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China-Zentrum tritt bundesweitem Verbund bei

Aus mehreren Mitbewerbern ist das China-Zentrum der HTWG ausgewählt worden: Es konnte nun dem Verbund der China-Zentren an deutschen Hochschulen beitreten. Sein Ziel: Die Steigerung der Chinakompetenz an der HTWG.

Knapp ein Jahr nach der Gründung des Chinazentrums an der HTWG hat es sich bereits einen Namen gemacht: Gemeinsam mit dem China-Zentrum der Fachhochschule Dortmund ist es ausgewählt worden, dem Verbund der China-Zentren an deutschen Hochschulen beizutreten.
Der Verbund formierte sich Ende 2018, um die Aktivitäten der China-Zentren durch Bündelung zu stärken. Die Gründungsmitglieder waren die vier universitären Chinazentren in Kiel, Berlin, Dresden und Tübingen. Die Sprecherin des Verbunds Dr. Sigrun Abels kündigte im Sommer an: „Bis zum Herbst begrüßen wir dann voraussichtlich zwei weitere Mitglieder. Damit hätten wir eine regionale und inhaltlich sehr gute Abdeckung der Chinakompetenz-Zentren an deutschen Hochschulen erreicht.“ Dafür sorgt als eines der beiden neuen Mitglieder nun das China-Zentrum der HTWG.

Der Verbund strebt neben dem Wissens- und Informationsaustausch die Vernetzung der China-Kompetenz an. Der Meinungsaustausch diene der verbesserten Einschätzung zukünftiger bilateraler Kooperationen in Forschung und Lehre und damit besserer Handlungsfähigkeit für den dringend notwendigen Ausbau der Chinakompetenz in Deutschland.

„Wir freuen uns sehr, dass das China-Zentrum der HTWG aus mehreren Mitbewerbern von Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften für den Beitritt ausgewählt worden ist“, sagt Prof. Dr. Gabriele Thelen, mit Dr. Helena Obendiek Leiterin des China-Zentrums. Damit werde die China-Kompetenz an der Hochschule gewürdigt. „Wir erhoffen uns durch die Mitgliedschaft neben dem Austausch auch die Möglichkeit, Aktivitäten zu bündeln und gemeinsame Projekte anzustoßen“, ergänzt Dr. Helena Obendiek. Die beiden Sinologinnen wollen sich im Verbund zudem dafür einsetzen, dass die im Rahmen der „China-Strategie 2020“ des Bundesforschungsministeriums initiierten Chinazentren verstetigt werden.

Ziel des dreijährigen Forschungs- und Transferprojekts Chinazentrum an der HTWG ist zum einen die Stärkung der Chinakompetenz an der Hochschule. Das Chinazentrum kann dabei auf die über 20-jährige Erfahrung der Asienstudiengänge an der HTWG in der Vermittlung von Chinakompetenz zurückgreifen. Charakteristisch für die fächerübergreifenden Qualifizierungsangebote des China-Zentrums zum Ausbau der Chinakompetenz ist das durch die Lehrenden intensiv begleitete Lernen in gemischtkulturellen Gruppen.
Zum anderen ist zentraler Baustein des Projekts die Forschung zu innovativen Methoden des Auf- und Ausbaus interkultureller Chinakompetenz durch Evaluation und Weiterentwicklung der in den Asienstudiengängen entwickelten und erprobten Konzepte.. „Methoden des interkulturellen Kompetenzerwerbs sollen analysiert und die Forschungsergebnisse anderen Hochschulen und Qualifizierungsinstitutionen in anwendungsorientierter Form zur Verfügung gestellt werden“, erläutert Dr. Helena Obendiek. Die Forschungsergebnisse sollen zu Projektende auf einer internationalen Fachkonferenz an der Hochschule diskutiert und in einem Handbuch zum Ausbau der China-Kompetenz an deutschen Hochschulen dokumentiert werden.

„Chinakompetenz wird in den kommenden Jahren noch wichtiger werden“, betont Prof. Dr. Gabriele Thelen und ergänzt: „Für unsere Studierenden, nicht nur der Asienstudiengänge, sondern gerade auch der Ingenieurwissenschaften, sind China-Kenntnisse eine künftig gefragte berufliche Qualifikation. Es ist keine Frage, ob wir mit China zusammenarbeiten, sondern wie und in welchen Themenbereichen.“ (aw)

Weitere Informationen auf der Website des Chinazentrum an der HTWG
www.htwg-konstanz.de/chinazentrum