Zurück zur Übersicht

Spendentour zum Ende des Auslandssemesters

Gruppenfoto der drei Studenten Pascal Kurzawa, Laurin Siefermann und Karsten Karres mit ihren Fahrrädern.

30 Grad Durchschnittstemperatur und eine hohe Luftfeuchtigkeit schrecken zwei HTWG-Studenten nicht. Zum Abschluss ihres Auslandssemesters werden sie zu einer 700-km-Radtour durch Südkorea aufbrechen. Sie radeln für einen guten Zweck.

Gemeinsam wollen Laurin Siefermann und Karsten Karres mit dem Fahrrad die Ostküste von Südkorea erkunden und gleichzeitig etwas Gutes tun. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, eine Spendenaktion im Kampf gegen Covid-19 ins Leben zu rufen. Mit der Hilfe von Förderinnen und Förderern wollen wir das Projekt „#füreinander: Nothilfe in der Corona-Krise“ des Deutschen Roten Kreuzes unterstützen“, sagt Laurin Siefermann. Er studiert wie auch Karsten Karres im 6. Semester Wirtschaftsinformatik an der HTWG. Bei der Tour wird auch Pascal Kurzawa mit dabei sein, Student an der ESB Reutlingen. Geboren wurde die Idee zu ihrer Spendenaktion während ihres gemeinsamen Auslandssemesters in Südkorea. „Die Idee einer Fahrradtour hat uns alle begeistert. Bevor wir Genaueres planen konnten, wurde unsere Aktion per Handschlag besiegelt“, erzählt Karsten Karres. Dabei hatte das Trio noch nicht einmal Fahrräder.

Auslandssemester in Südkorea: Online-Lehre, aber kein Lockdown

Im März startete die Vorlesungszeit in Seoul. Obwohl sich die Corona-Pandemie zu der Zeit kontinuierlich über den Erdball erstreckte, reisten die Informatik-Studenten an. Und bereuten es nach eigener Aussage nicht. Vieles blieb auf der Strecke, was ein Auslandssemester bis Corona ausmachte: Der Hochschulalltag in einer fremden Kultur, direkte Kontakte zu Kommilitoninnen und Kommilitonen, miteinander feiern. Denn auch an der Hanyang University in Seoul war der Präsenz-Lehrbetrieb fast ganz ausgesetzt, die meisten Lehrveranstaltungen fanden online an. Einen Lockdown wie in Deutschland gab es in Korea nicht, so dass die Studenten ihr Gastland trotz aller Einschränkungen in Teilen erkunden konnten. Das Umland von Seoul kennen sie nun schon etwas. Nach der Vorlesungszeit möchten sie in den kommenden Wochen noch mehr von Land und Leuten kennenlernen.

700 Kilometer Distanz, 2100 Höhenmeter

Am 6. Juli starten sie mit ihrer Tour, die sie von Seoul durch die Berge bis Sokcho an die Ostküste führen wird. Dann geht es an der Küste entlang bis Busan. Die 700 Kilometer Distanz und 2100 Höhenmeter wollen sie bis zum 20. Juli schaffen. Der wichtigste Schritt für den Start der Tour ist inzwischen erledigt: Fahrräder wurden angeschafft. Mit den günstigsten erhältlichen Rennrädern und einem Gebrauchtrad werden sie die auch unter Südkoreanern beliebte und für Fahrräder gut erschlossene Route fahren. „Die Infrastruktur ist kein Problem, aber das Klima könnte eine Herausforderung werden“, blickt Laurin Siefermann voraus. Denn der Abschluss ihres Semesters fällt in die Monsunzeit. Das heißt: 30 Grad Durchschnittstemperatur, kaum nächtliche Abkühlung, 16 Regentage im Monat und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die ersten Spender haben sich bereits gefunden, 1000 Euro haben die Studenten schon „eingefahren“, bevor der Startschuss gefallen ist.
Wie es den dreien ergeht, darüber werden sie auf ihrem Blog Pedal_the_Pandemic  und auf Instagram unter pedal_the_pandemic berichten. Hier finden sich auch weitere Informationen dazu, wie gespendet werden kann.

Das unterstützte Projekt „#füreinander: Nothilfe in der Corona-Krise:

Das Projekt des DRK ruft unter dem Hashtag #füreinander zur Spende auf und schreibt: „Durch die Spenden für den Corona-Nothilfefonds sollen Ehrenamtliche und wichtige Hilfsaktionen unterstützt werden. Zahlreiche Freiwillige sind zum Beispiel engagiert, um älteren und bedürftigen Menschen zu helfen, Lebensmittel-Bringdienste zu organisieren, Pflegepersonal und Bewohner in Seniorenheimen zu unterstützen und die psycho-soziale Betreuung zu übernehmen.“

Bildtext: Pascal Kurzawa, Larin Siefermann und Karsten Karres (von links) sind startbereit. Bildquelle: privat