Werkschau Kommunikationsdesign: Viel mehr als Grafik und Werbung
Die Vielfalt der Studiengänge Kommunikationsdesign war auch in der jüngsten Werkschau zu sehen – aus allen Semestern, von der Fotografie bis zur virtuellen Welt, vom Plakat bis zur Kampagne für Produkte aus Entwicklungsländern.
Was ist eigentlich das Glück? Wenn man Hans fragen würde, der sich ja bekanntlich „im Glück“ befindet, dann würde er sagen: dankbar sein zu können und zufrieden – und im Moment zu leben. Designstudent Samuel Cadera hat die Geschichte von „Hans im Glück“ in einen zeitgenössischen Animationsfilm gepackt und damit seinen Bachelorabschluss an der HTWG gemacht. Seine Arbeit ist beispielhaft dafür, dass Gestaltung und Design heutzutage viel mehr ist als Werbung und Grafik. Kommunikationsdesigner gestalten Inhalte so, dass Menschen auf sie aufmerksam werden – und zwar in allen Medien, die dafür zur Verfügung stehen.
Dementsprechend abwechslungsreich ist ein Spaziergang durch die Ausstellungsräume des L-Gebäudes, in dem die Kreativ-Schmiede der Hochschule noch bis Dienstagabend zeigt, was in den vergangenen Monaten entwickelt wurde: Darunter sind fotografische Arbeiten, die sich mit rhetorischen Begriffen auseinandersetzen; eine Kampagne samt Clip, die im Auftrag der „Caritas“ erstellt wurde, um den Pflegeberuf ins rechte Licht zu setzen; oder Verpackungen für Musik-Sondereditionen, die dem Sound eine entsprechende Gestaltung an die Seite stellen.
Höhepunkt der „Werkschau“ ist wie immer die Ausstellung der Absolventen, die in jedem Semester von einer externen Jury begutachtet wird: Die Juroren Jean-Claude Parent, Julia Otterbach, Christian Jegl und Robert Schenk haben in diesem Semester drei Preise vergeben: einen ersten Preis für die wissenschaftliche Masterarbeit „Potenziale zur Transformation der Designlehre“ von Yannick Marszalek, Niklas Münchbach und Dominik Volz; einen weiteren ersten Preis für die Bachelorarbeit „100 gestresste Plakate“ von Jennifer Oswald und einen Sonderpreis für den Animationsfilm „Zum Glück“ von Samuel Cadera. (bes)