Kommunikationsdesign

    Masterstudiengang

    Dekoratives grafisches Element

    Workshopwoche bietet Blick über Tellerrand

    Exkursionen, Experimente, Erfahrungen – eine Woche »Extra«-Programm

    In der Siebdruckwerkstatt des L-Gebäudes ordnet Stefan Buchner Backpapier auf einem Sieb an, während seine Kommilitonin mit Blumen, Blättern und Gräsern hantiert. »Wir haben die Themen unserer Siebdrucke ausgewürfelt. Bei einer Eins nehmen wir den ersten Post in unserer Facebook-Chronik als Thema, bei einer Zwei den zweiten und so weiter. Ich habe einen Post erwürfelt, bei dem es darum ging, dass man seinen Sandwichmaker seltener putzen muss, wenn man ihn mit Backpapier auslegt.«

    Interdisziplinärer Ansatz
    Wie in jedem Semester bieten die Studiengänge Kommunikationsdesign und Architektur verschiedene Workshops und Exkursionen im Rahmen der Blockwoche an. Ziel der Veranstaltungen ist es nicht nur, fachlich über den Tellerrand hinaus zu schauen. Durch die Zusammenarbeit mit Kommilitonen anderer Studiengänge sollen auch neue Kontakte entstehen.

    Das perfekte Bild
    Ein Stockwerk über der Siebdruckwerkstatt lehrt Valentin Wormbs so Architekturfotografie. Architektur- und Designstudenten arbeiten gemeinsam am perfekten Bild: Eduard Schmidt gleicht digital perspektivische Verkürzungen aus, entfernt stürzende Wände und lernt, die Materialität der Fassaden hervorzuheben.

    Der Ausweis als Spachtel
    Im Gebäude der Architekten herrscht Atelierstimmung: Selbstgezimmerte Leinwände lehnen an den Wänden, verschiedene Papiersorten stapeln sich, Papierbahnen hängen von menschengroßen Staffeleien herab. Durch das Chaos bewegt sich Ulli Blomeier-Zillich. Die ehemalige Dozentin für Aktzeichnen ist zwar mittlerweile pensioniert, kann aber nicht von ihrer Leidenschaft lassen: Im Workshop »Körper im Raum« gibt sie Studenten Ratschläge zur Perfektionierung ihrer Gemälde. Dabei kommen teilweise ungewöhnliche Materialien zum Einsatz: Christian Horrer funktioniert seinen Personalausweis um. »Das ist immer noch der beste Spachtel.«

    In Konstanz und der weiten Welt
    Doch auch die Stadt selbst wird zum Thema: Studenten konzipieren neue architektonische Lösungen für das Wollmatinger Hafenareal – und im Projekt „Zukunftsstadt“ geht es um Lösungsansätze für neuen Wohnraum. Die Blockwoche ist aber nicht nur auf den Campus der HTWG beschränkt. Exkursionen nach Bischoffszell, Berlin, Österreich und sogar Japan bieten den Studenten neue Eindrücke.

    Der Bericht über die Workshopwoche wurde verfasst von den Teinehmern des Workshops »Werbung ohne Geld – PR für Architekten und Designer«