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Neue Ausgabe des E-Journals »Sprache für die Form – Forum für Design und Rhetorik«

Im Rahmen eines hellen Passepartouts erscheint in weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund: Errata. Am Anfang war das Wort.

Wie kommt Ethik ins Design? Wird künstliche Intelligenz Macht über den Menschen gewinnen? Diese Fragen werden in dem E-Journal »Sprache für die Form – Forum für Design und Rhetorik« aufgeworfen, dessen 18. Ausgabe nun erschienen ist.

Publiziert von Volker Friedrich, der als Professor an der HTWG Schreiben und Rhetorik lehrt, bündelt es fachbezogene Fragestellungen aus aktuellen Blickwinkeln. Zum Thema »Qualitätsjournalismus« nimmt die Chefredakteurin und Gründerin des Wirtschaftsmagazins »brand eins«, Gabriele Fischer, Stellung. Die renommierten Geisteswissenschaftler Carl Mitcham und Walter Ch. Zimmerli haben Essays beigesteuert: Mitcham stellt die Frage nach der Ethik im Design und legt ausführlich dar, wo diesbezüglich die Schwierigkeiten zu finden sind, nicht ohne einen optimistischen Schluss zu finden: Schon alleine die Problematik anzuerkennen sei ein Schritt in die richtige Richtung. Eine Gedankenreise zur scheinbar allgegenwärtigen »künstlichen Intelligenz« unternimmt hingegen Walter Ch. Zimmerli. Er entwickelt beruhigende Perspektiven: Selbst für den Fall, dass die KI die Macht übernähme, gehe es für den Menschen gut aus, da diese Machtübernahme schlicht unbemerkt bliebe.
Seinen Leser*innen bietet das E-Journal neben solcherlei geistvollen Überlegungen Buchrezensionen, Interviews und unter anderem auch von Masterstudent*innen der Hochschule Konstanz verfasste »Mythen des Alltags«. Visuelles Material beigesteuert hat der Künstler Olaf Probst, dessen Illustrationen, Zeitungsanzeigen und Skulpturen die Betrachter stutzen lassen.

All das ist zu finden unter: www.designrhetorik.de

Das E-Journal »Sprache für die Form – Forum für Design und Rhetorik« erscheint in der Regel zweimal jährlich. Designer*innen und Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Rhetoriker*innen publizieren darin zu Gestaltungsfragen und zur gesellschaftlichen Rolle sowohl des Designs als auch der Designer*innen. Ein wissenschaftlicher Beirat berät und begleitet das Online-Magazin. Im Archiv sind alle seit 2010 erschienenen Ausgaben gespeichert – mit Dutzenden Interviews im Podcast-Format, Essays und Rezensionen. In diesem Archiv lassen sich ältere Ausgabe auch im Dateiformat PDF herunterladen. Herausgeber ist Prof. Dr. Volker Friedrich.
Interviews und Rezensionen der aktuellen Ausgabe wurden zum Teil von Studenten aus dem Konstanzer Masterstudiengang »Kommunikationsdesign« geführt und geschrieben. Im Modul »Design und Rhetorik« haben sie sich intensiv mit der Materie beschäftigt.

Bildunterschrift:
Irritierend: »Errata« von Olaf Probst als Anzeige im Stuttgarter Wochenblatt. Die neue Ausgabe des E-Journals »Sprache für die Form – Forum für Design und Rhetorik« zeigt zwölf Werke des Künstlers. Foto: Oliver Probst.