Designstudierende machen Energie erlebbar

Die Energieausstellung ist im vineum bodensee noch bis September zu sehen.
13 Designstudierende haben sich ein Semester lang intensiv mit „Energie" beschäftigt und bieten über den Sommer im „vineum bodensee" in Meersburg 13 unterschiedliche Perspektiven auf das Thema. Die gleichnamige Ausstellung zeigt unter anderem illustrierte Geschichten und interaktive Exponate.
Energie ist Leben. Sie steckt im Menschen wie in den Dingen, mit denen er sich umgibt. Ohne sie wäre es dunkel in unseren Häusern, das tägliche Essen bliebe kalt und das Chatten über Smartphone ein Wunschtraum. Doch Energie ist zwar omnipräsent, aber gleichzeitig unsichtbar. Nur die wenigsten verstehen wirklich, was hinter der Steckdose passiert. Die Studierenden aus dem Hauptstudium Kommunikationsdesign haben daher mit ihrem Professor Jo Wickert eine Reise unternommen, um herausfinden, was Energie ist und wie wir sie am besten nutzen können, ohne unserem Planeten weiterhin Schaden zuzufügen. „Wir haben keine Lösungen, aber wir haben die Fähigkeit, Energie erlebbar zu machen", so Jo Wickert, der die Studierenden betreut hat.
Ihre Ergebnisse haben sie visuell umgesetzt. Entstanden ist eine Ausstellung, die an 13 verschiedenen Stationen Verhältnisse und Verhältnismäßigkeiten aufzeigt und zum Nachdenken anregt. Die Arbeiten sind individuell und künstlerisch und zielen darauf ab, ein besseres Verständnis für die verschiedenen Aspekte des Energieverbrauchs zu entwickeln. Die Besucher*innen erfahren beispielsweise in illustrierten Geschichten, dass man anstatt einer Stunde Mario Kart 8 Deluxe auf der Nintendo Switch (gespielt auf einem LED-Fernseher) mit demselben Energieverbrauch auch 6800 Runden Schere, Stein, Papier spielen könnte. Sie lernen, dass für die Herstellung eines iPads ein Energieaufwand betrieben wird, mit dem über zehn Bücher produziert werden könnten. Zum Nachdenken regt auch folgende Tatsache an: Wäre das US-Militär ein Land, dann käme es im globalen Energieverbrauch auf Platz 50 und wäre damit gleichauf mit Schweden und der Schweiz.
Neben illustrierten Geschichten gibt es auch interaktive Exponate, an denen sich Besucherinnen und Besucher selbst ausprobieren können. Beispielsweise an der „Supermarktkasse“. Dort stehen Lebensmittel, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Die Besucher*innen können die einzelnen Artikel abscannen, auf einem Bildschirm erscheint dann die Rechnung – allerdings nicht in Euros, sondern in Kilogramm CO2.
Auf Youtube finden Sie auch ein paar Impressionen zur Ausstellung.
Die Ausstellung kann noch bis zum 3. September immer Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr besucht werden.