KI trifft Poesie beim Tag des Lernens und Lehrens

In Zeiten generativer KI ist Wissen im Umbruch. Der Tag des Lernens und Lehrens lud zum Austausch über Chancen und Herausforderungen generativer KI in der Hochschule ein und begeisterte mit dem Teaching Slam.

Die gute Lehr- und Lernkultur an der HTWG, die 2022 im gemeinsam erarbeiteten Leitbild Lehre verankert wurde, lebt vom Austausch zwischen allen Mitgliedern der Hochschule. Damit dieser trotz Alltagshektik und vollen Stundenplänen nicht zu kurz kommt, fand am 15. November zum vierten Mal der Tag des Lernens und Lehrens zum Topthema KI statt. Organisiert wurde der Tag von einer Gruppe aus Lehrenden, Mitarbeiter*innen und im AStA engagierten Studierenden.

Dass der Bedarf an Austausch zu den positiven wie kritischen Veränderungen durch KI im Bereich Lernen und Lehre groß ist, zeigte die rege Beteiligung. Professor*innen, Mitarbeiter*innen, Lehrbeauftragte und Studierende der HTWG, aber auch externe Gäste der Uni Konstanz und der PH Thurgau begegneten sich in einem offenen Barcamp auf Augenhöhe.

Studentin Klara Bechinger unterstützte Anna Hertz bei der Anmoderation des Barcamps. Bühnenerfahrung konnte sie davor auch schon im Hochschultheater sammeln

Insgesamt gab es acht Themenblöcke im Barcamp, in denen nach kurzen Inputs in Kleingruppen zu unterschiedlichen Chancen und Herausforderungen von KI in der Hochschule diskutiert wurde.

„Die breite Beteiligung, die unterschiedlichen Perspektiven und die intensive Diskussion haben ein sehr differenziertes und damit wertvolles Meinungsbild erzeugt. In den Diskussionen wurde deutlich, dass wir uns in allen Studiengängen und Arbeitsbereichen der Hochschule sowohl im Hinblick auf die Regelungen, als auch in Bezug auf die inhaltliche Weiterentwicklung der Curricula mit dem Thema generativer KI aktiv auseinandersetzen müssen“, so Prof. Dr. Thomas Birkhölzer, Vizepräsident Lehre, Qualität und digitale Transformation.

Die Themen, Aspekte, Meinungen und Ergebnisse, die während des Barcamps diskutiert und erarbeitet wurden, werden im ersten Schritt sorgfältig gesichtet und analysiert. „Sie sind wegweisend für unseren weiteren Umgang mit dem Thema an der HTWG“, betont Prof. Birkhölzer.

Fünf Poet*innen begeistern beim Teaching Slam

Den krönenden Abschluss des Tag des Lernens und Lehrens bildete der Teaching Slam am Abend im OTL. Fünf Slammer*innen, die zuvor von Poetry Slammer Marvin Suckut in einem Workshop gecoacht wurden, präsentierten ihre kreativen Werke rund um die Themen Lernen, Lehre, Wissen an der HTWG.

Von studentischer Seite überzeugten Nico Gumpel und Raphael Krinner mit ihrem Bühnenprogramm. Die Lehrenden vertraten Rainer Manderla (Lehrbeauftragter) und Prof. Dr. Burkhard Lege (Dekan der Fakultät Maschinenbau) mit ihren Bühnenshows. Didem Gezginci trat für die Gruppe der Mitarbeiter*innen an.

Alle Poet*innen begeisterten das Publikum mit ihren unterhaltsamen Darbietungen, die von verlorenen Fingern, Burgerpatties auf dem Campus, Asterix und Obelix über euphorische Tafelkreide und weise Schwämme in Seminarräumen reichten. Den Slam für sich entscheiden konnte schließlich Didem Gezginci mit ihrer mitreißenden Adaption von Goethes Ballade „Der Zauberlehrling“.

Tosenden Applaus gab es für Didem Gezginci und ihre Goethe-Adaption

Der Tag des Lernens und Lehrens war ein voller Erfolg, zu dem neben den Teilnehmer*innen auch das motivierte Organisationsteam, die lebendige Moderation von Hochschultheaterleiterin Anna Hertz, den Studentinnen und Schauspielerinnen Klara Bechinger und Sina Standke sowie die musikalische Begleitung durch die Combo der HTWG Big Band beigetragen haben. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die gelungene vierte Ausgabe.

Impressionen vom Tag des Lernens und Lehrens hat Annabell Heitz in einem kurzen Video festgehalten.

Titelbild: Anna Hertz, Klara Bechinger und die HTWG-eigene KI