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Auszeichnung für herausragende Forschungsergebnisse

Gruppenfoto, von links: Prof. Dr. María del Carmen Graciani Díaz, Prof. Dr. José Luis Sevillano Ramos, Cristina Rubio Escudero, Maksym Gaiduk.

Die Universität Sevilla hat HTWG-Doktorand Maksym Gaiduk für seine herausragenden Forschungsergebnisse ausgezeichnet. In einem offiziellen Akt der Fakultät für Informatik wurde die Urkunde noch kurz vor Weihnachten in Sevilla feierlich überreicht.

Der Artikel mit dem Titel "Estimation of Sleep Stages Analyzing Respiratory and Movement Signals" wurde durch ein Komitee der Fakultät als bester wissenschaftlicher Artikel des Monats Juli ausgewählt und schlussendlich als drittbester Forschungsartikel des Jahres 2021 prämiert.

Nur etwa 100 Publikationen entsprachen den strengen Qualitätsvorgaben der Kommission, davon wurden zwölf ausgewählt – eine Publikation für jeden Monat. Zu den Kriterien zählten beispielsweise der Grad der wissenschaftlichen Fundierung, ihre Wirkung, die erarbeiteten wissenschaftliche Grundlagen, der Impact-Index, sowie der Beitrag zur Internationalisierung der Forschung und die Exzellenz der Zeitschrift. Von den ursprünglich nominierten 100 Arbeiten waren alle von ausgezeichneter Qualität (69 Prozent liegen im ersten Quartil des Journal Citation Reports).

„Dieser Artikel zeigt die Stärke der internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit in der Schlafmedizin, die solche Erfolge erst möglich machen. Daher gilt den Co-Autoren besonderer Dank“, erklärt Maksym Gaiduk, der im Ubiquitous Computing Labor unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Seepold arbeitet. Diese Ergebnisse entstanden in Kooperation mit Forscher*innen der Universität Sevilla (Prof. Dr. Ortega und Dr. Perea), der Hochschule Reutlingen (Prof. Dr. Martínez Madrid) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin (Prof. Dr. Thomas Penzel und Dr. Martin Glos).

Gaiduks Arbeit ist Teil der Forschung zur interdisziplinären Schlafmedizin an der HTWG. Seine Arbeit zielt darauf ab, einen Algorithmus für die automatische Klassifizierung von Schlafstadien bereitzustellen. Es werden nur Signale verwendet, die nicht-invasiv gewonnen werden können, wie z.B. Bewegungs- und Atemsignale. In Zukunft soll dieser Ansatz helfen, eine kosteneffiziente und genaue Schlafanalyse ermöglichen. So können Schlafstörungen frühzeitig diagnostiziert werden. Therapien können schneller eingeleitet werden, um den Gesundheitszustand und die Lebensqualität zu verbessern.

Mit einem Impact Factor von 5.772 (Stand 2020) zählt das Journal of Biomedical and Health Informatics nicht nur zu den führenden aus dem ersten Quartil hochwertiger Zeitschriften, sondern sogar zu den fünf besten Journals aus dem gesamten Wissensbereich der Mathematischen und computergestützten Biologie.  

Auf die Vorabversion des Artikels kann bereits zugegriffen werden, die endgültige Veröffentlichung wird in den kommenden Monaten bei IEEE erscheinen:
M. Gaiduk, J. J. Perea, R. Seepold, N. Martínez Madrid, T. Penzel, M. Glos, and J. A. Ortega, "Estimation of Sleep Stages Analyzing Respiratory and Movement Signals," IEEE Journal of Biomedical and Health Informatics, 2021, doi: 10.1109/JBHI.2021.3099295.

Personen auf dem Bild (v.l.n.r):
Prof. Dr. María del Carmen Graciani Díaz, Prof. Dr. José Luis Sevillano Ramos, Cristina Rubio Escudero, Maksym Gaiduk