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Firmen suchen HTWG-Absolvent*innen – der Pandemie zum Trotz

Mehr als 60 Firmen haben bei den Messen der Fakultäten Bauingenieurwesen und Maschinenbau für sich als potentielle Arbeitgeber geworben. Trotz unsicherer wirtschaftlicher Lage ist das Interesse an Nachwuchskräften groß.

Die virtuelle Firmenkontaktmesse ist nach wie vor eine Notlösung in der Pandemie. „Aber virtueller Austausch ist besser als gar kein Austausch“, betonte Prof. Dr. Andreas Großmann, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen. Und auch Prof. Dr. Klaus Schreiner, Dekan der Fakultät Maschinenbau, machte den Student*innen Mut, die Messe für sich zu nutzen - trotz allem Bedauern, auf die persönliche Begegnung mit Firmenvertreter*innen und Student*innen verzichten zu müssen. Dem schloss sich HTWG-Präsidentin Sabine Rein an. Mit dem chinesischen Sprichwort „nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung“ verdeutlichte sie den Kurs der HTWG. Mit dem Schwerpunktthema Künstliche Intelligenz für den Maschinenbautag habe die Fakultät die Segel genau richtig gesetzt, das Thema stehe auf verschiedenen Ebenen an der Hochschule im Fokus. „Corona hält uns nicht davon ab, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und die Vernetzung zwischen Hochschule und Wirtschaft zu intensivieren“, rief sie den Firmenvertreter*innen zu.

Kontakte für Praxissemester, Abschlussarbeit und Direkteinstieg

Zahlreiche Student*innen nutzten die Messen der Fakultäten Bauingenieurwesen und Maschinenbau, um Kontakte für Direkteinstieg, Traineeprogramme, Praxissemester, Projekt- oder Abschlussarbeit zu knüpfen. Besonders heitere Situationen gab es immer wieder, wenn Professor*innen und frühere Kommiliton*innen in den virtuellen Firmenräumen auf Alumni der HTWG trafen, die nun als Vertreter*innen ihrer Arbeitgeber an ihrer alten Hochschule um Nachwuchskräfte warben. Ein Alumnus fand sich auch im Vortragsprogramm des Maschinenbautags zum Thema KI: Manuel Klauß von NTT Data Deutschland sprach über Intelligente Rekonfiguration Smarter Produkt-Service-Systeme.

Abschied von Absolvent*innen

Die Fakultät Bauingenieurwesen nutzte den Tag, ihre Absolvent*innen feierlich zu verabschieden und für hervorragende Leistungen auszuzeichnen. Dass trotz des Verzichts auf den sonst üblichen Rahmen auf der Insel Mainau tatsächlich festliche Atmosphäre vor den Bildschirmen herrschte, ließ der Blick auf Sektgläser und herausgeputzte Absolvent*innen auf den Bildschirmkacheln ahnen.

Prof. Dr. Gunnar Schubert, Vizepräsident Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit, zollte den Absolvent*innen im Namen des Präsidiums Respekt: „Sie haben sich im letzten Jahr ihres Studiums in der Pandemie durchgebissen, sich extrem schnell auf neue Lehrformen eingelassen und sich konstruktiv und kreativ eingebracht.“ Als Absolvent*innen der Bachelor Studiengänge Bauingenieurwesen, Umwelttechnik- und Ressourcenmanagement, Wirtschaftsingenieurwesen Bau sowie dem Master Studiengang Bauingenieurwesen und Umweltingenieurwesen stünden sie nun vor großen Herausforderungen. Sie könnten mit ihrem Wissen aus dem Studium entscheidenden Einfluss auf die anstehenden Aufgaben wie zum Beispiel Energiewende, Verkehrswende und ressourcenschonendes Wohnen nehmen. Schubert sagte: „Ich bin froh, dass wir in Zukunft auf Sie zählen können.“

Verena Faustein blickte im Namen der Absolvent*innen auf die Studienzeit an der HTWG zurück. Besonders eine einwöchige Exkursion mit zahlreichen Einblicken in verschiedene Firmen sei neben der praxisorientierten Lehre wie zum Beispiel im Wasserbaulabor ein Höhepunkt gewesen.

Die Preisträger*innen der Fakultät Bauingenieurwesen:

Ellen Heiter (BIB) - Züblin-Preis (von der Firma Ed. Züblin AG, Stuttgart, für die beste Abschlussarbeit im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen gestiftet)

Timo Bauer (WIB) - Drees & Sommer-Preis (mit dem Drees & Sommer-Preis werden herausragende Abschlussarbeiten prämiert, die für die Bau- und Immobilienwirtschaft von Bedeutung sind)

Fiona Schmieder (URB) – Geiger-Preis (gestiftet von der Firma Wilhelm Geiger GmbH & Co. KG für die beste Abschlussarbeit im Bachelorstudiengang Umwelttechnik und Ressourcenmanagement)

Nicolai Waibel (MBU) – Reck+Gass-Preis (gestiftet von der Firma Reck+Gass für die beste Abschlussarbeit im Masterstudiengang Bauingenieurwesen)

Frederik Lehleiter (BIB) und Marius Bürkle (URB) Züblin-Förderpreis 2021 (Der Züblin-Förderpreis wird für besondere Studienleistungen und Engagement außerhalb der Hochschule vergeben.)

Bildtext: Preisträger Nicolai Waibel (Mitte unten) und sein Betreuer Prof. Dr. Wolfgang Francke (rechts oben) freuen sich über den Gruß Michael Reck (oben links) der Firma Reck+Gass.