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Forschungsgruppe Tourismus präsentiert Ergebnisse auf internationaler Konferenz in Oman

Florian Eitzenberger, Tatjana Thimm und Corinne Karlaganis tragen schicken Business Look. Sie stehen zu dritt vor der dunkelblauen Konferenztafel in einem modernen Gebäude

(V.l.r.) Florian Eitzenberger, Prof. Dr. Tatjana Thimm und Corinne Karlaganis präsentierten die Ergebnisse der Forschungsgruppe Tourismus der HTWG

Im Rahmen der internationalen Konferenz Opportunities for Heritage (O4H) vom 24. bis 27. Februar in Maskat, Oman, präsentierte die Forschungsgruppe Tourismus der HTWG, bestehend aus Prof. Dr. Tatjana Thimm, Corinne Karlaganis und Florian Eitzenberger Ergebnisse ihrer Forschung.

Prof. Dr. Tatjana Thimm (Professorin für Tourismusmanagement in der Fakultät Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften) hielt einen Vortrag über das immaterielle, usbekische Kulturerbe „Lazgi“, eine über 3000 Jahre alte Tanzform aus der Region Choresmien. Den konzeptionellen Rahmen dazu bildete die Raumtheorie zum „Thirdspace“ von Edward Soja. Die Arbeit basiert auf einem Feldforschungsaufenthalt vom Prof. Thimm in Usbekistan, bei dem neben Experteninterviews auch autoethnographische Elemente zum Zuge kamen. Die Ergebnisse sind inzwischen in einem internationalen, referierten Journal publiziert. „Ich finde es spannend, die Perspektiven der arabischen Welt zu den vielfältigen Themen rund um materielles und immaterielles Kulturerbe zu diskutieren“, so Prof. Thimm

Corinne Karlaganis referierte ihr Dissertationsthema „The Role of Women in Community Involvement at Heritage Sites – a Comparative Study of Two Heritage Sites in Oman”. Corinne Karlaganis absolvierte 2024 im Rahmen des DAAD Projektes Nachhaltige Tourismusstrategien und Welterbestätten im Oman“ ihren zweiten Feldaufenthalt im Oman. „Die Konferenz gibt Einblick in verschiedene Themenbereiche im Zusammenhang mit Weltkulturerbe, die Nachhaltigkeit, Konfliktmanagement, Technologie und den Einbezug der lokalen Bevölkerung einschließen“, so Corinne Karlaganis.

Ebenfalls finanziert durch dieses Projekt arbeitet Florian Eitzenberger an einer vergleichenden Studie zu den Welterbestätten Bahla Oasis, Oman und Itchan Khala, Khiva, Usbekistan. „Die Implementierung der World Heritage Convention der UNESCO in der Praxis ist in den beiden aufstrebenden Ländern völlig unterschiedlich gelöst worden“, so Eitzenberger. Dabei gebe es viel Licht, aber auch Schatten. Das Gleichgewicht zwischen Modernisierung und Konservierung zu bewahren und dabei sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch den Touristen gerecht zu werden, sei eine Herausforderung beim Management von Welterbestätten erläutert der Doktorand. Auf der Tagung präsentierte Florian Eitzenberger sein Dissertationsthema „Landscape. Tourism. Nation. Postcolonial Perspectives on Tourism Landscapes and Nation-Building in Uzbekistan“.

An der HTWG Konstanz besteht ein zweijähriges Forschungsprojekt in Kooperation mit der German University of Technology in Maskat, Oman, finanziert vom DAAD im Rahmen der Programmlinie „Dialog mit der islamischen Welt“.


Die private German University of Technology in Maskat, Oman, ist assoziierte Partneruni der RWTH Aachen


Das History of Science Center an der German University of Technology in Maskat, Oman, besticht durch eine faszinierende Architektur