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Acht Jahre Engagement für die Gleichstellung

Gruppenfoto mit Prof. Dr. Kerstin Schaper-Lang (links) und Prof. Dr. Sabine Rein (rechts)

Prof. Dr. Kerstin Schaper-Lang hat als Gleichstellungsbeauftragte der HTWG viele Maßnahmen angestoßen, begleitet und umgesetzt. Nun tritt sie ihren Ruhestand an.

Zwei Amtszeiten hat Prof. Dr. Kerstin Schaper-Lang als Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule gewirkt. Im Jahr 2014 war sie vom Senat der HTWG als Nachfolgerin von Prof. Myriam Gautschi in das Amt gewählt worden. Die HTWG kannte sie zu diesem Zeitpunkt bereits gut: Seit 2010 lehrte sie als Professorin für Ökonomie VWL, Grundlagen ökonomischen Denkens, Managerial Economics, Unternehmensführung und Organisation und Organisationsaufstellungen in der Fakultät Maschinenbau.

„Die Gleichstellung war ihr ein Herzensanliegen, und sie hat in diesen Jahren voller Energie gewirkt und viel erreicht“, sagt HTWG-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein würdigend. Genannt sei hier zum Beispiel ihr Engagement im baden-württembergischen Programm Traumberuf Professorin www.traumberuf-professorin.de , bei dem Nachwuchswissenschaftlerinnen mit großem Erfolg für den Professorinnenberuf gewonnen werden.

Zu ihren großen Leistungen gehört außerdem, dass sie mit ihrem Team mehrfach Drittmittel im Rahmen des Professorinnenprogramms des Bundes eingeworben hat. Prof. Schaper-Lang hat mit ihren Kolleginnen den "Gleich.Campus" der Hochschule aufgebaut - ein Raum, der auch zur Sichtbarmachung aller Aktivitäten bei der Gleichstellung geschaffen wurde. Während ihrer Amtszeit hat die Hochschule die Charta der Vielfalt www.charta-der-vielfalt.de unterzeichnet.

Ein großes Anliegen war ihr die Studienwahl ohne Geschlechter-Klischees. In einem Interview anlässlich des Girls‘ Days zum Beispiel ermunterte sie Schülerinnen zu Studiengängen mit technischen Schwerpunkten (Link zum Video auf Youtube). Nicht zuletzt war Prof. Schaper-Lang bei der Bundes- und Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten engagiert. Im vergangenen Jahr hat Prof. Schaper-Lang maßgeblich am Strategieprozess der Hochschule mitgearbeitet und das strategische Handlungfeld "Diversity und Inclusion" verantwortet.

Prof. Dr. Kerstin Schaper-Lang selbst sah ihre Arbeit in dem Amt als sportliche Disziplinen: von Slalom über Biathlon bis zum Dicke-Bretter-Bohren. So müsse man als Gleichstellungsbeauftragte gleichermaßen Fallstricken ausweichen, zielorientiert arbeiten und zäh und geduldig an Themen dranbleiben, sagte sie bei der Eröffnung des Gleich.Campus.

Berufen wurde die Volkswirtin 2010 als Professorin für Ökonomie - nach jahrelangen Managementaufgaben in der Industrie. In ihrer Forschung beschäftigte sie unter anderem die Frage: Wie lässt sich Wohlstand in einer Gesellschaft messen? Dazu traf sie während einer Forschungsreise in den USA verschiedene Wissenschaftler. Unter anderem nahm sich Nobelpreisträger Prof. Dr. Finn E. Kydland für ein Fachgespräch mit ihr Zeit.

Nun trat Prof. Dr. Kerstin Schaper-Lang ihren Ruhestand an. Mit Anerkennung der Errungenschaften, die die HTWG Konstanz ihr zu verdanken hat, und guten Wünschen für den Ruhestand zollte Prof. Dr. Rein der ausscheidenden Professorin ihren Dank.

Gruppenfoto mit Prof. Dr. Sabine Rein (links) und Prof. Dr. Kerstin Schaper-Lang (rechts)