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Deutsch-Italienischer Dialog zur Digitalisierung in der Langzeitpflege

Blick in einen Konferenzsaal. In U-Form sitzen sich Teilneherinnen und Teilnahmer gegenüber. Sie tragen einen Mund-Nasen-Schutz.

Gleich zu Beginn der Pandemie rückte insbesondere die Situation der Patient*innen in einer Langzeitpflege in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Informatik-Professor Ralf Seepold initiierte mit einem italienischen Kollegen einen Workshop zu sozialen Innovationen, um die Situation der Patient*innen in Zukunft zu verbessern.

Innovative Betreuungskonzepte, Besuche von Angehörigen und nicht zuletzt die Versorgung der Patient*innen stellen die Pflege- und Sozialdienstleiter*innen sowie die Einrichtungen während der Pandemie vor besondere Herausforderungen. Prof. Dr. Seepold (HTWG Konstanz) und sein Kollege Prof. Dr. Conti (Università Politecnica delle Marche) veranstalteten den Workshop „Soziale Innovation in der Langzeitpflege durch Digitalisierung”, der mit Unterstützung des DAAD in Ancona stattfand. An drei Tagen beteiligten sich 47 Personen in Präsenz und weitere via Internet an der Veranstaltung zur Digitalisierung in der Langzeitpflege. Die Teilnehmer*innen formulierten die Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven, präsentierten neue Ansätze und diskutierten zusammen mit der Zivilgesellschaft, wie die Digitalisierung die Situation in Zukunft verbessern kann.

Das Ubiquitous Computing Labor der HTWG hat sich mit mehreren Beiträgen aus den Forschungsbereichen der biomedizinischen Signalverarbeitung für Telemedizin und der digitalen Gesundheitsfürsorge beteiligt. Der Doktorand Maksym Gaiduk wurde mit dem Preis für den besten wissenschaftlichen Beitrag aus der Gruppe der Nachwuchswissenschaftler*innen ausgezeichnet. Der Titel des Beitrags war „A dataset for seismocardiographic signals with ECG reference“. Gaiduk forscht an Methoden der nicht-invasiven Erfassung von EKG-Signalen während des Schlafs. Ein wesentlicher Teil dieser Arbeit entstand in Kooperation während eines mehrwöchigen ERASMUS+ Aufenthalts an der italienischen Partnerhochschule.

„Ganz besonderem Dank gilt dem Rektor Prof. Dr. Gian Luca Gregori, der das Konzept und die Durchführung in Ancona genehmigt hat. Es war seit Beginn der Pandemie in 2020 die erste Präsenzveranstaltung auf dem Campus. Es ist geplant, im Dezember eine ähnliche Veranstaltung in Konstanz durchzuführen“, kündigt Prof. Dr. Ralf Seepold an.

Weitere Informationen zur Veranstaltung auf der Seite des Ubiquitous Computing Labor der HTWG.

Bildtext: Prof. Dr. Massimo Conti, Prof. Dr. Simone Orchioni, Prof. Dr. Ralf Seepold, Prof. Dr. Natividad Martínez Madrid und Maksym Gaiduk (v.r.n.l.) im Konferenzraum in Ancona.