Informationen für Promotionsinteressierte
Sie möchten nach Ihrem Master promovieren? Sie interessieren sich für anwendungsnahe Forschungsthemen? Doktorandinnen und Doktoranden mit HAW- und Universitätsabschluss können in einer kooperativen Promotion an der HTWG betreut werden.
Sommerkolloquium 2019
Im ersten Jahr der Pandemie wurde das Sommerkolloquium im Oktober nachgeholt und online abgehalten an einem verlängerten Vormittag abgehalten.
Zunächst stellte Prof. Gunnar Schubert seinen Werdegang nach der Promotion in der Physik an der Uni Konstanz vor; vieles habe sich ergeben, da er jenseits seines Promotionsthemas an mehreren Drittmittelprojekten beteiligt war: gern forschte er breiter und arbeitete in mehreren Forschungsprojekten als Projekt- und Gruppenleiter, auch Lehrerfahrungen sammelte er reichlich. Weil die Solarindustriezellenindustrie boomte, wechselte Herr Schubert in die Industrie. U.v.a. wurden damals Schiebedächern mit Solarzellen für Luxusautos entwickelt. Seine Karriere führte ihn vom Projekt- zum Teamleiter, was weniger Forschung, mehr Strategie und Führung bei Sunways Photovoltaic Technology bedeutete.
Zum Herbst 2014 wurde Schubert Professor an der DHBW Ravensburg auf dem Campus Friedrichshafen, wo er Studiengangsleiter wurde. 2018 wechselte er an die HTWG, weil er sich mehr auf Lehre fokussieren wollte, und war seitdem Professor Physik und Elektrotechnik. Ist. Seine Forschungsaktivitäten entwickelten sich insgesamt von PV zu regenerativen Energien. Daher forscht er mittlerweile auch an der Zukunftstechnologie Wasserstoffversorgung. Auch hierzu leitete er ein Projekt, eine Analyse zur Realisierbarkeit eines ÖPNV aus regenerativen Energien.
Der zweite Tagesordnungspunkt war der kollegiale Austausch, den Herr Langweg in Teilgruppen per WebEx-Würfel unterteilte. Thema war die Auswirkung der Pandemiesituation auf den Fortschritt der Promotion und Publikationen, Teilnahme an Konferenzen, Fortbildungen. Die Kollegiatinnen, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Professorinnen berichteten einander und anschließend im Plenum sehr anschaulich aus ihren verschiedenen Bereichen. Während von professoraler Seite bestätigt werden konnte, dass Konferenzen im virtuellen Format sehr gut planbar und abgehalten wurden und die Web-Tools – auch WebEx - mittlerweile gut funktionieren, ist für Einige die Lehre deutlich anstrengender, besonders fehlt ihnen der Kontakt und der Dialog mit den Studierenden. Kommunikation gekommen seien. Die DoktorandInnen berichteten, dass ihre Betreuungsrhythmen beibehalten wurden und dass dies gut funktioniere, wenn sie auch das Wegfallen der persönlichen Begegnung und des Austauschs bedauerten. Da viele Informationen im informalen Austausch entstünden, sei die Informationsbeschaffung, auch in der Anbahnungsphase für eine Promotion, deutlich erschwert. Auslandsaufenthalte fielen aus, hingegen war es möglich, stattdessen an internationalen virtuellen Weiterqualifizierungsangeboten teilnzunehmen.
Die Koordinationsarbeit an Drittmittelprojekten hingegen laufe zum Teil sogar besser, da die virtuellen Formate Reisezeit einsparten. Andererseits stockten Praxiskontakte und -erfahrungen zum großen Teil und sehr hinderlich, dies galt insbesondere für Erhebungen im Rahmen der Promotions- oder Masterarbeit.
Im Anschluss präsentierten Doktorandinnen und Doktoranden ihren Stand der Promotionsarbeit.
Zum Abschluss fand eine Q&A-Runde in Teilgruppen für die an einer Promotion interessierten wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt.