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HTWG-Forscherinnen präsentieren auf Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft e. V.

Vier Frauen stehen in einem goldgeschmückten Festsaal hinter einem Rednerpult vor einer Präsentationsleinwand.

Erfolg für drei HTWG-Nachwuchsforscherinnen der Tourismuswissenschaft: Luzie Kromer, Sabrina Lindemann und Victoria Mayer präsentierten die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte aus dem Brückenprogramm Touristik auf der diesjährigen DGT-Jahrestagung im Europapark Rust.

In den Forschungsprojekten erarbeitete das Team aus insgesamt fünf Nachwuchsforscher*innen gemeinsam mit Praxispartnern aus der Tourismus- und Kulturbranche innovative Geschäftsmodelle, damit die Unternehmen gestärkt aus der Corona Krise hervorgehen können. Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Tourismusbranche in Baden-Württemberg abzuschwächen, fördert das Wissenschaftsministerium mit dem „Brückenprogramm Touristik“ die Vernetzung von Hochschulen und Unternehmen. Die HTWG ist mit sieben unter den rund 25 geförderten Projekten vertreten.

Die hybriden und angewandten Forschungsprojekte beschäftigten sich mit den aktuellen Megatrends im Gastgewerbe: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und alternative Nutzungskonzepten. In diesem Kontext wird die Frage, ob Krisen als Katalysator für Innovationen im Tourismus gesehen werden können, erforscht. „Der Tourismusbranche konnten Krisen bisher nicht viel anhaben. Bei der Corona-Krise als globales Phänomen und stärkste Belastung für die Weltwirtschaft seit dem zweiten Weltkrieg ist es anders. Die Tourismusbranche steht vor einem Wendepunkt. Es ist spannend, Unternehmen in der Tourismus- und Kulturbranche in dieser Phase zu begleiten und mit ihnen Lösungen zu erarbeiten“, berichtet Luzie Kromer aus dem Alltag in den Forschungsprojekten.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Tatjana Thimm wurden die Ergebnisse der Projekte auf der DGT-Tagung in einer 30-minütigen Präsentation vorgestellt und anschließend mit dem wissenschaftlichen Fachpublikum diskutiert. „Die Tagungsteilnahme ist eine sehr gute Gelegenheit für die Nachwuchsforscherinnen, neue Perspektiven auf die eigene Forschung zu erhalten, ihr wissenschaftliches Netzwerk zu erweitern und am aktuellen wissenschaftlichen Diskurs der Tourismuswissenschaft teilzunehmen“, so die Leiterin der insgesamt sieben Projekte des Brückenprogramms Touristik, Prof. Dr. Tatjana Thimm.

Während der dreitägigen Tagung bestand für die Forscherinnen viel Zeit, sich mit Promovierenden, Forschenden und Lehrenden sowohl im angewandten als auch im wissenschaftlichen Kontext auszutauschen. „Es war eine einmalige Chance, unsere Forschungsprojekte solch einer Vielzahl an prominenten Tourismuswissenschaftler*innen vorzustellen. Wir konnten einige interessante Kontakte knüpfen und hatten mit dem Europapark einen ganz besonderen Gastgeber, der nochmal Einblick in eine völlig andere Seite der Tourismusbranche gegeben hat“, fasst Sabrina Lindemann die drei Tage in Rust zusammen.

Auch Victoria Mayer schätzte die direkten Kontakte in Deutschlands größten Freizeitpark: „Dank Gesprächsrunden mit dem Geschäftsführer Dr.-Ing. h. c. Roland Mack sowie dem Beauftragten für Public Affairs, Lukas Scheub, bekamen wir besondere Informationen zu den Abläufen in und rund um Deutschlands größten Freizeitpark. Es war beeindruckend zu erfahren, wie das familiengeführte Unternehmen mit den Folgen der Corona Krise umgeht und die Herausforderungen als Chance nutzte, interne Prozesse anzupassen.“

Auch Prof. Dr. Tatjana Thimm nutzte das Gespräch mit dem Europapark-Geschäftsführer Dr. Mack, um Praktikumsoptionen für die Studierenden des Studiengangs Wirtschaftssprache Deutsch und Tourismusmanagement auszuloten.

Bildtext: Die Nachwuchswissenschaftlerinnen Victoria Mayer, Luzie Kromer und Sabrina Lindemann präsentierten mit Prof. Dr. Tatjana Thimm (von links) ihre Ergebnisse zur Forschungsfrage "Die Corona-Krise als Katalysator für Innovationen im Tourismus".