Doppelte Freude am Tag der Elektrotechnik
Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen fanden Firmenmesse und Absolventenfeier der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik in Präsenz statt. Die Teilnehmer*innen schätzten den persönlichen Austausch.
Vertreter*innen von 40 Firmen waren am Tag der Elektrotechnik angereist, um sich im P-Gebäude potenziellen Arbeitnehmer*innen zu präsentieren – mit Erfolg, wie die begeisterten Beiträge auf den Social-Media-Kanälen teilnehmender Firmen zeigten. Aussteller, Student*innen und Professor*innen schätzten die Möglichkeit, sich in Präsenz kennenzulernen. Die Organisator*innen hatten viel Wert auf hohe Sicherheit gelegt. „Ein großes Dankeschön für die spannenden Gespräche mit den Studierenden, für das große Interesse an unserem Unternehmen und für die hervorragende Messeorganisation“, postete zum Beispiel die EBZ-Gruppe nach dem Messebesuch auf LinkedIn. Die Ausstellerunternehmen waren nicht nur interessante Arbeitgeber für Studierende der Elektrotechnik-Studiengänge, sondern auch für Studierende anderer Ingenieur- oder Wirtschaftsstudiengänge sowie der Informatik. Zwanglos konnten sie sich über Möglichkeiten für Praxissemester, Abschlussarbeit und den Einstieg ins Berufsleben informieren. Dass der Bedarf an Fachkräften groß ist, zeigte eine mehrere Meter lange Tafel voller angepinnter Stellenangebote.
Festlicher Abschied von Absolvent*innen
Dass die Absolvent*innen über die gefragten Kompetenzen für den Arbeitsmarkt verfügen, bestätigte sich auch bei der anschließenden Absolventenfeier der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik im Konstanzer Konzilgebäude. Prof. Dr. Jürgen Freudenberger, Dekan der Fakultät, gratulierte den ehemaligen Studierenden zu ihrem erfolgreichen Studium und Jobeinstieg. Er erinnerte daran, dass nicht nur sie, sondern auch ihre ebenfalls eingeladenen Eltern stolz auf das Erreichte sein könnten.
„Sie verfügen über die Kenntnisse, auf die wir in der gegenwärtigen Zeit der Transformation angewiesen sind“, sagte HTWG-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein in ihrem Grußwort. Gerade Ingenieur*innen könnten einen großen Beitrag leisten bei der Gestaltung der Digitalisierung und dem Einsatz gegen den Klimawandel. „Haben Sie den Mut, Ihr Wissen zu nutzen“, rief sie den Absolvent*innen zu. Sie hätten schließlich bereits bewiesen, dass sie Willensstärke und Durchhaltevermögen haben, angefangen von der Bewerbung für den Studienplatz bis zum erfolgreichen Abschluss des Studiums unter Pandemiebedingungen.
Wie groß die Herausforderungen, aber auch der Spaß im Arbeitsleben sein können, machte Dr. Jan Peter Berns in seinem Festvortrag zum Thema „Technologische Herausforderungen am Beispiel der aktuellen Chipkrise“ deutlich. Der Geschäftsführer der Konstanzer Firma Hyperstone, Hersteller von Mikrocontrollern und Mikroprozessoren, ist der HTWG seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen verbunden. Zum Beispiel bietet die Firma attraktive Forschungsthemen, und viele der Mitarbeiter*innen haben einen HTWG-Abschluss.
Carlo Suder, Wirtschaftsingenieurwesen-Absolvent. erlaubte Einblicke in die Perspektive der Absolvent*innen. Mit etwas Melancholie ließ er die vergangenen Semester Revue passieren.
Die Fakultät ehrte die besten Absolvent*innen mit Leistungspreisen, die von Sponsoren zur Verfügung gestellt worden waren. Die Auswahl erfolgte durch eine Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Heinz Rebholz, der über eine schwierige Aufgabe berichtete: „Es gab sehr viele sehr gute Vorschläge und die Unterschiede waren oft nur sehr gering.“
Die Preisträger*innen:
Bachelorabsolvent*innen:
IAV-Leistungspreis im Studiengang Automobil- und Informationstechnik
Preisträger: Michael Otawa
Titel der Abschlussarbeit: Inbetriebnahme eines Motorprüfstands für einen elektrischen Antriebsstrang
VDE-Leistungspreis im Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik
Preisträger: Dennis Witzig
Titel der Abschlussarbeit: Entwicklung eines Testsystems für vermaschte Funknetzwerke
MLP-Leistungspreis im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik
Preisträger: Julian-David Benz
Titel der Abschlussarbeit: Entwicklung einer Governance für plattformbasierte Softwareentwicklung
Masterabsolvent*innen
Hyperstone-Leistungspreis im Studiengang Elektrische Systeme
Preisträger: Hannes Homburger
Titel der Abschlussarbeit: „Analyse, Entwicklung und Applikation informationstheoretischer modellprädiktiver Pfadintegral-Regelungsalgorithmen für nichtlineare Systeme“
zebotec-Leistungspreis im Studiengang International Project Engineering
Preisträgerin: Luisa Maria Schneider
Titel der Abschlussarbeit: Process definition and adjustment according to the ISO 9001 standard in small- and medium-sized enterprises