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Prof. Thomas Birkhölzer neuer Vizepräsident Lehre und Qualitätssicherung

Prof. Dr. Thomas Birkhölzer im Portrait vor blauem Himmel.

Nach der Wahl durch den Hochschulsenat mit überwältigender Mehrheit hat Prof. Dr. Thomas Birkhölzer heute das Amt angetreten. Er folgt auf die langjährige Vizepräsidentin Prof. Dr. Beate Bergé.

Seine Amtszeit dauert drei Jahre. Professor Birkhölzer war bis zuletzt Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik. Er lehrt die Fächer Mathematik und Informatik. In einem ersten Statement sagt Professor Birkhölzer: „Ich hatte das Glück, zu Beginn meiner Professorenzeit auf Kollegen zu treffen, die mir mit ihrem Engagement die Bedeutung der Lehre und die Begeisterung dafür vermittelt haben. Studierende ein Stück weit auf ihrem Weg zu begleiten und dazu beizutragen, ihnen Chancen zu eröffnen – und das ist ja der Kern von `Lehre´ – gehört für mich zu den besten Dingen, die man beruflich tun kann“.

Lehre und ihre Weiterentwicklung waren für Professor Birkhölzer „so schon in der Vergangenheit meine Schwerpunkte, als Professor, Studiendekan und Dekan. Und ich bin mir sicher, dass ich auch als Vizepräsident einen Beitrag dazu leisten kann. Dies wird aber nur zusammen mit allen Beteiligten der Hochschule gelingen. In diesem Sinne freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit allen Fakultäten, mit den Studierenden und mit der Verwaltung."

Schwerpunkte zu setzen sei gar nicht so einfach, sagt Professor Birkhölzer. Denn Lehre sei “sehr vielfältig – hinsichtlich der Fachgebiete, der Platzierung im Studienverlauf, der beteiligten Charaktere und Vieles mehr. Es ist deshalb schwierig, einzelne Aspekte zu priorisieren und damit anderes vermeintlich niedriger zu werten. Mir ist auf jeden Fall wichtig, die gute Qualität unseres Lehr- und Lernklimas zu erhalten und weiter zu verbessern, ´Lästiges´ so weit wie möglich zu verschlanken und zu automatisieren (Stichwort Digitalisierung) und Strukturen zu flexibilisieren, wenn Starrheit keinen Vorteil bringt“. In einer „Herausforderung sind wir uns wahrscheinlich alle einig: Wir wollen und müssen die Erfahrungen der letzten beiden Corona-Semester analysieren, reflektieren und verarbeiten und damit zu neuen Formen von Studium und Lehre kommen, in der wir hoffentlich die Vorteile beider Welten - Präsenz und Online - nicht gegeneinander ausspielen, sondern optimal aufeinander abgestimmt nutzen“.

Präsidentin Professorin Sabine Rein freut sich über den neuen Kollegen im Präsidiums-Team. „Ich bin sehr froh, mit Prof. Birkhölzer einen Vizepräsidenten Lehre und Qualitätssicherung gewonnen zu haben, der vielfältigste Ideen für die Weiterentwicklung von Lehre und Lernen hat. Durch seine hervorragende Kenntnis der HTWG und ihrer Akteur*innen und durch jahrelange Gremienerfahrung bringt er ausgezeichnete Voraussetzungen mit, um diese Ideen auch in die Tat umzusetzen. Ich habe ihn in den letzten Monaten als äußerst integren, differenziert handelnden Professor kennengelernt und bin mir sicher, dass er hervorragend in das Präsidiums-Team passt.“

Die Präsidentin dankte der scheidenden Vizepräsidentin für ihr langjähriges Engagement für die Hochschule, darunter neun Jahre als Gleichstellungsbeauftragte, drei Jahre als internes Mitglied des Hochschulrates und seit 2012 als Vizepräsidentin. Professorin Beate Bergé habe viele Veränderungsinitiativen auf den Weg gebracht und den Bereich Lehre mit ihrer vermittelnden, besonnenen Art sehr positiv geprägt. Die Vizepräsidentschaft für Lehre gehört mit zu den schwierigsten Ämtern, die es an Hochschulen gibt. Von den Akkreditierungen bis zu den Zeugnissen, von der Überprüfung von Studien- und Prüfungsordnungen bis zur Klärung von strittigen Prüfungsangelegenheiten. Dafür und für ihr gesamtes Engagement sprach ihr Prof. Rein ihren Dank und große Anerkennung aus.

Zur Person
Professor Thomas Birkhölzer hat nach seinem Master-Studium des Electrical Engineering an der Yale University, der Technischen Kybernetik an der Universität Stuttgart und seiner Promotion an der Universität Kassel im Jahr 1992 im Medizintechnik-Segment bei Siemens gearbeitet. 2001 wurde er an die Hochschule Konstanz berufen. Neben der Lehre ist er seit 2006 Senatsmitglied und seit 2014 Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik. Davor war er Prodekan und Studiendekan im Studiengang Automobilinformationstechnik. (ac)