Kommunikationsdesign

    Masterstudiengang

    Dekoratives grafisches Element

    »Design kann mehr sein«

    Alumni im Gespräch: Robin Auer

    Wann hast Du Deinen Master in Konstanz gemacht?
    2015.

    Wie ist Dein beruflicher Weg danach verlaufen?
    Ich bin direkt nach meinem Master zur UBS nach Zürich. Ich wollte nie in einer Agentur arbeiten, auch wenn ich das immer gerne während des Studiums gemacht habe. Deshalb habe ich bei der UBS im Bereich »Wealth Management Innovation« angefangen für den »Y Think Tank« zu arbeiten. Da ging es um Research im Bereich Trend- und Zukunftsforschung. Anschließend bin ich weiter zu IBM nach Stuttgart und bin dort seit 2017 in der Nutzerforschung tätig. Seit 2019 bin ich Mitglied beim Deutschen Designer Club e. V. und seit 2021 stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Außerdem unterrichte ich an der Hochschule Konstanz im Fachbereich Kommunikationsdesign seit 2013 als Lehrbeauftragter.

    In welcher Position und wo arbeitest Du aktuell?
    Aktuell bin ich leitender Nutzerforscher bei IBM im Bereich »Data and AI«. Die Bezeichnung ist »User Research Lead, Data and AI«. Man kann sagen, ich arbeite immer noch als Gestalter aber mehr im Human-Centered-Design und im strategischen Design.

    Was sind deine beruflichen Schwerpunkte?
    Ich leite ein Team aus Nutzerforschern die von verschiedenen Standorten aus arbeiten. Dazu gehören Leute aus Indien, Deutschland und den USA. Alle Leute in meinem Team arbeiten an einem eigenen Produkt von IBM. Ich bin dafür zuständig, über das gesamte Produktportfolio hinweg die Nutzerforschung zu koordinieren. Dabei geht es besonders um die Planung von neuen Nutzerstudien, die Absprache mit Projektmanagern und Designern sowie die Durchführung von Studien mit Kunden. Oft arbeiten wir auch weltweit in Strategie-Workshops mit Kunden und Designern zusammen. Ziel ist es immer, die Kundenbedürfnisse zu verstehen und daraus die richtigen strategischen bzw. gestalterischen Entscheidungen abzuleiten. Zusätzlich bin ich IBM Design Thinking Coach und Mentor. Dabei helfe ich internen Projektteams, verschiedene Methoden anzuwenden und Projekte voranzutreiben. In meiner Arbeit beim DDC geht es besonders darum, Design als Beruf zu stärken und besser in verschiedenen Lebensbereichen zu verankern. Dazu gehören Gespräche mit Ministerien und der Politik aber auch mit der Wirtschaft oder anderen Bereichen. Außerdem fördern wir den Austausch zwischen Designdisziplinen durch verschiedene Veranstaltungen.

    Inwiefern hast Du von Deinem Masterstudium profitiert?
    Der Master an der HTWG hat mir gezeigt, dass Design mehr sein kann als die Gestaltung visueller Mittel wie Erscheinungsbilder, Werbung, Webseiten, etc. Ohne den Zugang zur Forschung und den Projekten in der Nutzerforschung wäre ich vermutlich nie auf das Themenfeld Human-Centered-Design aufmerksam geworden. Ich bin als Gestalter dadurch gewachsen. Dazu gehört nicht nur die Erweiterung meines Designbegriffs (wie oben gesagt mit Human-Centered-Design, Designforschung etc.), sondern auch meine Haltung zur Gestaltung hat sich nochmal verändert.

    Weitere Infos:
    Portfolio; Über mich: https://robinauer.de/about-me
    Portfolio; Projekte: https://robinauer.de/work
    DDC Profil: https://www.ddc.de/de/mitglieder/robin-auer.php
    Linkedin: www.linkedin.com/in/robinauer/