Kommunikationsdesign

    Masterstudiengang

    Dekoratives grafisches Element

    Was die Brille uns bringt – erster »OneDay_VR« im L-Gebäude

    Vorträge und Projektpräsentationen aus dem Bereich Virtual Reality

    Es ging ums technische Detail beim ersten »OneDay_VR«, aber auch um inhaltliche Dimensionen von Virtual-Reality-Technologie. Es ging darum, wie die neuen Möglichkeiten unseren beruflichen Alltag verändern – und letztlich auch darum, welche rechtlichen und moralischen Instanzen gelten müssen, damit die neue Technik nicht missbraucht wird.

    Tagung mit Möglichkeit zum Selbstversuch
    Keine trockene theoretische Veranstaltung: Zu den Vorträgen im L-Gebäude hatten Design- und Informatikstudenten mit dem Professor für Interface Design Jo Wickert eine Ausstellung aufgebaut. Die rund 120 Besucher konnten dabei an mehreren Stationen mit unterschiedlichen Brillen selbst in virtuelle Realitäten eintauchen.

    Ein Semester lang haben sich die Studenten in interdisziplinären Teams mit VR-Technologie beschäftigt, unterschiedliche Spiele entworfen und programmiert. Im virtuellen Raum gab es so Rätsel zu lösen oder die Gelegenheit Musik zu machen – und nicht zuletzt ganz neue Perspektiven beim Blick durch die Mixed-Reality-Brille »HoloLens«.

    Was wird aus uns im digitalen Arbeitsmarkt?
    Ganz abgesehen vom unbestrittenen Unterhaltungswert der VR-Brille sollte der Tag aber auch ein Forum für das ernsthafte Gespräch bieten. »Werden Sie alle arbeitslos?« fragte Jo Wickert bei der abschließenden Podiumsdiskussion seine Gäste: Janine Trappe (Cyberlago, Konstanz), Susanne Ebner (Südkurier Konstanz), Andreas Bechtold (Professor für Film, HTWG) und Gunter Sterr (Icon Incar, München) spekulierten aus der Sicht ihrer jeweiligen Branchen, wie die VR-Technologie Arbeitsleben und Alltag von Menschen beeinflussen wird.

    Dass die Geschwindigkeit technologischer Umbrüche zunimmt, darüber waren sich alle einig: »Die Einschläge kommen schneller«, so Sterr. Wandel freilich habe es schon immer gegeben: »Fragen Sie den Kutscher. Oder den Schuster.« Zunächst gelte es, Technik vor Ort weiterzuentwickeln, um überhaupt im internationalen Geschäft dabei zu sein. Inwiefern die VR-Brille dann für Branding, die Erweiterung journalistischer Gestaltungsmöglichkeiten und wissenschaftliche Entwicklungen genutzt werde, werde sich erweisen. Den Faktor Mensch freilich als Instanz, die Inhalte ordnet, gewichtet und auswählt, wollte keiner der Beteiligten aufgeben.