modell der Sharing Economy. Teilen anstatt etwas zu besitzen hat u.a. zur Folge, dass der Ressourcenverbrauch reduziert wird. Dennoch besteht die Motivation an der Sharing Economy teilzuhaben, nicht ausschließlich darin, den Verbrauch von Ressourcen zu verringern, sondern auch Kosten abzubauen und sozialen Zusammenhalt zu fördern. Das Ziel des Entwurfsprozesses ist es, über ein Public Interest Design Areale für die intendierten Aktivitäten wie Sharing, Innovation und Kreativität sowie Kommunikation zu schaffen. Es soll ein Ort in dem Gebäude entstehen, an dem sich Menschen treffen, um Ideen und Waren auszutauschen.

    Städte sind oft als Katalysatoren und Arenen für den Wechsel von einem nicht-nachhaltigen zu einem nachhaltigen Leben beschrieben worden. Menschen streben in die Städte, da ihnen das Leben leichter und abwechslungsreicher scheint. Zugleich bringt diese Dichte, neue Probleme mit sich. Obgleich das Teilen als eine traditionelle Form des Austauschs in der Geschichte der Menschheit dargestellt wird, wird dennoch bezweifelt, dass das Teilen Umweltschäden durch den Gebrauch kaum genutzter Ressourcen reduzieren, Gewinne aus städtischen Vermögenswerten generieren und den sozialen Zusammenhalt durch das Zusammenbringen von Individuen verbessern kann. Das Hauptangebot richtet sich an alle BürgerInnen der Stadt und ihrer Gäste, an alle Generationen. Alle und alles unter einem Dach.

    Mit Projekt „Urban Hub“ wird das Ziel verfolgt, dass Wissen und Räume geteilt werden, sich junge Unternehmer angesprochen fühlen und dass die breite Öffentlichkeit die Einrichtung annimmt mit dem Ziel, Gleichgesinnte zu treffen und sich auszutauschen. Die breite Öffentlichkeit soll angesprochen werden über die Gastronomie, Kultur und Veranstaltungen, die auf ein großes Interesse bei der Allgemeinheit stoßen. Kinder, Jugendliche und junge Unternehmer wird die Möglichkeit zum umfassenden Austausch gegeben. Gleichzeitig wird mit dem Projekt beabsichtigt, ein Heim für viele Einrichtungen zu schaffen, die entweder direkt dort ansiedeln oder inhaltliche Beiträge leisten, um das Angebot so zu bereichern Das Ziel des Entwurfsprozesses ist es, ein Konzept für ein zusammenhängendes Gebiet, auf dem Innovation, Kreativität und Leben stattfinden, vorzustellen.

    Das Konzept sieht vor, einen Ort zu schaffen, an dem die Menschen sich treffen, arbeiten und spielen. Es soll ein Ort mit Synergien und für alle Generationen sein. Arbeiten soll nicht als ein vom Leben abgetrennter Teil empfunden werden, Es soll ein Ort sein, wo die Menschen gern hingehen und sich aufhalten – eben wie in einem Wohnzimmer. Es ist ein Angebot für Menschen alles gesellschaftlichen Schichten, diverser sozialer Herkunft.

    Das Urban Hub soll nicht nur eine Idee oder ein Entwurf sein, sondern mit der Revitalisierung eines Areals in einem beliebten Stadtviertel der Stadt Konstanz dem Paradies bietet sich der Stadt die Chance, die angestrebte Klimaneutralität teilweise in die Praxis umzusetzen. Zum einen geschieht das mit dem Baukörper aus Holz, und Glas. Zum anderen in der vielfältigen Nutzung des Gebäudes, angefangen vom Sharing Room, Sharing Space über die barrierefreien Zugänge zu den Geschossen sowie dem Urban Gardening und den Solarpaneelen auf der Dachterrasse. Darüber hinaus ergänzen die Car Sharing Station mit der Lademöglichkeit für E-Mobile das nachhaltige Gesamtkonzept. Es ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

    Scheerle | Maximilian — Stadtstockwerke

    Betreuung: Prof. Dominik Fiederling

    Garagen in der Stadt
    Garagen, die durch das vermehrte Nutzen von PKW seit der Nachkriegszeit, in unseren Städten dazu gehören, bilden nach oben hin ein ungenutztes Volumen ab, das durch die hohe Anzahl ein großes Potential aufspannt, welches sich für eine Aufstockung anbietet. Auf diese Potentiale finden die Stadt Stockwerke eine Antwort.

    serielle Vorfertigung
    Garagen orientieren sich an PKW, was ihre Maße vergleichbar macht.  Hier liegt eine große Chance für eine serielle Vorfertigung in größerer Stückzahl. Dies würde die Aufstockung dieser repetitiven Flächen im Stadtraum anbietbar machen, was eine Basis für neuen und günstigen Wohnraum ist.

    Modularität
    Die Standorte der Garagen sind mit ihren Standorten und Kontexten individuell und sollen trotzdem möglichst flexibel und kostengünstig vorgefertigt werden können. Hier bietet sich ein modulares Grundriss System an, um so vielen Situationen wie möglich gerecht zu werden.

     

     

    Küpper | Lena-Katharina — Lernheimat Hafner

    Lernen2

    Betreuung: Hon. Prof. Much Untertrifaller

    In Form von zwei Quadraten bilden sich die Lernheimat Hafner und die 3-Feld Sporthalle im Quartier ab. Im Erdgeschoss der Schule liegen die Gemeinschaftsbereiche und die Verwaltung. Die Fachbereiche im ersten Geschoss bilden das Bindeglied zwischen Gemeinschaftsbereichen im Erdgeschoss und allgemeinen Unterrichtsbereichen in den Geschossen darüber. Die allgemeinen Unterrichtsbereiche der fünfzügigen Gemeinschaftsschule sind jeweils jahrgangsweise unterteilt, über drei Geschosse angeordnet und werden über eine repräsentative Wendeltreppe miteinander verbunden. Je Geschoss sind jeweils zwei Cluster (Unterstufe) und eine teiloffene Lernlandschaft (Oberstufe) untergebracht. Die Cluster sind jeweils durch eine gemeinsame Teamstation der Lernbegleiter miteinander verbunden, so können auch jahrgangsübergreifende Projekte leicht organisiert werden. Des Weiteren bieten „Balkone“, die aus der Clustermitte heraus im Lichthof betreten werden können, eine zusätzliche Rückzugsmöglichkeit und schaffen eine Verbindung zwischen allen Clustern innerhalb des durchgesteckten Innenhofs. Von außen wie auch von innen prägt Holz das Erscheinungsbild der Schule und der Sporthalle und passt sich dadurch gut in die ländliche Umgebung - angrenzend an Hügel und Grünflächen - ein.

    Günther | Tatjana — Zusammen in die Zukunft

    Betreuung: Prof. Andreas Schwarting

    Im ehemaligen Hauptgebäude des Oberhofs der Reutehöfe in Überlingen sollen inklusive Wohngemeinschaften entstehen. Um auf größere Eingriffe zu verzichten, wird zur barrierefreien Erschließung im Süden ein Anbau geplant. Der Hauptzugang des Gebäudes wird aus denselben Gründen in die ebenerdig zugängliche ehemalige Tenne verlegt. Im Erdgeschoss befindet sich eine sogenannte „Probewohnung“. Die Obergeschosse werden über den Anbau erschlossen. Jeder Bewohner verfügt über einen eigenen Individualraum, sowie ein kleines Badezimmer. Einige der Zimmer sind rollstuhlgerecht ausgebaut. Das Erscheinungsbild des Bestandsgebäudes wird, bis auf den Einbau von Dachgauben nicht verändert. Der monolithische, moderne Holz-Neubau greift die Form des Altbaus auf und steht so dem kleinteiligen, filigranen Altbau entgegen. Mit den Umbaumaßnahmen wird einem denkmalgeschützten Gebäude ein neues Leben eingehaucht. Eine Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderung ist gelebte Inklusion in einem attraktiv gestaltetem Umfeld für eine gemeinsame Zukunft für Gebäude, Bewohner und Besucher.

    Sawall | Lisa — Kultur Kubus

    Betreuung: Prof. Eberhard Schlag

    Für den gesellschaftlichen Stellenwert der Jugendkultur in Zürich wurde der Versuch unternommen, neue und diverse Aktivitätsangebote für Jugendliche zu schaffen und in einem Gesamtkomplex zu bündeln. Durch den Entwurf wird ein abwechslungsreicher Ort der Möglichkeiten geschaffen, welcher den kulturellen Ausgleich zu der von Erwachsenen bestimmten Welt eines Jugendlichen bildet. In stringenter Weise werden die Bedingungen des Ortes in Architektur übersetzt, welche einen eigenständigen und einladenden Charakter erhält. Der Gegensatz von Struktur und Aktion, Enge und Weite, Ruhe und Belebtheit spielen dabei eine zentrale Rolle. Es sollte ein Ort der Begegnung entstehen, welcher das Miteinander verschiedener Jugendkulturen ermöglicht und eine ungezwungene Atmosphäre bildet. Diverse Freizeit- und Sportangebote stapeln sich über sechs Geschosse. Der Bestand des Güterbahnhofs wurde erhalten, umgenutzt und in den Entwurf integriert. Das Gebäude soll durch seine prägnante Kubatur und die kulturelle Bedeutsamkeit ein Anzugspunkt für Jugendliche aus allen Quartieren der Stadt Zürich und darüber hinaus werden. Das neue Gebäude fügt sich in den städtebaulichen Kontext der Umgebung sensibel ein. In Anlehnung an den Neubau des benachbarten Polizei- und Justizzentrums und der umgebenden Bebauung wird das Grundstück durch eine Blockrandstruktur mit Wohn- und Geschäftsräumen ergänzt. Der Neigungswinkel der Hauptfassade generiert durch die trichterartige Aufweitung den neuen Vorplatz und bildet eine einladende Eingangssituation.

    Die angrenzenden Bahngleise und die stark befahrene Hardbrücke sind Lärmquellen, auf die durch die räumliche Orientierung der Nutzungen reagiert wird. Die frequentierte Skatehalle wird zu den Gleisen hin ausgerichtet, wodurch der Hauptkörper abrückt und sich dem Vorplatz zuwendet. Durch die L-förmige Ausrichtung des Gesamtkomplexes unter Einbezug des Bestands wird ein geschützter Freiraum generiert. Ein verbindender Sockel schafft eine Verbindung zu den bestehenden Güterhallen. Der signifikant aufragende Körper als Holzkonstruktion bildet durch seine Proportion zur umgebenden Bebauung die Adresse zum Quartier und das vermittelnde Glied zwischen der grobkörnigen Bebauungsstruktur und der Engmaschigkeit der gegenüberliegenden Kreise, separiert durch das Gleisbett.

    Das Gebäude organisiert sich durch eine offene, überlagernde Schichtung von Nutzungsangeboten. Die Verschränkung durch vertikale Verbindungselemente und Lufträume fördert das Erleben und Erforschen des Raumgefüges und steht im Kontrast zum stringenten Ordnungssystem der Konstruktion. Diese nimmt sich durch ihre Klarheit zurück und lässt Raum für Entfaltung. Die flexible und anpassungsfähige Organisation der Räume bietet Spielraum für Kreativität und Nutzungsvielfalt. Durch die abwechslungsreiche Zusammensetzung der Nutzungen entsteht ein reichhaltiges Spannungsfeld für alle Altersgruppen und deren Bedürfnisse. Es entsteht sowohl ein horizontales, als auch ein vertikales Wechselspiel. Auf dem Eingangsniveau befindet sich der als Kreativwerkstatt umgenutzte Bestandsbaukörper, die neue Skatehalle sowie das zentral errichtete Forum, welches als Verteiler und Ort der Begegnung dient.  Durch die Aufnahme des Neigungswinkes des Bestands und den dadurch generierten Negativraum im Erdgeschoss entsteht einerseits ein überdachter Eingangsbereich, welcher entweder in das Forum oder in die Skatehalle führt. Andererseits wird hier die Verbindung zwischen öffentlichem Raum und dem privaten Freibereich des Zentrums generiert.

    Alle Geschosse variieren je nach Nutzung in ihrer Höhe, was einen Durchbruch des Rhythmus der stringenten Glasfassade bewirkt. Ein Spiel von geschlossenen und durchlässigen Zonen belebt den Körper. Durch die Tiefe der Konstruktion und die zurückversetzte Glasfassade entsteht in der Ansicht ein spannungsvolles Relief. Der Neubau ist in Holzskelettbauweise geplant. So wird der nachhaltige und nachwachsende Rohstoff Holz besonders effektiv eingesetzt. Decken und Wände werden nach Notwendigkeit mit Holzakustikelemeten bestückt, um auf die verschiedenen Lautstärken im Gebäude zu reagieren. Der Fußbodenbelag besteht ebenfalls aus Holz. Durch die natürliche Oberfläche wird eine von Geborgenheit geprägte Umgebung für die Kinder und Jugendlichen geschaffen. Der Rückversatz der Glasfassade lässt die Konstruktion hervor treten und belebt das Fassadenbild. Eine hinterlüftete Holzlattung schützt die Konstruktion und verleiht der Fassade mehr Tiefe.

    François | Ruben — Harmonisches Zusammenspiel

    Ergänzung als Wertschätzung

    Betreuung: Prof. Eberhard Schlag

    Der Erweiterungsbau zum Museum der Stadt Wiesloch steht im völligen Konträr zur derzeitigen Nutzung des Raums als Parkplatz. Es braucht eine Lösung, die für diesen Ort stimmig erscheint und ein Gefühl des Anknüpfens ermöglicht. Das Gebäude kommt defensiv-dezent daher und überzeugt mit der Anmut des Banalen. Dezent ist auch der „Brückenschlag“, die Verbindung zum Dörndl als Bestand, die mit einem Durchgang im Untergeschoss geschaffen wird sowie der Einbezug der alten Mauer.

    Die markante Außenfassade in dunkel verkohltem Holz fällt direkt ins Auge und macht ohne aufdringlich zu wirken auf sich aufmerksam. Yakisugi ist eine alte, traditionelle Methode der Holzkonservierung und kommt aus Japan. Die schwarze Hülle des Gebäudes steht dabei ganz im Gegensatz zum hellen, naturbelassenen Holz im Innenraum.

    Die Materialität kann als Symbol für die geschichtsträchtige Vergangenheit Wieslochs verstanden werden, die auf zahlreiche Zerstörungen zurückblickt. So geben zum Beispiel die nahezu völlige Zerstörung im dritten Jahrhundert oder die erste komplette Zerstörung im Mittelalter am 10. Mai 1301 nur den Auftakt für viele weitere unglückliche Einschläge in die Wieslocher Geschichte in den darauffolgenden Jahrhunderten. 

    Um dem Ort, der schon so viel erlebt hat, ein Stück seines Wesens zurück zu schenken sowie eine stimulierende und anregende Umgebung für Wieslochs Geschichte zu schaffen, bedarf es des ergebenen wie auch zugehörigen Erweiterungsbaus. Die Bitte der Wieslocher*innen nach mehr Präsenz der Vergangenheit ihrer Stadt sollte nicht unerhört bleiben und bietet eine optimale Voraussetzung für ein gelungenes Annehmen und Inkludieren der Neuausrichtung des Museums.

    Hensolt | Carolin — Halbinsel Wustrow

    Betreuung: Prof. Friederike Kluge

    Zu Deutschlands schönsten Landschaften zählt die mecklenburgische Ostseeküste mit ihren weiten Stränden. Ihre Häfen waren schon immer ein Tor zur Welt und ihre Küsten ein Gut das es zu verteidigen galt. Nicht nur Badehotels und Seebrücken findet man dort, sondern auch geheime Orte, die der Bevölkerung mittels Wachtürmen und Zäunen unzugänglich gemacht werden. 

    Dazu zählen zum Beispiel die Halbinsel Rügen oder die Raketenforschungsanlage in Peenemünde auf Usedom.
    Die Halbinsel Wustrow, welche zwischen den Hansestädten Rostock und Lübeck gelegen ist, zählt zu einen der landschaftlich vielfältigsten Naturräumen der Ostseeküste.

    2000 Hektar Fläche stehen unter Naturschutz und 670 Hektar unter Landschaftsschutz. Doch seit 50 Jahren ist die zehn Quadratkilometer große Halbinsel für die Öffentlichkeit wegen eines Zaunes nicht mehr zugänglich. Der Ort, der einst als Militärstandort genutzt wurde, verfällt heute zu Ruinen und die Natur breitet sich in den verfallenden Gebäuden aus.

    Omerasevic | Nadina — Modificazione per la Riabilitazione

    Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Andreas Schwarting

    Das Krankenhaus San Giacomo in Augusta ist eines der ältesten Einrichtungen Roms. Es wurde im Jahre 1339 erbaut und war bis 2008 voll funktionsfähig im Einsatz. Es wurde 1602 an die Stadt Rom vererbt, unter der Voraussetzung ein Krankenhaus zu bleiben. Derzeit zeigt es sich als eine Art Geisterhaus im Zentrum von Rom.
    Mit der Umnutzung in ein Reha- und Therapiezentrum wird die 700-Jährige Geschichte des Gebäudes als eine öffentliche Einrichtung der Gesundheit fortgesetzt. Durch zusätzlich angedachte Verknüpfungspunkte des neuen Therapiezentrums mit der Akademie der Schönen Künste und einem Ort zur Geschichte des Krankenhauses werden neue Begegnungsräume geschaffen, welche den Komplex wieder verstärkt in die Umgebung einbindet. 
    Das alte San Giacomo in Augusta soll nicht aufgegeben und revitalisiert werden – durch ein Zentrum und eine Idee, die den Menschen helfen soll sich selbst nicht aufzugeben.

    Dold | Felix — Down to Earth

    Ein Akt humanitärer Architektur in Tansania

    Frauen- und Kinderzentrum. Kipili in Tansania

    Das Architektur ein Katalysator sein kann, um positive Veränderungen in einer Gemeinschaft zu erreichen, war die treibende Kraft für das Projekt. Architektur sollte im größeren Kontext der humanitären Hilfe dienen, welches das Leben der Menschen vor Ort nachhaltig verbessert.
    Kipili ist ein ländlicher Gemeindebezirk in Westtansania am Tanganyikasee. Es bedarf eines Vorschlags, der die landestypischen Prinzipien wiederbelebt, die für das lokale Klima geeignet sind, ohne die lokale Bevölkerung und ihre Baukultur zu entfremden, die sie größtenteils zu Gunsten des modernen Imports aufgegeben hat. Ziel des Projekts ist es, ein Beispiel für humanitäre Architektur zu geben, das aktuelle Probleme in der Gesellschaftsstruktur aufgreift und das Zusammenleben vor Ort nachhaltig verbessert. Die Zielgruppe sind aufgrund sozialer, ökonomischer und kultureller Benachteiligungen die Frauen und Kinder aus der Umgebung. Des Weiteren soll aber auch auf ein nachhaltiges Design mit Rücksicht auf die örtliche Bebauung wert gelegt werden.

    Ohorn | Isabel — Offene Schule Dietenbach

    Betreuung: Prof. Friederike Kluge

    Die neue Gemeinschaftsschule in Freiburg Dietenbach soll ein integrativer Teil des neuen Stadtteils werden und als Quartierszentrum fungieren, in dem sich die Schule der Stadt öffnet. Die Räumlichkeiten der Schule können von den BürgerInnen mitgenutzt werden, außerdem wird die Schule um zusätzliche Nutzungen wie ein Jugendzentrum, eine Stadtteilbibliothek, ein Gesundheitszentrum, ein Hallenbad und eine Anlaufstelle der Familienhilfe ergänzt. Der nordwestliche Baukörper ist als begehbare, öffentliche Dachlandschaft konzipiert mit Flächen für Sport, zum Begegnen und zum Lernen. Hier sind die SchülerInnen der Sekundarstufe untergebracht. Der zweite Baukörper beinhaltet die Grundstufe in den oberen Geschossen, die sich zu einem geschützten, nicht zugänglichen Dachgarten hin orientieren. Die Erdgeschosszone ist auch hier öffentlich.

    Koberski | Maximilian — Zentrum W.A.L.D.

    Innovations- und Kompetenzzentrum für Schwarzwälder Baukultur

    Betreuer: Prof. Hans Kazzer

    Das Kulturerbe der Schwarzwald Landschaft sollte bewahrt und zukunftsfähig gestaltet werden. Im Kontext der gesellschaftlich bedeutenden Aufgabe, nachhaltige Lebensräume durch klimabewusstes Bauen zu schaffen, gilt es, dieses Kulturgut mit traditionellem Bauwissen und modernen Methoden gegenwärtig als auch für die Zukunft zu verknüpfen. 

    Diesen Impuls aufgreifend, soll mit der Konzeptidee des Zentrums W.A.L.D. ein Raum geschaffen werden für die Vernetzung von Fachleuten der Architektur, des regionalen Handwerks, der Wald- und Holzwirtschaft, allen an der Schwarzwälder Baukultur Interessierten sowie der Wissenschaft. Neben der Möglichkeit eine interdisziplinäre Kommunikation anzuregen, sollen Forschungsmöglichkeiten im Bereich des Waldumbaus und der Materialentwicklung etabliert werden. W.A.L.D soll eine Interaktionsplattform zwischen Mensch und Architektur darstellen und den Wandel für modernes Leben, Wirtschaften und Bauen nach dem Prinzip „Zukunft durch Tradition“ aufzeigen.

    Al-Moukamal | Sandra — >Pas à Pas< Waisendorf für Kriegskinder

    Eine Heimat für Waisenkinder mit Kriegstraumata in Syrien

    Betreuung: Hon. Prof. Nicolas Schwager

    Pas à Pas ist ein Weisendorf für Kinder mit Kriegstraumata in Jisr Al-Shughur in Nord Syriens. Die Situation in Syrien ist heutzutage fast jedem bekannt. Die Mehrheit der syrischen Flüchtlingen sind Binnenvertriebene, einschließlich 2,5 Millionen Kinder unter 18 Jahre. Infolgedessen ist das Waisendorf für etwa 100 Waisenkinder zwischen 6 und 16 Jahre alt gedacht, das u. a. über Schlafräume, Unterrichtsräume, eine Bibliothek und Freizeiträume verfügt.

    Das Waisendorf ist der Recherche folgend auf drei Hauptelemente zu basieren; die Umgebung einschließlich die Natur und die Gesellschaft, die Gemeinschaft des Waisendorfs und die Familie des Kindes. Ein Waisendorf in einer Stadt zu bauen, wo der Krieg zehn Jahren lang viele wesentlichen Einrichtungen, Infrastrukturen und Schulen vernichtet hat, löst ein Bedürfnis nach dem Wiederaufbau mancher dieser Einrichtungen aus. Beide die Gesellschaft und die Natur sind erst zu heilen, damit sie das Dorf unterstützen zu können. Langfristig gesehen, soll das Waisendorf ein organisches Wachstum des Gebietes erlauben und die Entstehung eines neuen Markts und Wohnräumen in der Umgebung ermutigen. Einerseits ist der Gesellschaft Erziehungs- und Freizeitorte bereitzustellen, um möglichst viele Menschen zu helfen, sodass die Gesellschaft das Waisendorf schätzt und schützt. Andererseits ist die Natur wiederzubeleben und ihr Raum zu bieten. Das Waisendorf soll ihre Umgebung einen Mehrwert bringen, die im Gegenzug das Dorf unterstützt und beschützt. Des Weitern ist der Rolle einer stabilen Gemeinschaft, die dem Kind vertraut ist, durch das Beispiel im Russland am besten erkennbar. Ein zusammenverbundenes System bietet einen sicheren Umfeld, in dem das Kind erfolgreich heilen und gesund aufwachsen kann. Das Waisendorf erzeugt neue Arbeitsplätze und bietet psychische und physische Dienstleistungen sowie Erziehungsmöglichkeiten für alle ihre Bewohner. Zugleich beweist das Beispiel die Bedeutung der Familie in der Erziehung und dem Heilungsprozesses des Kinds, was mit den syrischen Traditionen und Kultur übereinstimmt. Die Familie und die Schulklasse stehen auf der Mikroebene und können mit dem Kind direkt kommunizieren und ihm helfen. Durch die Erziehung und Heilung der Erwachsenen bzw. der Erzieher in der Mikroebene, entwickelt sich ein sicheres gesundes Umfeld für das Kind. 

    Somit bietet das Waisendorf dem Kind und zugleich der Familie eine finanzielle, psychologische, pädagogische, medizinische und soziale Unterstützung. Außerdem fördert es die zukünftige Entwicklung der Umgebung. Das Entwurf stellt die Möglichkeit einer nachhaltigen und inklusiven Gestaltung dar. Es besteht aus einer Stahlbetonkonstruktion mit Wänden aus CSEB (Compressed Stabilized Earth Blocks) bzw. stabilisierten komprimierten Erdziegel, die mit Lehm- und Kalksteinputz versehen sind. Lehm, Kalkstein und Erde sind nachhaltige Materialien, die in der traditionellen Architektur in Syrien auftreten. Gleichzeitig sorgt die Stahlbetonkonstruktion für Sicherheit gegen Erdbeben, schützt den Materialien vor Feuchtigkeit, und fügt eine moderne Ästhetik hinzu. Das ganze Waisendorf ist außerdem barrierefrei entworfen, trotz der unterschiedlichen Höhen des Gebäude und der scharfen Schrägheit der Lage. Die einfache Würfelform prägt den Entwurf und soll den Aufbau nach Bedürfnis und Möglichkeit in Schritten ermöglichen. Die Räume sind flexibel aufzubauen, zu sanieren und nach dem Bedarf der Individuen einzurichten. Während manche Erlebnisse bewusst gestaltet sind, werden anderen von den Bewohnern und der Natur entwickelt. Während die Fassaden Orientierung schaffen, erzeugt die Natur innen durch Pflanzen, Wasser, Licht und Schatten immer wieder neue Szenen. Das Kind soll sich in seinem Dorf geliebt, sicher und zugehörig fühlen. Das Waisendorf bietet einerseits Kontinuität und Klarheit, andererseits ermutigt Abenteuer und Neugier. 

    Auf einer Schräge nördlich der Stadt ist der Entwurf im Berg teilweise eingesetzt und so orientiert, dass ihn von Osten die Landstraße und von Westen die Ackerland mit Bäumen begrenzen. Der Entwurf zieht sich in der Länge, womit die kürzeren Seiten die nördlichen und die südlichen Fassaden ausmachen. Die westliche Fassade ist bis zur dritten Ebene von der Erde bedeckt. Der Eingang erfolgt durch die östliche Fassade, die von der Straße durch Treppen getrennt ist. Somit gewinnt das Gebäude Tageslicht, während direkte Mittagslicht vermieden ist. Die Funktionen sind nach dem Lichtbedarf angeordnet. Zum Beispiel richten sich die Schulklassen nach Osten und bekommen mehr Morgenlicht als die Werkstatt, und die Sporthalle im Norden kriegt weniger Mittagslicht als die Mensa.  

    Das Waisendorf gliedert sich in drei Zonen auf vier Ebenen. Auf die ersten zwei Ebenen sind Einrichtungen mit öffentlichen Nutzungen geplant. In erster Ebene befinden sich die Praxis für Physio- und Psychotherapie sowie die Sporthalle, die Mensa und ein Teil des Garten im Innenhof. Der Garten erweitert sich auf die zweite Ebene westlich, wo die Bibliothek, die Verwaltung, die Werkstatt, ein Labor und einer Mehrzweckraum sind. Auf der dritten Ebenen sind Räume mit halböffentlichen Nutzungen gestaltet. Darunter sind die Schulklassen im Form von Clusters, ein Gebetsraum, ein Musikraum und das zweite Geschoss der Bibliothek, das für die Bewohner des Dorfs eingerichtet ist. Die letzte Ebene ist eine Privatzone, die die Wohnungen für die Familien enthält. Die Ebenen sind durch drei Treppenhäuser mit Aufzügen verbunden. Außerdem sind die ersten zwei Ebenen durch eine Rampe und eine Treppe im Garten verbunden. Das Waisendorf hat der Form eines traditionellen syrischen Stadthauses mit einem Innenhof, der ein Garten mit zwei Brunnen ist und als Versammlungsort verwendet werden kann. Pas à Pas ist ein Dorf, wo eine demokratische Atmosphäre herrscht. Die Gemeinschaft glaubt an Inklusion, Individualisierung und der gegenseitigen Unterstützung. Die Kinder können in einem liebesvollen sichern Umfeld heilen und aufwachsen, damit sie die Zukunft von Syrien so gestalten können, wie sie heute träumen.

     

    Enzmann | Melina — Schaffhüsli

    Schwarzwälder Tradition wird Zukunft

    Betreuung: Prof. Friederike Kluge

    Dieser architektonische Beitrag widmet sich der Krise im Handwerk und der einhergehenden Problematik des Fachkräftemangels. Auf diese Umstände zu reagieren, wird so zu einem Kernthema des 
    Schaffhüslis. 

    Das entstandene Entwurfskonzept sieht vor, durch Zusammenlegung verwandter Berufe die traditionelle Baukunst und das dortige Handwerk zukunftsfähig zu machen. Die Nutzung von gemeinsamen Netzwerken wie für Produktion, Marketing, Weiterbildung, Kunden, Lager und Vertrieb dienen dazu, kleine Betriebe wettbewerbsfähig zu machen. Dabei steht das Vereinen von handwerklichen Fertigungen genauso im Vordergrund, wie der Austausch von Wissen und Erfahrungen unter den Handwerkern sowie auch mit der Öffentlichkeit.

    Das Gebäude trägt die Werte der traditionellen Handwerksberufe weiter in die Zukunft und gibt ihnen Wichtigkeit, um der Krise des Handwerks entgegenzuwirken.

    Abdi | Adona — TRAFO Areal

    Umnutzung eines ehemaligen Industriequartiers in Neu-Oerlikon, Zürich

    Betreuung: Prof. Dominik Fiederling

    Das heute als Neu-Oerlikon betitelte Gebiet ist der Ursprungsort von Oerlikon, einem Stadtteil im Norden Zürichs und der Heimatort der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO), durch welche der Stadtteil weltweit bekannt wurde. Das ehemals riesige Areal der MFO ist über die Jahrzehnte stark geschrumpft, da die meisten Zeitzeugen für große Wohn- und Bürobauten weichen mussten. Dadurch ging immer ein Stück der Identität verloren und der Stadtteil hat einen stark urbanen Charakter erhalten.

    Der leerstehende MFO-Fabrikationskomplex für Transformatoren in Oerlikon könnte in naher Zukunft abgerissen werden. Heutige Herausforderungen werfen die Frage auf, wie mit leerstehenden Flächen umgegangen werden kann. Dafür bietet die vorliegende Masterarbeit einen möglichen Lösungsvorschlag an. Entstanden ist ein Entwurf mit zwei bestehenden Industriegebäudeteilen und drei neuen Hofbebauungen, darunter ein Hochpunkt mit einem öffentlichen Platz und ein Quartiersplatz unter einem bestehenden Gebäudeteil.

    Vukovic | Dominik — GRÜN_RAUM

    Ein zukunftsgerechtes nachhaltiges Quartier

    Betreuung: Prof. Dominik Fiederling

    Das Büdingen-Areal in Konstanz ist eins der letzten freien Grundstücke im inner­städtischen Kontext und nimmt deshalb einen hohen Stellenwert im Sinne einer Innenentwicklung der Stadt ein. Ein zukunftsgerechtes nachhaltiges Quartier mit dem Titel „Grün Raum“ als Bauprojekt in Kombination mit einer öffentlichen Parkfläche, angrenzend an den Bodensee, sollen auf dem Grundstück einen ganz­städtischen Mehrwert bieten. 
    Um dem übergeordneten Leitgedanken der nachhaltigen Entwicklung zu entspre­chen, wurde bei der Planung auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte eingegangen. Im besonderen Maße sind ökologische Konzepte, wie die Bildung und der Schutz von Biotopen oder die Energieversorgung, in den Entwurf eingebun­den. 
    Um nicht nur auf gegenwärtigen Herausforderung eine Antwort zu bieten wurden Konkrete und Konzeptionelle Maßnahme für ein zukünftig lebenswertes Quartier entworfen. 

    Ramos | Sonja — Cycle Hub

    Wege in eine abfallfreie Zukunft des Bauens

    Betreuung: Prof. Oliver Fritz

    In Deutschland werden jährlich mehre­re Millionen Tonnen an Abfall produziert. Der Bausektor spielt dabei eine bedeutende Rolle. Das Ziel des Entwurfes ist es, mög­lichst viele wieder- und weiterverwen­dete, recycelte oder nachwachsende Materialien einzusetzen. Zudem sind die Konstruktion und die Materialien so ge­wählt, dass das gesamte Gebäude nach seiner Nutzungsdauer wieder rückbaubar und sortenrein trennbar ist. 
    Das Gebäude ist als ein neues Zentrum für Nachhaltigkeit geplant und befindet sich in der Stuttgarter Innenstadt. Im Gebäude sind Räumlichkeiten für Seminare, Work­shops und Vorträge gegeben. Zudem ist eine großzügige Ausstellungsfläche vorgesehen. Die DGNB findet ebenso einen Platz im Gebäude. Um die Bürger direkt anzu­sprechen, gibt es im Cycle Hub zudem ei­nen offenen Werkstattbereich. 
    Das neue Zentrum für Nachhaltigkeit, soll ein Treffpunkt für Bürger, Studen­ten, Schüler und viele mehr sein. Es bietet die Möglichkeit sich über das Thema der Nachhaltigkeit zu informieren und auch selbst aktiv zu werden. 

    ​​​​​​​Buck | Madeleine — Kernkompetenz

    Durch verdichtetes Bauen den Ortskern stärken

    Betreuung: Prof. Dominik Fiederling

     

    Unter dem Planungsgrundsatz „Innen statt Außen“ soll auf dem ca. 3,5 Hektar großen Areal nördlich des Klosters in Altomünster ein dichtes innerdörfliches Wohnquartier für Jung und Alt entstehen. 
    Der Entwurf umfasst ein städtebauliches Gesamtkonzept des Quartiers als auch eine Ausarbeitung einzelner Gebäude und öffentlichen Nutzungen. 

    Die entworfenen Wohnformen sollen sich an die Anforderungen des „Wohnen heute“ anpassen. Besonders multifunktionaler Raum zum Leben und Arbeiten ist gefragter denn je. 
    Durch Laden-Handwerksbetriebe im Erdgeschoss wird das Quartier zusätzlich belebt und soll als ein erweitertes Angebot des Ortskerns gesehen werden. Denn was wäre das Land ohne seine Friseursalons, die Bäcker, die Schuhmacher oder die Schreiner? 

    Die langestreckten Baukörper orientieren sich in ihrer Bauform, Maßstab und der Materialwahl an traditionellen Bauernhäusern. In dem Quartier gibt es neben öffentlichen Nutzungen vier verschiedene Wohntypen: Das Reihenhaus, die Maisonette-Wohnung, das Generationenwohnen und Zweizimmerwohnungen. Dieser bunte Mix entspricht der breiten Palette unterschiedlicher Haushalte: Singels, Paare, Alleinerziehende, Rentner, Familien, und Mehrgenerationenhaushalte. 

    Schmid | Julia — Plataforma

    Rio de Janeiro

    Betreuung: Prof. Myriam Gautschi

    Kugler | Christine — SpielRaum

    Neubau eines Kinderhauses mit Ganztagsgrundschule und Kindergarten

    Betreuung: Hon. Prof. Nicolas Schwager

    In Ravensburg könnte auf einem Grundstück nördlich der Altstadt eine neue Grundschule entstehen. Das langgestreckte Gebäude mit asymmetrischem Satteldach ist an der Parkstraße ausgerichtet. Zur Gliederung in Längsrichtung verspringt die Nordfassade im Eingangsbereich und das durchgehende Foyer teilt das Gebäude in Nord-Süd Richtung. Das EG ist im Westen und Süden zurückversetzt, wodurch überdachte Außenbereiche entstehen. Im südlichen Eingangsbereich befindet sich die Garderobe. Direkt angrenzend ist der Kindergarten mit zwei Gruppenräumen. Verwaltungsräume sind entlang der Nordwand. Der Übergang vom Foyer zur Mensa kann als Ausstellungsfläche genutzt werden. Die zwei Cluster im Obergeschoss bestehen jeweils aus vier Gruppen. Man kommt in der Clustermitte an und läuft auf den Lichthof zu. Lehrerstützpunkte und Gruppenräume sind durch Wandscheiben und Vorhänge definiert. Herzstück des Entwurfs ist die Galerie. Hier sind die Räume kleinteiliger. Die Oberflächen sind weitgehend aus heimischem Nadelholz.