Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Masterprojekt WikiHouse

    Betreut von Prof. Oliver Fritz und Prof. Stefan Krötsch

    Das Masterprojekt schliesst an die Erfahrungen an, die im Rahmen des Workshops „How to build a WikiHouse“ in den Semesterferien 2021 an der HTWG im Open Innovation Lab gewonnen wurden. Dabei ging es darum, die Idee Wikihouse zu verstehen und im Modell und als Prototyp zu bauen.


    WikiHouse ist ein Open-Source-Projekt zum Designen und Bauen von Häusern. Ziel der Bewegung ist es, die Konstruktion von nachhaltigen Wohnhäusern mit geringem Ressourcenverbrauch zu demokratisieren und zu vereinfachen. Das WikiHouse ist ein anpassungsfähiges System aus Teilen mit standardisierten Fügungselementen. Alle Teile werden mit Hilfe von digitalen Fertigungsprozessen hergestellt und können ohne Kräne und komplexen Maschinen aufgebaut werden. Ein weiterer Wunsch der Erfinder war es, den Produktionskreislauf möglichst lokal zu halten und geringe Transportwege zu generieren, was durch den Open Source Gedanken möglich gemacht wird. So kann man auf jeder geeigneten computergesteuerten Fräse an jedem beliebigen Standort alle Teile für die Konstruktion herstellen und mit einem Transporter zur Aufbaustelle bringen. Mit mindestens einer weiteren Person kann die Grundkonstruktion an Ort und Stelle verbaut werden.
    Es gibt einige erste Wikihäuser, die als gebaute Experimente – oft an Hochschulen in Zusammenhang mit Forschungsprojekten – gebaut wurden. Dabei ging es vorwiegend um das statisch konstruktive Skelett, das das Markenzeichen der Wikihouses ist. Teil der Aufgabe ist es, das WikiHouse-System kritisch zu hinterfragen und systematische Antworten auf Fragestellungen jenseits des Tragwerks zu finden.

    WikiHouse Tragwerk

    Semesterarbeit Tobias Baumann, Christian Flaig, Sebastian Messmer, Dominik Pelz

    WikiHouse

    Semesterarbeit Lena Beier, Carmen Huber, Alina Kühnemund, Cathrin Heubach

    WikiSchale

    Semesterarbeit Katharina Raabe, Maximilian Stemmler, Franziska Sachse

    WikiSchale

    Semesterarbeit Salome Weißer, Jasmin Braun

    Masterprojekt Design und Raum: Making of a City

    Betreut von Prof. Prof. Eva-Maria Heinrich, Kommunikationsdesign und Prof. Eberhard Schlag, Architektur und Design

    Verfasser:innen MAR: Alice Chatelard, Alice Fournier, Nora Hippe, Kevin Krutisch, Tanja Lebsanft, Paulina Minet, Moritz Morgenthaler, Jule Rünz

    Verfasser:innen MKD: Sarah Gerseman, Caroline Löbmann, Clara Beumer, Julian Kornes, Julia Huber, Franziska Häußner, Julia Klass, Elena Eder, Mareike Nollert, Laura Weigand, Nadine Schneider, Robin Sedelmayer

    Making of a City, das Ausstellungsprojekt im Turm zur Katz Konstanz, ist Teil der Kooperation Mediale Ausstellungsgestaltung der HTWG Konstanz, der Universität Konstanz und der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Interdisziplinäre Teams von Masterstudierenden aus Architektur, Kommunikationsdesign, Geschichte, Informatik und Musikdesign konzipieren, gestalten und realisieren gemeinsam interaktive Ausstellungen zu gesellschaftlich relevanten Themen.

    Unter dem Titel „Making of a City“ wurde ein Ausstellungskonzept zum Thema „Stadt und Stadtvisionen“ entworfen: Welche Rolle spielen Städte für unsere Gesellschaft, wie haben sich Stadtvisionen von der Antike bis heute entwickelt und wie sehen unsere Städte von morgen aus?

    Es entstanden sieben alternative Ausstellungsnarrative und Gestaltungskonzepte. Im Rahmen eines Pitchs wurde das Konzept „Youtopia“ zur Realisierung im SS 2023 ausgewählt. In der anschließenden Entwurfsphase wurde ein Handbuch für die gestalterische Umsetzung des Ausstellungskonzeptes im Turm zur Katz erstellt – ein ganzheitliches Zusammenspiel aus Raum, Licht, Grafik, Sound und interaktiven Medien.

    Masterprojekt Feldbuch 1

    Betreut von Prof. Hans Kazzer

    Dorf.Werk.Stadt

    Semesterarbeit Lukas Nerb, Nico Gumpel 

    Das Leben auf dem Land wird tendenziell immer unattraktiver. Schlechte Anbindung an digitale Infrastruktur, fehlende kulturelle Angebote, lange Arbeitswege und unattraktive Wohnungsangebote sind die treibende Kraft hinter der zunehmenden Landflucht. In der Aufgabe „Innovationsräume auf dem Land“ sollte auf einem ehemaligen Bauernhof eine Lösung entwickelt werden die diesem Trend entgegenwirkt, attraktive Alternativen und Orte schafft. Das Konzept der Dorf.Werk.Stadt. schafft Raum für neue und vielseitige Arbeitsplätze, generiert über Cluster Wohnen ein flexibles Wohnungsangebot und fördert eine integrative und inklusive Gesellschaft auf dem Land. Über die Nutzungsdurchmischung wird versucht viele neue Akteure auf den Hof zu bringen welche Synergien untereinander generieren. So sollen im ehemaligen Stall und der Maschinenhalle eine Gründerwerkstatt und eine Inklusionswerkstatt entstehen, welche in Zukunft den Hof wieder beleben. Die Dorf.Werk.Stadt. soll einen Weg aufzeigen wie Raum für Interaktion, Innovation und Inklusion entstehen kann.

    Feldbuch 1

    Semesterarbeit Jonas Kentner, Kevin Späth

    Der Hof Feldbuch 1 liegt am Rande des gleichnamigen Dorfes im bayerischen Oberfranken. Wie auf vielen Bauernhöfen in der Region haben die Gebäude durch den Strukturwandel ihre ursprüngliche Funktion verloren. Daher gilt es, den Ort so zu entwickeln, dass wieder eine Annäherung an die frühere Lebendigkeit des Dorflebens geschaffen wird.

    Im Zuge der Umnutzung wird in Haupthaus und Stall ein breites Wohnangebot integriert und um neue Beschäftigungsmöglichkeiten wie eine Werkstatt und Co-Working Ateliers in der Maschinenhalle ergänzt. Ein Hofcafé als gemeinsamer Treffpunkt mit offenen Funktionsräumen in der denkmalgeschützen Scheune vervollständigen das Raumprogramm.

    Im Umgang mit dem Bestand werden die Gebäude den veränderten Anforderungen der neuen Nutzungen angepasst und dabei deren Qualität und Charakter erhalten.

    Vertiefend betrachtet wird das ehemalige Stallgebäude, in das eine Reihenhausstruktur integriert wird. Sieben Atelierwohnungen bieten über drei Geschosse Platz für Wohnen und Arbeiten. Diese Wohnform bietet die Qualitäten ländlichen Wohnens in verdichteter Weise und stellt eine flächensparende Alternative zum Einfamilienhaus dar. In der Umsetzung wird die bestehende Gebäudehülle als Witterungsschutz genutzt und die Wohnnutzung als eigenständige Konstruktion in den Bestand eingefügt.

    WERKHOF Revitalisierung eines Gehöfts in Feldbuch

    Semesterarbeit Nikolaus Schuth, Simon Wolf

    In Feldbuch ist durch die Nähe zu Kunst, Forschung und Handwerk Innovationspotenzial vorhanden. Die Praxis des ländlichen Raums vereint zukunftsfähig Wohnen, Leben und Arbeiten. Für eine Gemeinschaft entsteht der in Städten fehlende Raum zum Experimentieren. Neben Wohnungen werden flexible Räume für Start-ups und Co-Working, die Ideen in Werkstätten umsetzen können, aber auch Seminare und Feste angeboten. Aus dem Bauernhof und der Werkstatt wird der Werkhof.

    Neue Funktionen, die auf die Bindungen des Bestands reagieren, werden in handwerklicher Blockbauweise eingestellt. Der Stall wird durch Räumlinge zoniert, die Ober- und neues Galeriegeschoss erschließen. Das Denksilo nimmt Bezug auf Futtersilos als vertikales, introvertiertes Element. In der Tradition des Weiterbauens schließen sich Arbeitsräume an die Fassade der zum Austausch genutzten Scheune an, die sie im Inneren freispielen.