Nachhaltigkeit
Die Nachhaltigkeit, die alle Hochschulbereiche beeinflusst, ist eines der vier Kern-Handlungsfelder der HTWG. Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung und Transfer sowie die Umsetzung von Klimaschutz und nachhaltigem Handeln auf unserem Campus nehmen wir in unserer Rolle als Hochschule für angewandte Wissenschaften wahr und setzen dies um.
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Neuigkeiten
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Unser neues Klimaschutzkonzept
Der Weg zum Ziel
Bis 2030 will die Hochschule die Landesvorgabe, bilanziell klimaneutral zu sein, erfüllen. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften wollen wir diesen Weg nicht nur mitgehen, sondern durch unser Engagement am Campus, in der Lehre, in der Forschung und in unseren Netzwerken aktiv einen klimapositiven Beitrag leisten.
Ein solches Projekt braucht Struktur – eine Strategie, ein Konzept, einen Fahrplan. Mit unserem integrierten Klimaschutzkonzept zeigen wir auf, wie wir die durch unseren Hochschulbetrieb verursachten Treibhausgasemissionen nachhaltig reduzieren können. Basierend auf detaillierten Analysen des Energieverbrauchs und der Emissionen wurden konkrete Maßnahmen entwickelt, die uns als Wegweiser für klimafreundliches Handeln dienen. Dieses Konzept ist zwar ein Plan auf Papier – es schafft aber die Grundlage für nachhaltige Entscheidungen und legt klare Ziele fest, um die Klimawirkung der Hochschule langfristig zu verringern.
Wichtig ist, dass Hochschulleitung und der Senat der Hochschule nun auch hinter diesem Konzept stehen und im Januar eine Selbstverpflichtung zur Umsetzung beschlossen haben. Das vereinfacht und legitimiert das angehen der einzelnen Maßnahmen. Das Konzept wurde von der Klimaschutzmanagerin der Hochschule in enger Absprache mit diversen Stakeholdern auf den Weg gebracht. Möglich macht das die Förderung der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Unsere Handlungsfelder und Leuchtturmprojekte
Das Klimaschutzkonzept umfasst acht zentrale Handlungsfelder – jedes mit einem prioritären Leuchtturmprojekt. Dabei geht es um konkrete Maßnahmen wie den Austausch der aktuellen Heizzentrale, aber auch um Sensibilisierung, Richtlinien, Prozessanpassungen sowie die langfristige Verstetigung und das Monitoring unserer Fortschritte.
Interesse geweckt?
Wirf einen Blick ins gesamte Konzept samt Maßnahmenkatalog oder in unseren kompakten Flyer.
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Selber was tun – Das eigene Balkonkraftwerk
![Fotot des Balkonkraftwerk-Workshops zusammen mit Thomas Rady (Energieberatung der Stadtwerke Konstanz) Fotot des Balkonkraftwerk-Workshops zusammen mit Thomas Rady (Energieberatung der Stadtwerke Konstanz)](/fileadmin/pub/ou/nachhaltigkeit/Allgemein/Veranstaltungen/Balkonkraftwerk.png)
Gemeinsam zur Energiewende im Gebäudebereich beitragen – das ist oft leichter gesagt als getan. Mietverhältnisse und finanzielle Hürden machen es schwer, bestimmte Maßnahmen zur Energieeinsparung in der Wohnung oder am Haus umzusetzen. Dennoch gibt es auch Möglichkeiten, die sich einfacher realisieren lassen als beispielsweise der Austausch des Heizsystems.
In unserem Workshop der HTWG und den Stadtwerken Konstanz, organisiert innerhalb der Public Sustainability Week, haben wir gezeigt, wie man ein eigenes Balkonkraftwerk plant. Dabei haben wir unter anderem folgende Fragen beleuchtet: Welche technischen Herausforderungen können auftreten? Welche rechtlichen Voraussetzungen sind zu beachten? Welche finanzielle Unterstützung bietet die Stadt? Und wann amortisiert sich das Balkonkraftwerk?
Neben Balkonkraftwerken gibt es weitere Maßnahmen zur nutzerseitigen Energieeinsparung. Besonders im Winter stellt der Heizenergiebedarf einen großen Anteil am Energieverbrauch dar. Mithilfe von Wärmebildkameras haben wir typische Wärmeverluste in den eigenen vier Wänden sichtbar gemacht und einfache, kostengünstige Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie vorgestellt. Praktische Tipps und Materialien zum Energiesparen wurden besprochen und diskutiert.
Zielbild klimapositive HTWG 2030
Im Sommersemester 2024 wurde im Rahmen des Studium Generale an der HTWG Konstanz ein Lehrformat angeboten, das sich dem Ziel widmete, den klimapositiven Campus an der Hochschule im Jahr 2030 zu visualisieren. Auslöser hierfür war eine Diskussion über die Notwendigkeit eines gemeinsamen Leitbilds für die Klimaschutzbemühungen. Aber wie genau könnte der klimapositive HTWG Campus aussehen?
Im November 2023 fand ein Workshop zum Thema „Klimapositiver Campus 2030“ statt, zu dem die Klimaschutzmanagerin gemeinsam mit weiteren Akteur*innen aus der Lehre hochschulweit eingeladen hatte. Über große Banner, Plakate und Bildschirme wurden Studierende, Mitarbeitende und Lehrende dazu aufgerufen, sich an der Gestaltung einer „Realutopie“ zu beteiligen. Wie sollte die Hochschule im Jahr 2030 aussehen? Welche realen und welche Wunschvorstellungen gibt es bereits?
Im Laufe der Diskussionen wurde deutlich, dass viele einzelne Projekte an der HTWG koexistieren, ohne voneinander zu wissen oder zu profitieren. Es fehlt an einer Übersicht über laufende Projekte, Umsetzungsideen, Ansprechpersonen und Teilhabemöglichkeiten. Was dringend benötigt wird, ist ein zentraler, attraktiver Informationspool zum Thema Nachhaltigkeit.
Auch das Klimaschutzkonzept der Hochschule, einschließlich der entwickelten Maßnahmen, könnte von einer zentralen Plattform profitieren, auf der alle Informationen gebündelt und attraktiv zugänglich sind.
![abstrahierte Fotografie der Abschlusspräsentation zur Vorlesung "Vision klimapositiver HTWG Campus 2030" abstrahiertes Foto einer Gruppe von Studierenden und Professor*innen, die sich ein Modell und eine erstellte Website zum Campus der HTWG ansehen.](/fileadmin/pub/ou/nachhaltigkeit/Allgemein/Veranstaltungen/Zielbild_1.png)
![Visualisierung der Projektgruppe "Babysteps" im Rahmen der Vorlesung. Visualisierung des klimapositiven HTWG Campus 2030 der Projektgruppe "Babysteps" im Rahen der Vorlesung.](/fileadmin/_processed_/6/6/csm_Zielbild_Visualisierung_16168350a9.png)
![abstrahierte Fotografie des Workshopstreffens zur Entwicklung der "Realutopie" klimapositive HTWG 2030 abstrahierte Fotografie des Workshopstreffens zur Entwicklung der "Realutopie" klimapositive HTWG 2030](/fileadmin/pub/ou/nachhaltigkeit/Allgemein/Veranstaltungen/Zielbild_2.png)
Eine interaktive Campuskarte könnte die Lösung sein, die Informationen zu Initiativen, Projekten, Klimaschutzplänen und allen beteiligten Personen bereitstellt. Doch wie genau soll diese Karte oder Übersicht aussehen?
Dieser Herausforderung stellten sich Studierende im Rahmen einer interdisziplinären Lehrveranstaltung des Studium Generale unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Stark und Prof. Eva-Maria Heinrich, begleitet von weiteren Professor*innen, Mitarbeitenden und dem Green Office als Expertengremium, die die Projekte beratend und bewertend unterstützten. Dabei entstanden spannende Konzepte, die sowohl analoge Installationen und Interventionen auf dem Campus als auch digitale Campusvisualisierungen umfassen. Beispiele für Interventionen sind „Ein m² Grün“ als Irritation auf versiegelten Flächen – „AutoparkPLATZ“ als Flächenvergleich von Rad- und PKW Abstellanlagen – „Pipe Line“ ein Stück Rohr auf dem Campus als Symbolbild für den Gasverbrauch. Diese Interventionen werden zum Beispiel mit QR-Codes versehen, um den niederschwelligen Einstieg in die digital aufbereiteten Inhalte zu ermöglichen. Neben diesen Interventionen auf dem Campus wurde auch ein analoges Modell der HTWG im Jahr 2030 erwogen, welches gleichzeitig als analoge sowie digitale Komponente mit Augmented Reality betrachtet werden kann.
Zusätzlich zu den Installationen beschäftigten sich die Studierenden auch mit der Entwicklung einer interaktiven Website. Wie könnte die Karte online abgebildet werden? Eine Sache war allen klar: Es geht nicht nur um Informationsaufbereitung, die Interaktion auf der HTWG-Karte muss Spaß machen! Ansätze wie eine „Klimaschatzsuche“ oder die Erledigung von „Challenges“ auf dem Campus – sowohl hypothetisch als auch real in aktuellen Projekten – wurden in die Visualisierungen aufgenommen. Die Belohnung für die erfolgreiche Bearbeitung der Challenges kann in Form von „grünen“ virtuellen Gestaltungskomponenten für die digitale Karte der HTWG 2030 oder als Auszahlung einer virtuellen Währung erfolgen, die z.B. in der Mensa oder im Café Endlicht eingelöst werden kann.
Die Studierenden entwickelten spannende, unterschiedliche und vor allem sich ergänzende Ansätze, die nun weiter genutzt werden sollen. Die nächsten Schritte zur Umsetzung werden derzeit diskutiert. Die initiale Implementierung einer solchen Karte soll möglichst bald erfolgen. Doch wie kann die stetige Weiterentwicklung gesichert werden? Hier könnte das Studium Generale zusammen mit dem Green Office eine entscheidende Rolle spielen. Obwohl noch nicht alle Details geklärt sind, ist klar: Das Projekt geht weiter.
Hochschulangehörige finden weitere Infos und die Projektergebnisse der Gruppen im Moodle-Kurs: zielBILD klimapositiver Campus 2030
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![Vier Hochschulangehörige stehen mit ihren Fahrrädern und einem Schild mit der Zahl der zurückgelegten Kilometer zusammen. Die 5 stärksten Radelnden der Hochschule innerhalb des jährlichen Stadtradelns wurden mit kleinen Preisen bedacht. Einer der Gewinnenden fehlt im Bild.](/fileadmin/_processed_/e/b/csm_Stadtradeln_92c3de926f.jpg)
Stadtradeln 2023
Die HTWG hat sich beim Stadtradeln innerhalb des Landkreises Konstanz den vierten Platz gesichert und konnte mit ihren 10 Teams und 93 aktiven Radelnden satte 14.577 Radkilometer erstrampeln! An der Hochschule steht allen voran das Team Informatik. Sie haben mit ihren 3.858,2 km mehr Kilometer hingelegt als das Team des zweiten und dritten Platzes zusammen. Sie sind damit dieses Jahr ganz klar die stärkste Radel-Fakultät der Hochschule. Fakultätsunabhängig wurden nun die 5 Sieger:innen der HTWG, mit den meisten gefahrenen Kilometern ausfindig gemacht und mit kleinen Preisen und einem großen Dankeschön bedacht. Dazu gibt es auch einen Beitrag auf der HTWG Instagram Seite. Wer sich nocheinmal alle Ergebnisse des Stadtradeln der Stadt Konstanz ansehen möchte, kann das hier tun.
Motto-Monate 2023
Mit dem sogenannten Motto-Monat widmen wir jeden Monat unter dem Semester einem Bereich, der nachhaltiger gestaltet wird. Dabei wurde mit Energie in den Mai gestartet und der Juni wurde dem Bereich der Mobilität gewidmet. Das Format wird auch im kommenden Wintersemester beibehalten. Die Termine zum jeweiligen Motto Monat findet ihr hier.
5 Minuten fürs Klima
Die Vermittlung von Nachhaltigkeit in der Lehre ist eine zentrale Herausforderung der HTWG. Änderungen im Curriculum sind nur langsam umsetzbar. Um einen einfachen und effektiven Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in der Lehre zu gehen, hat die Senatsbeauftragte für Nachhaltigkeit der HTWG, Prof. Dr. Maike Sippel, gemeinsam mit Professoren anderer Hochschulen das Format 5 Minuten fürs Klima eingeführt. Die gemeinsame Idee: Kurze Video-Inputs, die für Klimafragen sensibilisieren und Tipps geben, wie man selber zum Klimaschutz beitragen kann. Diese Videos können in Lehrveranstaltungen abgespielt und diskutiert werden. Die einzelnen Videos gibt es hier.
![Werbebild Motto-Monat Werbebild Motto-Monat](/fileadmin/_processed_/5/6/csm_Motto_Monat_Energie_80f1c4d5c7.png)
![Die Klimaschutzmanagerin Mirjam Gröger steht vor einer Infografik zum Wärmeenergiebedarf der Hochschule Die Klimaschutzmanagerin Mirjam Gröger steht vor einer Infografik zum Wärmeenergiebedarf der Hochschule](/fileadmin/_processed_/a/3/csm_Pressemitteilung_9c0d2fb071.jpg)
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Klimaschutzmanagement
Um das Ziel "Klimapositiv 2030" zu erreichen, unterstützt die Klimaschutzmanagerin Mirjam Gröger seit März 2023 die HTWG im Bereich Nachhaltigkeit. Dies wird durch die Förderung der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages ermöglicht. Zu Mirjam Grögers Aufgabenbereichen gehört die Erstellung von Treibhausgas-Bilanzen, die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs und die Priorisierung von Handlungsfeldern sowie der Aufbau einer Kommunikationsstruktur und Sensibilisierung zum Thema Nachhaltigkeit. Mehr dazu hier.
Treibhausgas-Bilanzierung
Die Hochschule möchte ihren aktuellen Ausstoß an Treibhausgasen (THG) kennen, um Maßnahmen zielgerichtet und effektiv umsetzen zu können. Die Bilanzierung der HTWG bedingten THG-Emissionen wird zunächst für das Jahr 2022 und im Anschluss für die Folge- und vorangehenden Jahre fortgeführt. Dabei wird mit Bilanzierungstools gearbeitet, die Green House Gas Protocol konform sind und dadurch zu einer besseren Vergleichbarkeit und Transparenz führen.