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Starthilfe für ein erfolgreiches Studium

Der Übergang von Schule oder Berufsalltag in das Studium birgt einige Herausforderungen. Das Wissenschaftsministerium hat nun die Aktivitäten der HTWG für einen gelungenen Studieneinstieg honoriert und bisher befristete Projektstellen verstetigt.

Damit werden die Fakultäten in ihren vielfältigen Bemühungen, den Studieneinstieg zu erleichtern, unterstützt. Und Studienanfänger*innen können auch weiterhin die unterstützenden Angebote der Hochschule beanspruchen. Diese betreffen die Studienorientierung schon während der Schulzeit, den Komplex „Erfolgreich lernen“ und schwerpunktmäßig die Unterstützung in den MINT-Fächern mit Studieninhalten aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Damit kann eine volle Stelle bestehen bleiben, die Studienanfänger*innen unterstützt, ihre Mathematik-Kenntnisse aus der Schule aufzufrischen, zu konsolidieren und für das entsprechende Studienfach zu spezialisieren. „Gerade für Studierende, die beispielsweise eine Lehre vor dem Studium absolviert haben, vermittelt das Angebot die Sicherheit, auf das Studium gut vorbereitet zu sein“, hat Sandra Hertlein beobachtet, Koordinatorin des Projekts „Einstieg hoch vier“, das Maßnahmen für eine gelungene Studieneingangsphase befördert. Neben fachspezifischen Mathematik-Kursen werden zentral ergänzende Lerngruppen angeleitet, die den Studienanfänger*innen wöchentlich in einer Art Lern-Event ermöglichen, den Studieneinstieg im Fach Mathematik zu meistern. „Die Erstsemester schätzen es sehr, einen festen Ort und Zeitraum zu haben, um kontinuierlich in Gruppen zu lernen, Fragen zu stellen und Tipps rund um das Studium zu bekommen“, sagt Elisabeth Nagel, Lehrkraft für Mathematik.

Eine weitere Stelle widmet sich dem Themenbereich, Studierenden das Rüstzeug für das Lernen an einer Hochschule zu vermitteln. „Auch Lernen will gelernt sein. An der Hochschule werden andere Kompetenzen erwartet als noch in der Schule“, sagt Kathrin Pallasch, Leiterin der Zentralen Studienberatung. So erhalten Studierende – gerade auch jetzt zu Zeiten der Online-Lehre von großer Bedeutung – in Kursen und individuellem Lerncoaching Unterstützung zum selbstständigen Lernen. Damit will die Hochschule auch die nötigen Grundlagen für das Bewältigen der Anforderungen in höheren Semestern sicherstellen. „In Zukunft soll das Entwickeln und Erlernen dieser und weiterer Kompetenzen, die im Studieneinstieg erforderlich sind, noch systematischer in die Gestaltung der Lehre eingebunden werden“, stellt Sandra Hertlein in Aussicht.

Auch der Kontakt zu den Schulen wird weiter gestärkt. Besuche von Schülerinnen und Schülern auf dem Campus, Projekte Studierender mit Schüler*innen, Diskussionsrunden mit Professor*innen, Mentoringprogramme und nicht zuletzt Studieninformationstage tragen schon jetzt dazu bei, dass sich Studieninteressierte früh ein realistisches Bild vom Studium allgemein sowie den Besonderheiten an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften wie der HTWG machen können. Die HTWG hat in den zurückliegenden Jahren ihre Bildungspartnerschaften mit mehreren Schulen im Landkreis Konstanz und im Bodenseekreis weiter ausgebaut. Kathrin Pallasch resümiert: „Der Austausch und die Zusammenarbeit ist für Lehrkräfte der Hochschule wie der Schulen sehr fruchtbar und für die Schülerinnen und Schüler gewinnbringend.“

Die HTWG musste bei der Beantragung künftiger Mittel belegen, dass die bisherigen Maßnahmen durchdacht sind und sich bewährt haben. „Wir konnten aufzeigen, dass es an der HTWG gelungen ist die bestehenden Maßnahmen zu vernetzen, auszubauen und zu einem sinnvollen Gesamtkonzept zusammenzuführen“, freut sich Prof. Dr. Beate Bergé, Vizepräsidentin Lehre und Qualitätssicherung. Schon während der Orientierungsphase und spätestens nach der Zulassung zum Studium erhalten Studieninteressierte nun auch weiterhin ein abgestimmtes und bedarfsorientiertes Angebot, das ihnen als Starthilfe für ein erfolgreiches Studium dient.

Bild oben: Ein realistisches Bild vom Studium kann einen gelungenen Studienstart unterstützen. Die HTWG macht Studieninteressierten in der Orientierungsphase hierfür Angebote. Im Bild arbeiten Schüler an einer Lautsprecherbox. Sie lernen dabei kennen, welche Rolle Elektrotechnik in ihrem Alltag spielt.
Bildquelle: HTWG