Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Bachelor 6 Thesen

    Betreut von Prof. Myriam Gautschi und Hon. Prof. Much Untertrifaller

    living.lofts - dem Sinne nach unter.geordnet

    Bachelorthesis Daniel Mertke

    Das Gebäude, zeichnet sich durch seine moderne Interpretation der Umwandlung der Hospitalität aus. Der Grundgedanke dieses Konzepts wird durch die Gestaltung loftartiger Wohnungen, die durch ihre durchgestreckte Form ein Gefühl von Weite und Offenheit vermitteln, unterstrichen.

    Der Grundriss der Wohnungen ist so gestaltet, dass er eine Aufteilung zwischen privaten, halbprivaten und öffentlichen Räumen bietet. Dies ermöglicht es den Bewohnern, ihre persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben in Bezug auf Privatsphäre und Gemeinschaft zu berücksichtigen. Der private Raum kann durch ein besonderes Möbelstück, welches das Bett, Schreibtisch und Schrank beinhaltet, dem halbprivaten entzogen werden. Dies ermöglicht es den Bewohnern, sich zurückzuziehen und ihre Ruhe und Entspannung zu finden, wann immer sie es wünschen. Diese Lösung zeigt, wie zeitgemäße Architektur dazu beitragen kann, den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner gerecht zu werden. Indem sie den Bewohnern die Möglichkeit geben, ihren Wohnraum des halbprivaten selbst zu gestalten und die Nutzung frei zu wählen. So trägt das Wohnen dazu bei, dass sich die Bewohner in ihren Wohneinheiten wohl fühlen und eine starke Verbindung zu ihrem Zuhause aufbauen können.

    Die Doppelgeschossigen Etagen in den öffentlichen Räumen tragen dazu bei, dass die Gesellschaft in das Gebäude einbezogen wird, indem sie den Bewohnern die Möglichkeit geben, Gemeinschaftsräume und Freiflächen zu nutzen. Dies führt zu einer lebendigen und aktiven Gemeinschaft im Gebäude.

    Die auskragenden Balkone bilden eine wichtige Austauschzone, die es den Bewohnern ermöglicht, miteinander in Kontakt zu treten und ein Gefühl von Gemeinschaft zu erleben. Gleichzeitig bieten sie verschiedene Ausblickmöglichkeiten, die dazu beitragen, dass die Bewohner in Kontakt mit ihrer Umgebung bleiben und eine Verbindung zur Umgebung aufbauen.

    Die raumhaltige Kassettendecke spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Raumgefühls im Gebäude. Sie wird zu einem raumdefinierenden Element, das nicht nur die Ästhetik des Raumes definiert, sondern auch dazu beiträgt, dass Blickbezüge geschaffen werden.

    Zusammenfassend bietet das Gebäude eine innovative Lösung für ein zeitgemäßes Wohnkonzept, das sowohl die Bedürfnisse der Bewohner als auch die Gesellschaft berücksichtigt. Es zeigt, nicht nur funktionelle und ästhetische Architektur, sondern auch den Beitragen, eine lebendige und aktive Gemeinschaft zu fördern.

    les villages intérieurs

    Bachelorthesis Natalie Stefan

    Das Projekt "les villages intérieurs"befindet sich im Züricher Stadtteil Triemli direkt neben dem Spital. Es befasst sich mit der Umnutzung eines der drei ehemaligen Personalwohntürme (Turm A) aus den 60er Jahren.

    Ziel des Projektes ist ein am Gemeinwohl orientiertes, sozial durchmischtes und generationenübergreifendes Wohnen mit vielen gemeinschaftlich genutzten Räumen und einem vielseitigen Angebot an unterschiedlichen Wohnungen. Im Erdgeschoss des ehemaligen Turm A soll ein Lesecafé mit einem flexibel nutzbaren Veranstaltungssaal entstehen, welches als öffentlicher Treffpunkt auch innerhalb des Quartiers funktioniert. Im freien Erdgeschoss bilden raumhaltige Module Bücherregale und Sitzgelegenheiten zugleich, die sowohl zum alleinigen Verweilen als auch zum gemeinsamen Kaffee einladen. Im ersten Obergeschoss befindet sich ein Kindergarten. Dieser bietet Raum für 2 Betreuungsgruppen und ist über eine Rutsche mit dem Spielplatz im EG verbunden. Ab dem 2. Obergeschoss enden die öffentlich genutzten Bereiche. Hier beginnt das erste der 3 villages intérieurs.

    Die villages intérieurs bestehen jeweils aus vier Geschossen. In diesen befinden sich je 13 Wohnungen und vier Gemeinschaftsbereiche. Diese beinhalten eine Gemeinschaftsküche, eine Kreativwerkstatt, einen Co-Working Bereich und einen  Verleih, der im Sinne der Nachhaltigkeit für gemeinsame Anschaffungen Raum bietet. Die Gemeinschaftsbereiche bilden in jedem Geschoss den zentralen Platz, zu welchem sich die Wohnungen hin orientieren. Dieser Platz befindet sich in jedem Geschoss an einer anderen Position. Im 14. Obergeschoss befinden sich Sporträume für die Bewohner. Diese, sowie der gemeinschaftliche Dachgarten bieten weitere niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten. 

    Das Gebäude wird von einer neuen Schicht ummantelt, welche  als Außenraum genutzt werden kann und Wintergärten für die Wohnungen und Gemeinschaftsbereiche schafft.Diese neue Gebäudehülle bildet ferner das Grundgerüst für eine Begrünung, welche, von den Gemeinschaftsbereichen ausgehendend, am Gebäude hoch wächst und somit die umgebende Begrünung des Parks in die Vertikale verlängert. Die 4 Ebenen der villages intérieurs werden in der Mitte des Gebäudes erschlossen. Durch einen Durchbruch des Kerns kann ein räumlicher Zusammenhang der West- und Ostfassade hergestellt werden.

    Der vertikale Stadtplan

    Bachelorthesis Moritz Gamerdinger

    Lösungen für die Wohnungskrise in der europäischen Stadt werden oft auf das einzige Ziel reduziert, Jahr für Jahr mehr Häuser zu bauen, während die eigentlich tiefere Frage, welcher Art von Wohnraum gebaut werden sollte, unbeantwortet bleibt. Es ist nötig, eine neue Sprache zu finden, um eine Antwort auf die sich durch den Wandel an Mustern in der Gesellschaft ergebenden Fragen zu finden. Hierbei gilt es jedoch nicht darum, den alten Wohnformen völlig abzusagen, sondern viel mehr ein Kondensat aus revitalisierten, bewährten Typen, autochthonen Strukturen und den noch zu erprobendem Modell, zu bilden. Das Konzept des vertikalen Stadtplans sieht eine Figur vor, die sich durch die kleinteilige Struktur des Personalturms förmlich durchschneidet und ein System aus Straßen, Alleen, Plätzen, öffentlichen Angeboten und Nischen erschafft. Der Turm erhält das Bild einer porösen Stadtstruktur, ähnlich den klassischen europäischen Städten. Es ist ein strukturell hochverdichtetes, programmatisch komplexes System aus Räumen, Übergängen und Schwellen.

    FUSION – Denken im Schnitt, Leben in der Vertikalen

    Bachelorthesis Lena Rosenstiel

    Architektur steht immer im Kontext und muss ständig neu gedacht und entworfen werden.  Die Frage, wie unsere Gesellschaft in der Zukunft zusammenleben möchte, wird das Denken und Schaffen der Architekt:innen nachhaltig beeinflussen. Architektonische Lösungen können nicht ohne Transformation auf ihre Bewohner gelingen. In Bezug auf die Grundidee „Denken im Schnitt - Leben in der Vertikalen“, beschäftigt sich dieser Entwurf mit der Thematik der Fusion von Bestand und Neubau, Struktur und Freiheit, Konvention und Vision. Die Umnutzung des Bestands erfolgt durch die Ergänzung einer neuen Schicht, die den Bestand um eine Wohnlandschaft auf verschiedenen Ebenen ergänzt. Alle Wohnungstypen und Gemeinschaftsbereiche befinden sich sowohl im Bestand als auch im Neubau, sodass das Konzept der Fusion für alle Bewohner und Externe erlebbar wird. In der neuen Schicht verschmelzen Ebenen und Möbel zu einer Landschaft und bieten ganz neue Möglichkeiten zu wohnen mit neuen Blickbeziehungen und sozialen Bezügen, welche ein Zusammenleben in der Vertikalen erzeugen.