Internationalisierung

    Die Internationalisierung ist integraler Bestandteil der strategischen Zielsetzungen der HTWG Konstanz. Sie wirkt sich aus auf Lehre, Transfer/Forschung, Weiterbildung und Verwaltung. Internationalisierung ist somit eine synergetische Querschnittsaufgabe. Diese Seite führt die Informationen zu den HTWG Internationalisierungsaktivitäten zusammen.

    Small Internationalisation Projects

    Im Rahmen eines Small Internationalisation Projects (SIP) können neue Internationalisierungsinitiativen an der HTWG gefördert werden.

    Förderfähig sind:
    - Kleine Projekte zum Aufbau internationaler Kooperationen
    - Studentische Teamprojekte mit Hochschul- oder Industriepartnern im Ausland
    - Kleine Projekte zur Bildung von Konsortien für Förderanträge in den EU-Programmen Erasmus+ und MSCA (Horizon Europe).

    Antragsberechtigt sind alle Professorinnen und Professoren der Hochschule.
    Details zur Ausschreibung für die Förderung in 2021

    Bei Interesse kontaktieren Sie Frau Dr. Barbara Landwehr.

    Bisher geförderte Projekte

    Deutsch-französisches Teamprojekt im Bereich Signalverarbeitung

    Im 6. Semester müssen Studierende der Informatik an der HTWG ein Teamprojekt durchführen, in dem ein – von Professoren gestelltes – Thema selbständig in einem Team aus 3-5 Studierenden bearbeitet werden muss. Analog müssen die Studierenden an der ESIREM (École Supérieure d'Ingenieurs numérique et materiaux) der Université de Bourgogne, Dijon, Frankreich, ein Teamprojekt im 3. Studienjahr absolvieren. Die Informatik-Studiengänge der ESIREM weisen ähnliche Charakteristika wie diejenigen der HTWG auf – mit Pflichtpraktika, Industriekooperationen und anwendungsorientierten Studieninhalten. Das Profil der Studierenden ist somit vergleichbar.

    Im Wintersemester 2022/23 wurde ein gemeinsames Teamprojekt an je 3 Studierende der HTWG Konstanz (Fakultät Informatik, 6. Semester) sowie 3 Studierende der IUT Dijon (Fakultät Informatik, L3 (3. Studienjahr)) vergeben. Thematisch wurde die Signalverarbeitung und Signalerkennung bearbeitet. 

    Die Studierenden haben sich als binationales Team organisiert, die Aufgaben verteilt, virtuelle Treffen organisiert und gemeinsam Methoden entwickelt und implementiert. Dadurch sollte das Arbeiten in einem internationalen Team und natürlich auch die Verwendung einer Fremdsprache im beruflichen Kontext eingeübt werden. In regelmäßigen Abständen fanden Statustreffen mit den Betreuern statt. Das Projekt ist hier zusammengefasst.

    Maun Science Park in Botswana - Fakultät BI initiiert internationale Partnerschaften für und mit Botswana

    Im botswanischen Okavango Delta soll mit Hilfe modernster Technologien ein autarker, nachhaltig wirtschaftender Stadtteil, der sogenannte Maun Science Park, entstehen. Das Projekt steht unter der Leitung des botswanischen Präsidenten Mokgweetsi Masisi und des Paramount Chief Tawana Moremi und wurde vom Kabinett als Teil der nationalen digitalen Transformationsstrategie Anfang 2020 genehmigt. Seit dem Sommersemester 2020 arbeiten daher Lehrende und Studierende der HTWG gemeinsam mit Wissenschaftler*Innen und gemeinsamen Partnern aus aller Welt an dessen Realisierung. Der Maun Science Park soll ein Vorbild für zukünftiges Leben auf der Erde werden. In den fakultätsübergreifenden Onlineveranstaltungen „Internationale Kooperationen“ und „Interdisziplinäre Projekte Botswana" wurde neben Konsultationsgesprächen mit lokalen Stakeholdern versucht, die Corona-Krise als Chance für Innovationen in der digitalen Lehre zu nutzen, zum Beispiel anhand von project-based learning. Wie das funktioniert, erklären die Lehrenden in einem Video.

    Vertical Farming im Maun Science Park Botswana

    Die weltweite Landwirtschaft steht in der Zukunft vor großen Herausforderungen: Durch das steigende Bevölkerungswachstum muss ein höherer Bedarf an Nahrungsmitteln gedeckt werden. Allerdings erschweren die Folgen des Klimawandels das Betreiben von Landwirtschaft und die Versorgung der Menschen zusätzlich. Neben der weiteren Produktivitätssteigerung in der traditionellen Landwirtschaft werden neue Konzepte für eine nachhaltige und skalierbare Nahrungsproduktion benötigt. Ein vielversprechender Ansatz ist dabei das Vertical Farming. Es bietet durch die ganzjährige Produktion von Nahrungsmitteln durch ein abgeschlossenes Ökosystem eine hohe Ernährungssicherheit und schafft Unabhängigkeit von derzeitigen und zukünftigen klimatischen Bedingungen, schlechten Voraussetzungen für traditionelle Landwirtschaft (z.B. unfruchtbaren Böden) und ausländischen Importen.

    Das Ziel der Projektarbeit, die hier abrufbar ist, ist es, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie mithilfe von Vertical Farming eine nachhaltige Nahrungsproduktion gewährleisten werden kann und wie dieses Konzept im zukunftsweisenden Maun-Science-Park-Projekt in Botswana angewendet werden kann.

    Elektromobilität in Kenia – Wie kann Elektromobilität in Emerging Markets eingesetzt werden?

    Der wirtschaftliche Aufstieg von Schwellenländern führt zu neuen Massenmärkten, die preisgünstige und an die lokalen Bedürfnisse angepasste Marktleistungen und Geschäftsmodelle verlangen, so genannte „Frugal Innovations“. Bei der Entwicklung von Frugal Innovations stehen Entwickler häufig vor ähnlichen Herausforderungen, wie z.B. ein geringes Einkommen der Bevölkerung, schlechte Energie- und Transportinfrastruktur oder widrige klimatische Bedingungen. Unternehmen tun sich schwer, frugale Innovationen einzuführen und umzusetzen.

    Zielsetzung des Projekts ist es, festzustellen, ob und wie Elektromobilität als Beispiel einer Frugal Innovation in Emerging Markets eingesetzt werden kann und eine Machbarkeitsprüfung am Beispiel Nairobi vorzunehmen. Dabei ist vor Ort eine Umfrage bei „Moto taxi“-Fahrern durchzuführen, um lokale Mobilitätsbedürfnisse zu ermitteln und aus diesem konkreten Fall Schlüsse für frugal innovations in den Emerging Markets zu ziehen.

    Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

    Aufbau einer Kooperation mit der Universität Limerick

    Als „Small Internationalisation Project“ wurde der Aufenthalt von Prof. Dr.-Ing. Joachim Dach (Fakultät Bauingenieurwesen, Lehrgebiet Umwelttechnik) im Zuge seines Freistellungs- und Forschungssemesters an der Universität Limerick (UL) gefördert. Ziel des Aufenthaltes von August 2021 bis Dezember 2021 war neben Forschungsarbeiten im Bereich des Klimaschutzes die Initiierung einer Kooperation mit der UL, insbesondere mit den Fakultäten Civil Engineering und Environmental Sciences.

    Mögliche Ansatzpunkte, die mit der UL weiterverfolgt werden sollen, sind eine international Summer School mit mehreren Universitäten in 2023, eine Zusammenarbeit im Hinblick auf die Qualitätssicherung von Lehrveranstaltungen und ggf. auch der Austausch oder die Vermittlung von Studierenden.
    Ein ausführlicher Bericht zur UL und zum Thema Klimaschutz in Irland ist im Opus der HTWG hinterlegt
    Die wichtigsten Informationen zur UL sind hier zusammengefasst. 

    Kleinwindkraft in Griechenland - Kontaktaufbau für internationale Kooperation im Projekt Sailwind

    Griechenland und vor allem die ägäischen Inseln sind sehr windreiche Regionen und es werden eine Vielzahl an Windparks geplant. Große Windkraftanlagen sind auf besonders geschützten oder touristisch beliebten Inseln aber gesellschaftlich kaum mehrheitsfähig. Trotzdem muss das lokale Windenergiepotential genutzt werden, um die Inseln nachhaltig mit Strom versorgen zu können.

    Sailwind, das eine historische griechische Segelwindmühle als Vorbild hat, möchte diese Lücke schliessen. Sailwind befindet sich gerade in der Phase, dass die Konstruktion der Gondel und des Rotors abgeschlossen sind. Der Bau des ersten, kleinen Prototyps zur Testung und Vermessung stehen an,
    weshalb Partner für die Finanzierung und den Bau gesucht sind.

    Zielsetzung der Projektreise war es, mögliche Kooperationspartner für den Bau des ersten Prototyps zu identifizieren und Kontakt aufzunehmen, um den ersten Prototyp mit diesen zu finanzieren und später auf einem Testfeld installieren und testen zu können. Einen Bericht finden Sie hier.