Ein Frühwarnsystem für die Pflege: CareVolutionAI setzt auf KI und 3D-Sensortechnologie

Das Projektteam von CareVolutionAI (v.l.): Claudia Fichtner, Angela Häusling, Prof. Dr. Ralf Seepold, Dragana Leidolt, Loredana Wachs, Carmen Helbok-Föger, Isolde Baas, Michael Brandstötter, Dr. Urs Guggenbühl
Im Juni wurde der offizielle Startschuss für eine neue grenzüberschreitende Innovationsinitiative im Gesundheitsbereich gefeiert. Das Projekt CareVolutionAI nutzt eine fortschrittliche Kombination aus 3D-Sensortechnologie und künstlicher Intelligenz, die speziell auf die Bedürfnisse von Pflegeeinrichtungen zugeschnitten ist. Gefördert wird das Projekt durch das Interreg-Programm.
Herzstück der Technologie ist ein raumbezogener 3D-Sensor, der berührungslos Bewegungen und Verhaltensmuster im Zimmer des Bewohners aufzeichnet. Ziel ist es, kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und das Pflegepersonal gezielt zu unterstützen. Durch CareVolutionAI sollen Dienstleistungen im Bereich der Altenpflege verbessert und ein nachhaltiger Rahmen für die digitale Zusammenarbeit zwischen Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz geschaffen werden. Seitens der HTWG ist Prof. Dr. Ralf Seepold aus der Fakultät Informatik an der Initiative beteiligt.
Auftaktveranstaltung im Juni
Das Treffen der Initiative im Juni begann mit einer Begrüßung durch den Projektleiter Dr. Urs Guggenbühl von novoviam und einer kurzen Vorstellungsrunde, die den Ton für eine kooperative und zukunftsorientierte Sitzung angab. Das Programmmanagement gab einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Vertrags- und Dokumentationsangelegenheiten und stellte sicher, dass alle Parteien über den administrativen Fortschritt im Rahmen von Interreg informiert waren.
Die übergreifenden Projektziele und der Zeitrahmen wurden umrissen, um Klarheit über die erwarteten Ergebnisse und Meilensteine zu schaffen. Es folgte ein Fortschrittsbericht von Michael Brandstötter (cogvis software und consulting GmbH) über die Einführung der wichtigsten Pflegepartner - BENEVIT Die Vorarlberger Pflegegesellschaft, ZfP Südwürttemberg und CURAVIVA Thurgau - die jeweils den Stand der Umsetzung und erste Beobachtungen aus der Praxis darlegten.
Am Mittag stellte Prof. Dr. Ralf Seepold von der HTWG Konstanz den aktuellen Stand und die Planung der Erhebungen und vorbereitenden Studien vor. Sein Beitrag umfasst sowohl eine technische Funktionsstudie als auch eine detaillierte Bedarfsanalyse, um sicherzustellen, dass die entwickelten Lösungen den realen Anforderungen in der Langzeitpflege gerecht werden. Prof. Seepold fuhr mit einem aktuellen Bericht über den ethischen Rahmen und das Genehmigungsverfahren für das Projekt fort.
Die Sicherstellung einer verantwortungsvollen Innovation und die Einhaltung grenzüberschreitender gesetzlicher Rahmenbedingungen ist ein zentraler Bestandteil des Projekts. Der letzte Teil der Tagung konzentrierte sich auf das allgemeine Projektmanagement. Zu den Themen gehörten die Einigung auf ein gemeinsames Projektlogo, die Einrichtung interner Kommunikationsmittel und die Initiierung von Koordinationstreffen. Darüber hinaus erörterten die Partner den strategischen Kommunikationsplan, einschließlich der externen Berichterstattung und der bevorstehenden Einrichtung der offiziellen Projektwebsite. Mit der Abstimmung der Interessengruppen und der klaren Definition der Rollen tritt das Projekt in seine erste aktive Phase ein, in der der Schwerpunkt auf der Systemeinführung, dem Engagement der Interessengruppen und dem grenzüberschreitenden Wissensaustausch liegt.
Das Projekt wird von Interreg unter der Nummer ABH036 gefördert.