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Promotionskolleg baut internationale Vernetzung aus

Zu sehen ist ein schwarzer Doktorhut vor weißem Hintergrund

Die HTWG ist dem Council for Doctoral Education der European University Association beigetreten. Damit verstärkt sie den internationalen Austausch zu Qualifizierung, Qualitätssicherung und den Rahmenbedingungen für Doktorandinnen und Doktoranden.

Der Council for Doctoral Education (CDE) ist auf Europaebene das größte Netzwerk auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung. Mehr als 240 Hochschulen aus mehr als 30 Ländern zählen zu den Mitgliedern der Vereinigung. Der CDE fördert die Zusammenarbeit vor allem auf organisatorischer Ebene. Hier geht es einerseits um den Austausch zwischen Wissenschaftsinstitutionen, aber auch um den Austausch mit politischen Organen der Europäischen Union. Behandelte Themen sind unter anderem Forschungsethik und Integrität, Karrierewege in der Wissenschaft oder Rahmenbedingungen für die Qualifizierung von Doktorand*innen. „Die Mitgliedschaft im CDE ist für uns wichtig für die Weiterentwicklung unserer Strukturen zur Unterstützung kooperativer Promotionsverfahren und für den Austausch mit anderen Hochschulen, von denen wir lernen können“, sagt Prof. Dr. Hanno Langweg, Direktor des kooperativen Promotionskollegs der HTWG.

Géraldine Kortmann, Referentin im Kooperativen Promotionskolleg der HTWG, hat bereits an verschiedenen Veranstaltungen des CDE teilgenommen, in denen zum Beispiel der Aufbau von Promotionskollegs oder die Bedeutung der Digitalisierung für diverse Aspekte der Promotion (z.B. Publikationswesen, Plagiate, Datenmanagementverfahren) im Mittelpunkt standen. Für die Doktorand*innen der HTWG steht der doctoral debate blog des CDE und die Informationen auf den Social-Media-Kanälen des CDE offen (LinkedIn, Facebook, Twitter, Youtube)

Promotion an der HTWG

Die HTWG hat als Hochschule für angewandte Wissenschaft kein Promotionsrecht. In Kooperation mit einer Universität können Professorinnen und Professoren der HTWG jedoch Doktorand*innen betreuen. Solche kooperativen Promotionen bieten sich insbesondere bei anwendungsorientierten Fragestellungen und Forschungsthemen an. Eine enge Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen wissenschaftlichen Institutionen und Unternehmen, nicht zuletzt aus dem Mittelstand, zeichnet die Forschung an der HTWG aus.

Doktorand*innen können Mitglied des kooperativen Promotionskollegs der HTWG werden. Es unterstützt die Nachwuchswissenschaftler*innen in organisatorischen Fragen wie der Suche nach Kooperationspartnern oder Finanzierungsmöglichkeiten. Daneben bietet es Seminare zu überfachlichen Qualifikationen, beispielsweise in den Bereichen wissenschaftliche Methodik oder wissenschaftliches Schreiben an. Nicht zuletzt profitieren Kollegiat*innen vom interdisziplinären akademischen Diskurs, den das Promotionskolleg fördert. Derzeit gibt es 36 Doktorand*innen im Promotionskolleg.

Die European University Association

Die HTWG ist seit 2012 Mitglied des Dachverbandes European University Association. Die Vereinigung ist ein Verbund von mehr als 800 besonders forschungsstarken Hochschulen in 48 europäischen Ländern. Nach einem aufwändigen Aufnahmeverfahren hatte die Vollversammlung der EUA dem Aufnahmeantrag der HTWG stattgegeben, für den auch die Deutsche Hochschulrektorenkonferenz eine Aufnahmeempfehlung aussprach. Die EUA vertritt die Hochschulen gegenüber Öffentlichkeit und EU-Politik. Aufgenommen werden nur Hochschulen, die sich durch Forschungsstärke auszeichnen, das heißt, dass die Hochschule europäische und nationale Forschungstätigkeiten nachweisen muss. (aw)

Bildquelle: no-longer-here/Pixabay